Der Vorsitzende verwies auf eine Anfrage der CDU-Stadtratsfraktion vom 2. September 2013, die dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist. Dabei gehe es um die Probleme die man im Stadion mit dem Belag der Tartanbahn habe.

 

Herr Müller, Leiter des Amtes für Schulen, Kultur und Sport, erläuterte die Situation. Man habe im Jahr 2010 die Laufbahn im Stadion saniert. Im Juli dieses Jahres habe man nun eine Reinigung der Laufbahn durchführen lassen. Im Zuge dieser Reinigung seien verschiedene Schäden festgestellt worden. Die Ursache hierfür wisse man noch nicht. Teilweise seien größere Brocken aus der Laufbahn ausgebrochen, überwiegend im westlichen Teil der Bahn. Man sei äußerst überrascht über das Auftreten dieser Schäden gewesen und unschlüssig, woran das liegen könne. Bei der Sanierung habe man sich damals eines Fachbüros bedient, zu deren Aufgabe auch die Überwachung des Einbaus des Kunststoffbelags gezählt habe. Bei der Abnahme der sanierten Bahn seien Ablösungen nicht erkennbar gewesen. Für die Aufnahme des Schadens und eine Beurteilung der Gründe müsse man nun einen Gutachter beauftragen. Dieser müsse auch ein Sanierungskonzept entwerfen. Die Sportvereine und Schulen seien über die Situation informiert worden. Nur eine Schule habe die Bundesjugendspiele abgesagt, alle anderen würden sie durchziehen. Die Vereine könnten im Moment mit der Situation leben und hätten Verständnis für die Situation. Weder zu der Dauer noch zu den Kosten dieser Schadensregulierung könne man derzeit eine Aussage machen.

 

Ratsmitglied Dr. Bals erklärte, dass die Schäden der Verwaltung schon länger bekannt seien, da die Sportvereine dies schon moniert hätten. Er wolle wissen, wann der Gutachter beauftragt worden sei und wann liege das Ergebnis des Gutachtens vor.

 

Herr Müller entgegnete, dass bisher noch kein Gutachter beauftragt sei.

 

Ratsmitglied Lerch machte deutlich, dass sich das Verständnis der Vereine in Grenzen halte. Wenn die Bahn auch 2014 unter Umständen nicht nutzbar sei, dann sei dies schon eine zeitliche Dimension. Daher sei die Frage, ob man nicht mit einem Beweissicherungsverfahren alle gerichtsrelevanten Fakten festhalten und dann in die Sanierung gehen könne.

 

Herr Joritz erläuterte, dass er aufgrund seiner Erfahrungen zu einem privaten Gutachten rate. Beweissicherungsverfahren seien in der Regel wesentlich teurer und würden deutlich länger dauern.

 

Ratsmitglied Dr. Migl erinnerte an den Antrag der UBFL-Stadtratsfraktion zum sozialen Wohnungsbau und fragte nach dem aktuellen Stand und wann dieser in den Ausschüssen behandelt werde.

 

Der Vorsitzende erklärte, dass man im Bauausschuss im Oktober einen Zwischenbericht geben könne. Es gehe aber noch um grundsätzliche Entscheidungen, die in der Verwaltung abgestimmt werden müssten.

 

Ratsmitglied Doll sprach die Probleme mit dem Aufzug am Hauptbahnhof an. Für zahlreiche Bürger sei dies ein großes Ärgernis. Es könne nicht sein, dass die Beschaffung eines Ersatzteiles 6 Wochen dauere. Schon immer habe es das Kompetenzgerangel gegeben ob nun die Stadt oder die Bahn zuständig sei. Er bitte darum, hier massiv und schnell zu reagieren.

 

Der Vorsitzende entgegnete, dass man spätestens mit der Übernahme des Aufzugs die Verantwortung für Unterhalt und Wartung habe. Daher habe man dies hier auch schon übernommen und sich der Privatwirtschaft bedient. Er schlage vor, dass man nächste Woche im Bauausschuss noch mal detailliert berichte.

 

Herr Kamplade ergänzte, dass man den Ärger absolut verstehen könne. Die Verwaltung könne nicht zaubern. Es sei eine Verquickung unglücklicher Umstände gewesen, die zu diesem großen Schaden geführt habe. Die Ersatzteile seien Spezialteile, die nicht auf Lager produziert würden. Daher könne man an den

6 Wochen nichts ändern.    


Das Gremium beschloss