In der heutigen Sitzung werden die Sachgebiete Stadtjugendpflege von Stadtjugendpfleger Bernhard Süß und Offene Jugendarbeit vom Leiter des Hauses der Jugend, Arno Schönhöfer,  mit einer Powerpoint-Präsentation vorgestellt. Eine Ausfertigung wird mit der Niederschrift übersandt.

 

Herr Süß verweist darauf, dass die Jugendhilfe insbesondere auf  Freiwilligkeit und Ehrenamtlichkeit der Mitwirkenden beruhe. Nach dem Subsidiaritätsprinzip haben die freien Träger grundsätzlich Vorrang. Aufgabe des Jugendpflegers sei es, Kontakte zu knüpfen und zu halten und den ehrenamtlichen Jugendgruppenleitern helfend und unterstützend zur Seite zu stehen. Herr Süß hebt das ehrenamtliche Engagement besonders hervor, und dankt stellvertretend Herrn Matthias Ruck, Jugendfeuerwehr und Herrn Wolfgang Bergemann, Pfadfinder St. Georg, für ihre Verdienste.

 

Zum Arbeitsbereich Jugendschutz interessiert Frau Schwarzmüller, wer Kontrollen in Gaststätten durchführe. Herr Süß antwortet, dass diese durch Polizei, Ordnungsamt oder auch Jugendamt durchgeführt werden. Für Hinweise auf Verstöße ist er dankbar.

 

Herr Herdel fragt nach, ob auch Spielotheken kontrolliert werden. Dies bejaht Herr Süß. Er ergänzt, dass Verstöße gegen Jugendschutzvorschriften durch Bußgelder belegt werden können.

 

Der Vorsitzende dankt Herrn Süß für seinen Vortrag und betont, dass der Erfolg eines Jugendpflegers von der Fähigkeit, Ehrenamtliche zu aktivieren und zu motivieren, abhängig sei. Aber auch eine gewisse Härte sei erforderlich, um erforderliche Sanktionen zu verordnen. Er gibt bekannt, dass Herr Süß Ende des Jahres in Altersteilzeit gehen wird und spricht ihm für sein außerordentliches Wirken und seine Verdienste seinen Dank aus. Seine Aufgabe und die des Jugendamtes sei es nun, den zukünftigen Zuschnitt des Arbeitsbereiches so zu gestalten, dass die Leistung von Herrn Süß fortgeführt werden könne. 

 

Anschließend stellt Herr Schönhöfer die Arbeit und die Aktivitäten des Hauses der Jugend und des Jugendtreffs Horst  vor. Weitere Informationen sind auf der Homepage www.hdjlandau.wordpress.com nachzulesen.

 

Der Vorsitzende dankt Herrn Schönhöfer und seinem Team für ihr Engagement und fügt an, dass die Mitarbeiter des  Hauses der Jugend als Trendscouts agieren müssen, um ein Angebot zu präsentieren, damit die Einrichtung über Jahre hinweg eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche bleibe. Er stimmt Herrn Schönhöfer zu, dass eine wichtiger Schwerpunkt seiner Arbeit sei, immer Zeit für die Jugendlichen zu haben.

Besonders freut er sich, dass die finanziellen Mittel für die erforderliche Sanierung  des Hauses der Jugend nun bereitgestellt sind. Die Dachsanierung ist bereits abgeschlossen; zur Zeit werde die Fassade saniert.

 

Herr Lunkwitz erkundigt sich, ob es in Landau Spielmobile gebe, die von Fachkräften betreut und begleitet werden.

Herr Süß antwortet, dass es ein Spielmobil gebe, das ausgeliehen werden könne.  Am Wochenden sei das Spielmobil meistens gebucht, während der Woche sei ein betreuter Einsatz an bestimmten Standorten grundsätzlich denkbar. Es sei jedoch noch niemand gefunden worden, der diese Aufgabe übernehmen könne.

Herr Travnicek fragt, ob dies nicht durch Zivildienstleistende möglich wäre.  Herr Schönhöfer erwidert, dass Zivildienstleistenden in der Regel nicht die erforderlichen Fahrerlaubnis haben, um ein  Fahrzeug mit Anhänger führen zu dürfen.

 

Frau Schwarzmüller interessiert, welche Kinder und Jugendliche das Haus der Jugend besuchen. Laut Herrn Schönhöfer kommen die Besucher aus allen Schichten und Schularten. Das HdJ werde von vielen Haupt- und Realschülern frequentiert, aber auch Gymnasiasten und Studenten nutzen z.B. die Proberäume.