Der Vorsitzende begrüßte Herrn Kuhn, den Geschäftsführer der Firma Eberspächer Controls GmbH & Co. KG. Die Ansiedlung sei eine besondere für die Stadt. Es habe sich gezeigt, wie hoch der Stellenwert gerade der weichen Standortfaktoren sei.

 

Herr Kuhn stellte die Firma Eberspächer Controls vor. Am 13. November werde die Zentrale in Esslingen die endgültige Entscheidung über den Bau des neuen Werkes in Landau treffen. Die Firma sei im Bereich der Fahrzeugelektronik tätig. Eine Besonderheit sei, dass die Firma Daimler in jeder Fahrzeugklasse mindestens ein Teil habe, das von der Firma Eberspächer entwickelt und produziert sei. Wichtig sei, dass die Firma auch den Schritt der Automobilfirmen nach USA und nach Südamerika mitmache. Die Firma Eberspächer Controls sei ein vollwertiger Automobildienstleister und beliefere 25 Werke weltweit. Als Firma sei autark und habe einen eigenen Vertrieb und ein eigenes Marketing. Unabdingbar benötige man hochqualifiziertes Personal, was auch ein Grund für die Standortentscheidung gewesen sei. Man werde in Landau künftig auch ausbilden, was man derzeit noch nicht mache. Es sei eine klare Entscheidung, in Deutschland zu bleiben und den Standort nicht zu verlagern. Im Umkreis von Landau komme man sehr gut zu Daimler, Porsche und BMW. Die Firma Eberspächer lebe von der Automobilindustrie und daher wolle man auch beitragen zum Niedrig-Energie-Auto der Zukunft. Der Bauantrag sei genehmigt, Baubeginn solle im Januar 2013 sein. Umziehen werde man dann im September 2013 und die erste Auslieferung vom Werk Landau sei im Januar 2014 geplant.

 

Ratsmitglied Heuberger wollte wissen, wie viele Mitarbeiter künftig beschäftigt werden.

 

Herr Kuhn erklärte, dass man in Landau ca. 250 bis 300 Mitarbeiter beschäftigen werde.

 

Ratsmitglied Schröer erkundigte sich nach dem Logistikmodell und wollte wissen, mit wie viel LkW-Verkehr bei den Zu- und Abfahrten zu rechnen sei. Zudem wollte sie wissen, ob es einen Betriebsrat geben werde.

 

Herr Kuhn erläuterte, dass man 25 Werke im Umkreis anfahre. Die Zulieferung würden etwa 15-20 Fahrzeuge täglich sein. Somit komme man auf eine Belastung von pro Tag 60 bis 70 Fahrzeugen. Einen Betriebsrat werde man selbstverständlich haben.

 

Ratsmitglied Vogler fragte, ob es eine Zusammenarbeit mit den Hochschulen im Rahmen einer dualen Ausbildung gebe.

 

Herr Kuhn bejahte dies.

 

Der Vorsitzende bedankte sich bei Herrn Kuhn für seine Ausführungen und überreichte ihm offiziell die Baugenehmigung für das Werk in Landau.