Satellitenauswertungen der Erdanhebungen im Stadtgebiet

 

Herr Kamplade informierte, dass die städtischen Vermessungstechniker momentan vierzehntägig vor allem in der Südstadt unterwegs sind, um die Entwicklung dort zu überprüfen. Hinsichtlich der Höhenveränderungen hat sich das Kraftwerksgelände, sowie dessen unmittelbares Umfeld absenkt. Alle anderen Bereiche in der Südstadt und auf dem Landesgartenschaugelände sind jedoch weiterhin stabil. Die Zwischenergebnisse von den Landesvermessern, welche über die Stadtgrenzen hinausgegangen sind, decken sich voll und ganz mit den Satellitenbildern. Diese zeigen eindeutig, dass sich das Gelände innerhalb eines in Nord-Süd-Richtung verlaufenden, ca. 1 km breiten Streifens  quer durch die östliche Innenstadt von Landau, in einem Zeitraum von 2 – 2 ½ Jahren um ca. 1-2 cm angehoben hat. Offensichtlich haben diese Hebungen im Norden von Landau im Juni 2013 begonnen. Rund um das Geothermiekraftwerk Landau sind im September 2013 erstmals Veränderungen feststellbar und im Stadtgebiet haben diese Hebungen offenbar im Januar 2014 begonnen. Eine fachliche Interpretation der Ergebnisse ist jedoch noch nicht möglich. Die Informationen wurden an das Landesamt weitergeleitet und dort um Einschätzung gebeten. 

 

Ratsmitglied Herr Pfaffmann fragte, ob es in Nußdorf an den Ölförderstellen liegen könnte.

 

Der Vorsitzende antwortete, dass man die Auswertungen des Landesamtes abwarten müsse.

 

Auf Anfrage von Frau Dr. Migl erläuterte Herr Kamplade detailliert, wie man genau zu den Auswertungen der Satellitenbilder gekommen ist. Die Radarmessungen werden von diesem Satelliten immer registriert. Die Auswertungen dieser Daten wird jedoch nur vorgenommen, wenn man den Auftrag dazu gibt. Was die Stadt Landau aufgrund der aktuellen Situation auch gemacht hat. Die Kosten dieser Auswertungen belaufen sich auf 50.000 Euro. Sobald  alle Auswertungen da sind, werde man diese Fotos auch auf der Internetseite veröffentlichen. Die Kerninformationen gingen jedoch bereits jetzt schon an die Betroffenen.

 

Ratsmitglied Herr Lerch wollte wissen, ob man aus diesen Daten Erkenntnisse gewinnen kann, ob die Erhebungen weitergehen.

 

Herr Kamplade erklärte, dass man die Möglichkeit hätte, alle vierzehn Tage solche Auswertungen zu bekommen, allerdings wurde dieser Auftrag noch nicht erteilt, da dies 10.000 Euro im Monat kosten würde. Die Karlsruher Universität informierte aber,  dass inzwischen ein nichtkommerzieller Satellit ins Weltall geschickt wurde, der vermutlich ab Mai/Juni kostenlose Daten liefern wird. Sollte das Kraftwerk wieder in Betrieb genommen werden, werde das Landesamt sicher als Auflage versehen, dass regelmäßig solche Auswertungen stattfinden.

 

Ratsmitglied Herr Lerch frage weiter, ob die Erdanhebungen Auswirkungen auf die Gebäude in der Südstadt haben.

 

Herr Kamplade teilte mit, dass es großräumig als unkritisch angesehen wird. Wichtig ist jedoch, dass alle Statiker und Architekten informiert sind. Die Auswertungen sind bereits heute Morgen an die Investoren und die betroffenen Personen zur Information weitergegeben worden.

 

Der Vorsitzende fügte zum Schluss noch hinzu, dass man diese Erkenntnisse nun auch an die Verbandsgemeinden und Landkreise weitergebe und die Situation weiterhin auch stets im Auge behalten wird.

 

 

Gebäude 002

 

Ratsmitglied Frau Dr. Migl teilte mit, dass sie verärgert von einem Bürger angesprochen wurde, welcher sich im Gebäude 002 eine Wohnung gekauft hat und keine Informationen darüber erhalten hat, dass dort Gastronomie geplant ist. Sie selbst konnte darauf keine Antwort geben, weil sie sich auf keinen Beschluss diesbezüglich im Bauausschuss erinnern konnte.

 

Der Vorsitzende stellte klar, dass das Konversionsgelände in diesem Bereich als Mischgebiet ausgewiesen wurde und dieser Bebauungsplan im Bauausschuss auch beschlossen wurde. Es wurde auch ausdrücklich gewünscht, den öffentlichen Platz südlich des Gebäudes zu beleben. Kommt also ein entsprechender Antrag, ist Gastronomie zu genehmigen, wenn der künftige Investor sich an die Bedingungen aus dem Bebauungsplan hält. Der Investor muss dies dann mit seinen Käufern kommunizieren. 

 

 

Ansiedlung der Firma Schramm KG

 

Ratsmitglied Herr Scheid fragte nach dem aktuellen Sachstand der Ansiedlung der Schramm KG im Gewerbegebiet D9.

 

Da der aktuelle Sachstand nicht klar war sicherte der Vorsitzende zu, dass man dies im Protokoll aufnehme und ihn entsprechend informieren wird. 

 

Die Mitglieder des Bauausschusses nahmen diese Informationen zur Kenntnis.

 

 

 

 

 

 


Die Mitglieder des Bauausschusses nahmen diese Informationen zur Kenntnis.