Herr Reinhard Dubronner, Geschäftsinhaber aus der Gerberstraße 40, sprach im Namen der gesamten Hausgemeinschaft der Geberstraße 40 erneut seine Beschwerde gegen den Unterflur-Abfallbehälter vor dem Objekt aus. Er teilte mit, dass im Zuge des Ausbaus der Gerberstraße in regelmäßigen Abständen Informationsveranstaltungen zu den verschiedenen Bauabschnitten stattgefunden hätten  und Anlieger der Gerberstraße 40 auch stets mit Interesse daran teilgenommen hatten. Demnach waren sie sehr überrascht, als der Unterflur-Abfallbehälter installiert wurde und zuvor in keiner Informationsveranstaltung Thema war. Nun werden die dortigen Anlieger mit Problemen behaftet, die vor dem Ausbau nie ein Thema waren. Dies seien massive Lärmbelästigung bei der Entleerung, Gestank im Sommer und eine sehr hohe Brandgefahr. Er bat darum, dieses Thema im Bauausschuss als separaten Tagesordnungspunkt nochmals zu behandeln und erneut darüber abzustimmen. Das Protokoll eines Orttermins würde er zur Verfügung stellen.

 

Der Vorsitzende nahm dies zur Kenntnis und zeigte Verständnis für die subjektiven Wahrnehmungen.  Er selber habe sich die Situation vor Ort angesehen und weder einen unangenehmen Geruch, noch einen unschönen Anblick wahrgenommen. Was den Lärm angeht, werde er sich ebenfalls ein Bild verschaffen.

 

Herr Bernhard erläuterte detailliert die Hintergründe der Standorte der Unterflur-Abfallbehälter. Da im Zuge des Ausbaus der Gerber- und Kronstraße immer wieder der Wunsch nach möglichst vielen und großen Papiereimern geäußert wurde und man in anderen Städten nur gute Erfahrungen mit großen Unterflur-Abfallbehältern gemacht hat, bot sich der Einbau dieser Müllbehälter auch in der Fußgängerzone an. Durch den großen Platzbedarf im Untergrund (600Liter – entspricht 20 herkömmlichen Abfallbehältern) können diese Behälter jedoch nur an Stellen, wo keine Ver- und Entsorgungsleitungen liegen eingebaut werden. Die Standorte sollten ebenfalls strategisch am Beginn und in der Mitte der Gerberstraße sowie an Lampenstandorten vorgesehen werden. Unter Beachtung dieser Rahmenbedingungen habe man die Behälter unter anderem vor dem Objekt „Gerberstraße 40“ platziert. Herr Bernhard bestätigte, dass die Leerungen sehr geräuschintensiv sind. Demnach erfolgen sie mittlerweile nach der Nachtruhe und vor den Geschäftsöffnungen zwischen  8:00 und 8:30 Uhr und dies alle zwei Wochen. Auf die in den Raum gestellte Brandgefahr hatte der Hersteller entsprechende Untersuchungen durchgeführt. Diese kamen zu dem Ergebnis, dass sich ein Feuer auf Grund des Luftmangels in dem Behälter unter der Erde nicht entfachen kann. Außerdem machen die Unterflur-Abfallbehälter einen deutlich sauberen Eindruck als ein herkömmlicher Behälter. Aus seiner Sicht sehe er  keinen Grund, diese Abfallbehälter durch andere zu ersetzen. Er machte auch darauf aufmerksam, dass man diese Menge an Fassungsvolumen niemals anderweitig durch herkömmliche Abfallbehälter unterbringen könnte.

 

Der Vorsitzende fügte ergänzend hinzu, dass man am 12.09.2013 einen Ortstermin mit allen Geschäftsleuten durchgeführte hatte, bei dem die Festlegung der anderen Papiereimerstandorte und der Sitzbänke erfolgte. Kritik an den Unterflug-Abfallbehältern wurde dabei nicht geäußert. Er sicherte jedoch zu, dass man dieses Thema in der nächsten Sitzung des Bauausschusses nochmals bespreche und bat die Mitglieder des Bauausschusses die Sache abzuwägen und sich vielleicht auch  persönlich ein Bild der Situation zu machen.

Ratsmitglied Frau Dr. Migl war der Meinung, dass ein Unterflur-Abfallbehälter am Marktplatz geeigneter wäre.

 

Ratsmitglied Herr Heuberger bat darum, diese Unterflur-Abfallbehälter auch in der Marktstraße zu platzieren. Gerade vor seinem Geschäft läuft der Müllbehälter ständig über.

 

Zum Schluss sicherte der Vorsitzende nochmals zu, dass man sich diesem Thema erneut annehmen wird. Er selbst werde sich die Leerung bis dahin auch ansehen.

 

Die Mitglieder des Bauausschusses nahmen diese Informationen zur Kenntnis.