Der Vorsitzende begrüßte die Gleichstellungsbeauftragte, Frau Anja Bischoff-Fichtner und bat sie um ihren Bericht.

 

Frau Bischoff-Fichtner bezog den Bericht auf die Jahre 2009 bis 2011. Gleichstellung sei in vielen Bereichen nach wie vor nötig. Der Stadtrat biete beispielsweise ein typisches Bild, auch wenn der Anteil der weiblichen Ratsmitglieder in Landau über dem Landesdurchschnitt liege. Trotz Verbesserungen sei die Beteiligung von Frauen in der Kommunalpolitik nach wie vor sehr gering. Das Ministerium habe vor der letzten Kommunalwahl eine landesweite Kampagne gestartet. Mit einigen Veranstaltungen und Aktionen habe man sich auch in Landau dem Thema gewidmet. Auch der landesweite „Equal Pay Day“ sei in Landau ein Thema gewesen.

Einer ihrer Schwerpunkte sei das Eintreten gegen häusliche Gewalt gegen Frauen. Daher liege ihr die Arbeit mit dem Netzwerk STOPP sehr am Herzen. Am bundesweiten Aktionstag gegen Gewalt am 25. November beteilige sich die Stadt immer an der Fahnenaktion „Terres des femmes“. Insgesamt sei ihn ihrem Thema Öffentlichkeitsarbeit unerlässlich, da es auch um einen Bewusstseinswandel gehe. Zusammen mit der Frauenbeauftragten des Kreises sei ein neues Frauenhandbuch herausgegeben worden. Ein weiterer Punkt ihrer Tätigkeit sei die Interne Gleichstellungsarbeit. Hauptarbeit sei hier die Unterstützung der Verwaltung bei Stellenbesetzungen, Frauenförderung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Derzeit arbeite man an einem neuen Frauenförderplan mit dem Ziel, den Anteil an weiblichen Führungskräften zu erhöhen.

 

Ratsmitglied Vogler betonte, dass Gleichberechtigung und Chancengleichheit zentrale Werte unserer Gesellschaft seien. Der Bericht zeige, dass von der Gleichstellungsstelle ein breit gefächertes Themenfeld bearbeitet worden sei. Es bleibe trotz allem noch viel zu tun.

 

Ratsmitglied Burckhardt war der Meinung, dass das Thema Gleichberechtigung gerade die Frauen noch lange beschäftigen werde. Die CDU-Stadtratsfraktion begrüße es, dass der Frauenanteil in den Parlamenten gestiegen sei. Ein wichtiges Thema werde in der Zukunft die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sein.

 

Ratsmitglied Schröer würde sich wünschen, dass man die Stelle noch aufstocken könnte um noch mehr zu erreichen. Sie würde interessieren, wie es in Landau in der Wirtschaft aussehe und ob dort Ideen aufgenommen würden. Das Thema gleicher Lohn sei ein Thema, das unbedingt weiter bearbeitet werden müsse.

 

Ratsmitglied Dr. Wissing sah die Belange der Frauen bei Frau Bischoff-Fichtner in guten Händen. Sie halte es für ganz wichtig, Frauen in der Kommunalpolitik zu stärken. Man dürfe sich aber auf dem bisher erreichten nicht ausruhen.

 

Ratsmitglied Dr. Migl bat Frau Bischoff-Fichtner für anzufangen, wenn man das Ziel erreichen wolle, mehr Frauen in die Kommunalparlamente zu bringen.