Sitzung: 25.11.2014 Bauausschuss
stadt.weiter.bauen - Perspektiven für Landau und die Region;
Sachstandsbericht und Ausblick für das kommende Jahr
Der Vorsitzende führte in diesen Tagesordnungspunkt ein und bedankte sich zunächst bei Herrn Kamplade und allen Beteiligten, welche an diesen wichtigen Prozess mitwirken. Dann übergab dann das Wort an Frau Schmidt-Sercander von der Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung.
Frau Schmidt-Sercander erläuterte detailliert anhand einer
Power-Point-Präsentation was genau man sich unter dem Prozess
stadt.weiter.bauen vorstellen kann. Es
soll ein Prozess sein und geht um die Themen der Stadtentwicklung und der
Stadterneuerung. Es geht um eine Grundlage für fachliche, politische aber auch
bürgerschaftliche Diskussion die in verschiedenen Formaten schwerpunktmäßig
während der Landesgartenschau geführt werden mit dem Ziel unter anderem ein
Leitkonzept für Landaus Zukunft zu entwickeln. Das Land Rheinland-Pfalz
unterstützt diesen Prozess mit einem Zuschuss von 120.000 Euro. Dies entspricht
80 % Förderung des Gesamtvolumens von 150.000 Euro. Hinzu kommen ggf. noch bis
zu 20.000 Euro für das, auf Grund der Verschiebung der LGS, gewonnene
Zusatzjahr. Der Prozess an sich bildet ein Gerüst aus 4 Themen (grün.stadt.wandeln.
/wohnen.zukunft.gestalten./
bestand.neu.leben./ stadt.land.vernetzen.) und einem
Querschnitt (landau.quer.denken). Frau Schmidt-Sercander informierte über die
Veranstaltungen, welche im Jahr 2014 diesbezüglich stattgefunden haben und
welche Ziele daraus weiter verfolgt werden. Der Prozess spielt für das Thema
Bürgerbeteiligung eine wichtige Rolle. Bereits nach den ersten Veranstaltungen
hat sich der Ansatz bestätigt, dass die Form der Beteiligung, d.h. des
Entscheidungs- und Gestaltungsspielraums der Akteure jeweils transparent
gehalten werden muss, um keine falschen Erwartungshaltungen zu wecken
(Information der Bürger, Bürger als Impulsgeber, konkrete Umsetzung durch den
Bürger „Den Spaten in die Hand nehmen“). Demnach prüft man, welche Formate (wie
zum Beispiel Architekturtage,
Fachveranstaltungen etc.) für die Bürger interessant sind und wo man die
meisten und wertvollsten Inputs bekommt. Schwerpunkt des Prozesses wird während
der Landesgartenschau sein, wo ein Raum im Gebäude 110 zur Verfügung steht der
zum einen dauerhafte Präsentationen zeigt und zum anderen Platz für
Wechselausstellungen bietet. Außerdem plant man einen „Salon“ der die
Möglichkeit von gezieltem Austausch bietet oder Literatur und
Filmveranstaltungen möglich macht. Der Veranstaltungskalender während der
Landesgartenschau sieht monatlich einen Themenwechsel vor und es werden Formate
wie Vorträge, Symposien, Führungen, Mitmachaktionen, Hochschulschaufenster etc.
angeboten. Auch in der Stadt selbst wird es zu diesem Zeitpunkt weiterhin die
„Roter-Faden“-Veranstaltungen, Führungen sowie Bürgerwerkstätten geben, um auch
ohne Eintritt zu bezahlen, weiter am Prozess teilnehmen zu können. Parallel zum
Veranstaltungskalender gibt es auch einen sich wiederholenden Wochenplan
während der Schau. Zum Schluss ihres Vortrags wies Frau Schmidt-Sercander noch
auf die kleinen Mitbringsel für die Bauausschussmitglieder hin und bekräftigte
dazu Werbung zu machen, teilzunehmen, Inputs zu geben und stets neugierig zu
bleiben. Sie verwies auf die weitere Informationsmöglichkeit auf der Webseite
swb.landau.de und die Möglichkeit sich dort für den Newsletter anzumelden.
Der Vorsitzende dankte Frau Schmidt-Sercander für ihren Vortrag
und besonders für ihr Engagement. Er äußerte den Wunsch an die Presse, für
diesen Prozess zu werben, um gemeinsam mit den Bürgern die Stadt Landau weiter
zu entwickeln.
Ratsmitglied Frau Braun regte an, die Bürgerbeteiligung auch im Stadtgebiet zu verteilen.
Der Vorsitzende informierte, dass man bereits in verschiedenen Bereich der Stadt unterwegs war, wie zum Beispiel der Stadtbibliothek oder dem Gebäude 041.
Frau Schmidt-Sercander ergänzte, dass man auch in den Stadtteilen wie
zum Beispiel im „Horst“ ganz konkret Veranstaltungen plant. Auch die
Stadtteildörfer sollen mit einbezogen werden.
Die Mitglieder des Bauausschusses nahmen diese Informationen zur Kenntnis.