Sitzung: 24.02.2010 Jugendhilfeausschuss
In der heutigen Sitzung werden die Sachgebiete Stadtjugendpflege von
Stadtjugendpfleger Bernhard Süß und Offene Jugendarbeit vom Leiter des Hauses
der Jugend, Arno Schönhöfer, mit einer
Powerpoint-Präsentation vorgestellt. Eine Ausfertigung wird mit der
Niederschrift übersandt.
Herr Süß verweist darauf, dass die Jugendhilfe insbesondere auf Freiwilligkeit und Ehrenamtlichkeit der
Mitwirkenden beruhe. Nach dem Subsidiaritätsprinzip haben die freien Träger
grundsätzlich Vorrang. Aufgabe des Jugendpflegers sei es, Kontakte zu knüpfen
und zu halten und den ehrenamtlichen Jugendgruppenleitern helfend und
unterstützend zur Seite zu stehen. Herr Süß hebt das ehrenamtliche Engagement
besonders hervor, und dankt stellvertretend Herrn Matthias Ruck,
Jugendfeuerwehr und Herrn Wolfgang Bergemann, Pfadfinder St. Georg, für ihre
Verdienste.
Zum Arbeitsbereich Jugendschutz interessiert Frau Schwarzmüller, wer
Kontrollen in Gaststätten durchführe. Herr Süß antwortet, dass diese durch
Polizei, Ordnungsamt oder auch Jugendamt durchgeführt werden. Für Hinweise auf
Verstöße ist er dankbar.
Herr Herdel fragt nach, ob auch Spielotheken kontrolliert werden. Dies
bejaht Herr Süß. Er ergänzt, dass Verstöße gegen Jugendschutzvorschriften durch
Bußgelder belegt werden können.
Der Vorsitzende dankt Herrn Süß für seinen Vortrag und betont, dass der
Erfolg eines Jugendpflegers von der Fähigkeit, Ehrenamtliche zu aktivieren und
zu motivieren, abhängig sei. Aber auch eine gewisse Härte sei erforderlich, um
erforderliche Sanktionen zu verordnen. Er gibt bekannt, dass Herr Süß Ende des
Jahres in Altersteilzeit gehen wird und spricht ihm für sein außerordentliches
Wirken und seine Verdienste seinen Dank aus. Seine Aufgabe und die des
Jugendamtes sei es nun, den zukünftigen Zuschnitt des Arbeitsbereiches so zu
gestalten, dass die Leistung von Herrn Süß fortgeführt werden könne.
Anschließend stellt Herr Schönhöfer die Arbeit und die Aktivitäten des
Hauses der Jugend und des Jugendtreffs Horst
vor. Weitere Informationen sind auf der Homepage www.hdjlandau.wordpress.com
nachzulesen.
Der Vorsitzende dankt Herrn Schönhöfer und seinem Team für ihr
Engagement und fügt an, dass die Mitarbeiter des Hauses der Jugend als Trendscouts agieren
müssen, um ein Angebot zu präsentieren, damit die Einrichtung über Jahre hinweg
eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche bleibe. Er stimmt Herrn Schönhöfer
zu, dass eine wichtiger Schwerpunkt seiner Arbeit sei, immer Zeit für die
Jugendlichen zu haben.
Besonders freut er sich, dass die finanziellen Mittel für die
erforderliche Sanierung des Hauses der
Jugend nun bereitgestellt sind. Die Dachsanierung ist bereits abgeschlossen;
zur Zeit werde die Fassade saniert.
Herr Lunkwitz erkundigt sich, ob es in Landau Spielmobile gebe, die von
Fachkräften betreut und begleitet werden.
Herr Süß antwortet, dass es ein Spielmobil gebe, das ausgeliehen werden
könne. Am Wochenden sei das Spielmobil
meistens gebucht, während der Woche sei ein betreuter Einsatz an bestimmten
Standorten grundsätzlich denkbar. Es sei jedoch noch niemand gefunden worden,
der diese Aufgabe übernehmen könne.
Herr Travnicek fragt, ob dies nicht durch Zivildienstleistende möglich
wäre. Herr Schönhöfer erwidert, dass
Zivildienstleistenden in der Regel nicht die erforderlichen Fahrerlaubnis
haben, um ein Fahrzeug mit Anhänger
führen zu dürfen.
Frau Schwarzmüller interessiert, welche Kinder und Jugendliche das Haus
der Jugend besuchen. Laut Herrn Schönhöfer kommen die Besucher aus allen
Schichten und Schularten. Das HdJ werde von vielen Haupt- und Realschülern
frequentiert, aber auch Gymnasiasten und Studenten nutzen z.B. die Proberäume.