Sitzung: 18.12.2012 Jugendhilfeausschuss
Herr Thomas Moser, Leiter des Caritas-Förderzentrums St. Laurentius und
Paulus gibt mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation einen Einblick in die
Angebote des Förderzentrums. Schwerpunkt seiner Vorstellung ist das Arbeitsfeld
Kinder und Jugendliche. Eine Ausfertigung
der Präsentation wird mit der Niederschrift versandt. Weiterhin sind zur
Information der Ausschussmitglieder Flyer ausgelegt.
Eine Besichtigung des Förderzentrums wird im Anschluss an die Sitzung
angeboten.
In Bezug auf das Spektrum „gemeinwesenorientierte Frühförderung“
erkundigt sich Frau Vogler, wie viele Kinder in den Landauer Kindertagesstätten
durch das Förderzentrum betreut werden. Herr Eisenstein antwortet, dass
durchschnittlich 5 Kinder pro Kita im
Jahr betreut werden. Erforderlich sind ein Einverständnis der Eltern und eine
ärztliche Diagnostik. Herr Lunkwitz bestätigt, dass Kinder mit Förderbedarf in
den Kindertagesstätten zum Teil besser erreicht oder betreut werden können.
Herr Moser verweist auf den Multiplikationseffekt mit dem Kita-Team.
Zum Thema „integrative Krippen“ erläutert Herr Eisenstein, dass diese
zurzeit in Rheinland-Pfalz noch keine Betriebserlaubnis erhalten. Bei einer
Änderung der Praxis durch die zuständigen Stellen könne aber schnell reagiert
werden. Er freut sich, dass im Förderzentrum eine Krippengruppe für
nichtbehinderte Kinder und eine integrative Gruppe eingerichtet wurden. Herr
Moser ergänzt, dass das Angebot sehr gut angenommen wurde und beide Gruppen
belegt sind. Eltern begrüßen die heilpädagogischen Kompetenzen und Angebote des
Förderzentrums.
Zur Nachfrage von Frau Schwarzmüller teilt er mit, dass Voraussetzung
für den Besuch der Paul-Moor-Schule eine geistige Behinderung sei, für den
Besuch der Schule im Förderzentrum sei eine Körperbehinderung Voraussetzung.
Viele Kinder sind zusätzlich geistig behindert.
Bezüglich der Situation in den Kinderwohngruppen erläutert er, dass
Wochenendheimfahrten der Kinder eher selten seien. Einige Eltern kümmern sich
intensiv um ihre Kinder, andere sehr wenig, so dass auch ehrenamtliches
Engagement sehr hilfreich sei.
Frau Schwarzmüller interessiert, ob die Nachfrage nach Plätzen im
Förderzentrum gedeckt werden könne. Herr Moser antwortet, dass der Kinderbereich voll belegt sei, es aber
keine Wartelisten gebe. Ein starker Engpass bestehe aber im Erwachsenenbereich,
so dass ein Umzug vom Kinderbereich in den Erwachsenenbereich oft schwierig
sei.