Herr Hans Braun, Einwohner von Arzheim, beschwerte sich über den Zustand der Arzheimer Feldwege. Speziell über den Fürstweg Richtung Landau, welcher fast nicht mehr befahrbar sei, im „Krane“ sei der Feldweg wegen dem dortigen Weidenbaum im Herbst nicht befahrbar sowie die Wege in den „Höllwiesen“. Auch sprach er an, dass die Stadt Privatgrund am Ranschbach unbedingt für einen Feldweg in kommunale Hände nehmen wollte. Er ist der Meinung, dass dies besser nicht geschehen wäre, denn dann wären sie noch in Privateigentum und jeder selbst verantwortlich. Die Stadt würde an dieser Stelle nichts machen.

 

1. stv. Ortsvorsteher Wind informierte Herrn Braun über die finanzielle Grundsituation des Feldwegebaus. So ständen Arzheim für 2013 insgesamt rund 18.000 € zur Verfügung. Davon entfielen auf die Verwaltung ca. 2.500 € und ca. 3.500 € auf die Grünschnittarbeiten, so dass lediglich ca. 12.000 € für alle Arzheimer Feldwege übrig blieben. Dadurch, dass es Winzer gäbe, welche auch bei durchnässten Wegen zu ihren Weinbergen fahren um diese z. B. zu fräsen, verursachten diese selbst viele Schäden an den Wirtschaftswegen. 

Des weiteren berichtete 1. stv. Ortsvorsteher Wind darüber, dass die Gelder aus der Jagdgenossenschaft auch schon ziemlich erschöpft seien und daher der Feldwegebau nicht mehr groß unterstützt werden könne. Die Arzheimer Jagd sei inzwischen unattraktiv geworden und betrage für den oberen und unteren Jagdbogen ca. 500 €.

Grundsätzlich sei die Wasserführung ein Problem, das behoben werden müsste. Ausgeschwemmtes Material werde an entsprechenden Stellen aufgefüllt.

 

Der Vorsitzende berichtete, dass durch das vergangene Unwetter in die Feldwege Richtung Wollmesheim tiefe Löcher gespült worden sind. Er sei zusammen mit seinen Stellvertretern und Herrn Erdelji von der Abteilung Straße ständig draußen unterwegs.

 

Gem. Ortsbeiratsmitglied Klein müsste der Fürstweg ausgekoffert werden. Nur auffüllen und nicht befestigen reiche nicht aus. Hier müsse die Verwaltung die Verantwortung übernehmen. Bei den Feldwegen hinter dem ehem. Oberbürgermeister Wolff sei die Situation ebenso. Die Querwege seien teilweise im Privateigentum. Die Wirtschaftswege in Nußdorf seien in einem besseren Zustand.

Er schlug vor, dass mit Herr Bernhard, Abteilungsleiter der Abteilung Straße, ein Ortstermin vereinbart wird, welcher auch mit ihm abgestimmt werden soll.

 

Ein Feldweg beim Ranschbach wurde privat abgeholzt und die Brombeeren entfernt. Hier sei gem. der Verwaltung, nur ein Zuweg ausreichend, so der Vorsitzende. Das Einbringen der Findlinge auf dem Feldweg im Ebersborn wurde von Herrn Bohde, Gewässerunterhalt, veranlasst. Weiter musste der Vorsitzende berichten, dass wieder Bäume angeschnitten wurden, wodurch es zu Gefahrensituationen kommen könne. Diesbezüglich wurde Anzeige erstattet.

Peter Gerbers Grundstück wurde auch wieder geschädigt. Es wurde überfahren und die dortigen Vogelnester entfernt.

Ein weiteres Problem sei, dass es in Arzheim viele Regenrückhaltebecken gibt, für die sich niemand verantwortlich fühlt.

 

Der Vorsitzende kümmere sich um die Anliegen von Herrn Braun, könne ihm aber nichts versprechen. Er solle dem Vorsitzenden nochmals genau sagen wo die von ihm genannten Stellen/Wege sind.

 

 

Auf Anfrage von Herrn Braun, sagte der Vorsitzende (gem. Absprache mit Herrn Hauck, Abteilung Straßenverkehr) ihm zu, dass er die Parkverbotsschilder in der St. Georgstraße während der Weinlesezeit wieder aufstellen kann damit die Traubenvollernter durchfahren können.