Sitzung: 24.02.2010 Jugendhilfeausschuss
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Erweiterung
der Kindertagesstätte Villa Unibunt
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass die zur Zeit eingruppige Einrichtung
der Kindertagesstätte Villa Unibunt auf vier Gruppen – zwei Krippengruppen,
eine altersgemischte Gruppe, eine Regelgruppe- erweitert werden soll. Die
Trägerschaft der Einrichtung übernimmt zum 1. Juli 2010 das Studierendenwerk
Vorderpfalz. Beginn der Baumaßnahme ist voraussichtlich April 2010.
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 1.720.000,00 €
Gefördert wird die Maßnahme mit 750.000,00 € aus dem Konjunkturpaket II sowie
mit Zuschüssen der Universität in Höhe von 130.000,00 €. Bei der Stadt Landau
ist ein Zuschuss in Höhe von insgesamt 350.000,00 € beantragt. 250.000,00 €
sind bereits im Haushaltsplan 2010 eingestellt, der Restbetrag von 100.000,00 €
soll per Verpflichtungsermächtigung im Haushalt 2011 bereitgestellt werden. Die
Restfinanzierung trägt das Studierendenwerk.
Der Zuschuss der Stadt Landau trägt zum Ausbau des Betreuungsangebotes
und damit zur Deckung des Bedarfes für Kinder unter 3 Jahren bei. Von den
insgesamt 60 Plätzen werden mindestens 20 für Landauer Kinder unter 3 Jahren
zur Verfügung stehen.
Der Stadtrat wird in der Sitzung vom 09.03.2010 über die Bewilligung
der Verpflichungsermächtigung in Höhe von 100.000,00 € entscheiden.
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Auslagerung
der Kindertagesstätte Villa Unibunt in das Haus Mahla
Der Vorsitzende teilt mit, dass die Gruppe der Kindertagesstätte Villa
Unibunt während der Bauphase in das
Dachgeschoss des Hauses Mahla verlegt wird.
Die Räume im Dachgeschoss , die für eine Büronutzung vorgesehen sind,
eignen sich von Größe und Zuschnitt als Ausweichquatier. Der Träger der
Kindertagesstätte Villa Unibunt übernimmt für die Dauer der Verlegung –
vermutlich ein Jahr – anteilige Werks- und Tiefbaugebühren. Von der Erhebung
eines Mietzinses wird abgesehen. Nach Beendigung der Maßnahme werden die
genutzten Räume auf Kosten des Trägers der Villa Unibunt wieder in ihren
Ausgangszustand versetzt.
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Ausbaumaßnahme
an der Prot. Kindertagesstätte Lukaskirchengemeinde zur Aufnahme von unter
dreijährigen Kindern
Der Vorsitzende informiert, dass die Einrichtung für die Aufnahme von
bis zu 12 Kindern unter drei Jahren umgebaut werden soll. Um die räumlichen
Voraussetzungen zu schaffen, sind ein Anbau für einen Ruhe- und Wickelraum
sowie Personalraum und erhebliche Umbaumaßnahmen im Bestand erforderlich.
Weiterhin müssen Waschraum und Küche saniert werden. Die Stadt Landau wird die
Maßnahme mit insgesamt bis zu 222.900,00 € bezuschussen. Ein Landeszuschuss in
Höhe von 48.000,00 € ist beantragt.
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Schulsozialarbeit
Der Vorsitzende verweist auf die Tischvorlage zur Schulsozialarbeit. Bisher waren an der
Hauptschule West 1,0 Stellen und an der Dualen Oberschule 0,5 Stellen
eingerichtet. Das Jugendamt hat die Aufstockung der vorhanden 0,5 Stelle auf
1,0 beim Land beantragt.
Durch die Neugliederung der Schullandschaft ist eine Neuverteilung der
Schulsozialarbeit erforderlich. Gespräche werden hierzu mit den Schulleitungen
geführt.
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Netzwerkkonferenz
am 10.03.2010
Herr Eisenstein erinnert an die Netzwerkkonferenz am 10.03.2010. Die
Einladungen sind bereits zugegangen. Themen der Konferenz sind
der Datenschutz sowie ein „Markt der Hilfen“, der einen Überblick über
vorhandene Angebote geben soll.
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Förstliches
Workcamp in den Osterferien
Vom 06. – 09.04.2010 findest auf dem Taubensuhl ein Workcamp für
Landauer Kinder von 10 – 14 Jahren statt. Die Kosten betragen 70,00 €.
Frau Schwarzmüller erkundigt sich, ob das Jugendamt diese Kosten in
Einzelfällen übernehmen kann. Dies ist laut Herrn Süß nicht möglich, da die
Maßnahme bereits subventioniert wird.
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Termine
Jugendhilfeausschuss 2010
Der Termin des Jugendhilfeausschusses
im September 2010 wurde vom 15. auf den
08. September 2010
verlegt.
Eine Auflistung der aktuellen Termine wird mit der Niederschrift
verschickt.
Im Anschluss erkundigte sich Frau Chillemi Jungmann , warum für die
Auswahl des Personals bei der Kindertagesstätte Villa Mahla keine Ausschreibung
erfolgt sei. Sie bemängelt den geringen Anteil an ErzieherInnen mit
Migrationshintergrund in der neuen
Einrichtung und bittet künftig um eine öffentliche Stellenausschreibung in
verständlicher Form. Sie glaubt, dass
sich auf ein öffentliches Stellenangebot
vermehrt ErzieherInnen mit Migrationshintergrund beworben hätten.
Der Vorsitzende erklärt, dass in der Presse mehrfach über die neue
Kindertagesstätte berichtet worden sei und es daraufhin sehr viele
Stellenbewerbungen gegeben habe. Eine Ausschreibung hätte daher keinen Sinn
mehr gemacht.
Herr Kratz stimmt Frau Chillemi Jungmann zu, und findet, dass es nicht
üblich ist, sich auf Grund eines Zeitungsartikels um eine Stelle zu bewerben.
Für ihn wäre auch die Ausschreibung der richtige Weg gewesen.
Herr Lunkwitz ist der Ansicht, dass interessierte ErzieherInnen auf
Presseinformationen reagieren. Für ihn stellt sich vielmehr das Problem, wie
man junge Menschen mit Migrationshintergrund für den Beruf des Erziehers gewinnen könne.