Bericht zur Wohnungsmarktbeobachtung Rheinland-Pfalz 2014

 

Der Vorsitzende informierte, dass die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz auf Basis des Wohnraumgutachtens der Empirica AG eine Wohnungsmarktbeobachtung erstellt hat, aus welchem die wesentlichen Eckpunkte vorgestellt werden sollen.

 

Herr Kamplade informierte detailliert anhand einer Präsentation über die Wohnungsmarktbeobachtung Rheinland-Pfalz 2014 mit den folgenden Themen: Bevölkerungsentwicklung, Basistrends, Schwarmverhalten, Entwicklung der Mieten, Entwicklung der Kaufpreise und dem Wohnungsleerstand. Auf die Tischvorlage wird entsprechend verwiesen. Er dankte den Herren Bauer und Rutz der Abteilung Vermessung und Geoinformation, welche den Vortrag für die Sitzung des Bauausschusses vorbereitet haben.

 

Ratsmitglied Herr Lerch wollte wissen, ob der Wohnraumbedarf in naher Zukunft mittelfristig mit dem Wohnpark „Am Ebenberg“ abgedeckt ist.

 

Um genau diese Frage mit Sicherheit beantworten zu können, werde man ein Wohnraumversorgungskonzept erstellen erklärte Herr Kamplade. Das Konversionsgelände bedient sicher schon verschiedene Segmente des Wohnungsmarktes und die Nachfrage ist auf jeden Fall da. Die nächsten 3-4 Jahre werden auf jeden Fall abgedeckt sein. Danach müsse man entscheiden wie es weiter geht. Parallel zum Wohnpark werden auch im Stadtgebiet sehr schwierige Grundstücke entwickelt, was auch ein großer Gewinn für die Stadt ist. Aber auch diese Flächen sind irgendwann am Ende. Deshalb muss man behutsam und überlegt entscheiden, gerade wenn es in den Außenbereich  geht, wie die Nachfrage weiterhin befriedigt werden kann. Man darf auf keinen Fall den Fehler aus den 90er Jahren vor allem in Ostdeutschland wiederholen und wild Flächen ausweisen.

 

Der Vorsitzende fügte hinzu, dass dieser Trend und diese Entwicklung sicher nicht ewig anhält. Der Rückzug der Franzosen, die wirtschaftliche Entwicklung Landaus und die Universität führten zu deutlichen Einwohnerzuwächsen. Nach der Entwicklung des Wohnparks muss man auf die Innenentwicklungspotenziale blicken. In einigen Jahren wird es dann darum gehen Strategien zu entwickeln, wie man den Bevölkerungstand der Stadt Landau möglichst lange halten kann.

 

Ratsmitglied Herr Dürrpold fragte, wie sich die 3 % Leerstand ergeben. Er wollte wissen, ob es genauere Zahlen gibt, wo man die Leerstände speziell hat. Er vermute, dass gerade die Stadtdörfer davon betroffen sind.

 

Herr Kamplade informierte, dass man in einer früheren Bauausschusssitzung im Jahr 2013 bereits über eine Einwohnerstatistik berichtet hatte und dort auch genau aufgezeigt wurde, wo die Leerstände in der Stadt und in den Stadtdörfern sind. Dies könne man ihm gerne zur Verfügung stellen. 

 

Ratsmitglied Herr Lichtenthäler findet es positiv, dass Landau als „Schwarmstadt“ betitelt wird, er merkte jedoch an, dass man sich auch vergegenwärtigen sollten, dass man sich nicht unter Druck setzen sollte mit dem Gedanken, man müsse den „Schwarm“ jetzt ständig befriedigen.

 

Der Vorsitzende ist der festen Überzeugung, dass sich die Situation in Landau nach jetzigem Stand aus einer konsequenten Entwicklung vieler Bereiche parallel ergeben hat. Es wurde nicht nur der Wirtschaftsstandort sondern auch die soziale Infrastruktur weiter entwickelt. Er nannte die Entwicklung des Innenstadtbereiches, das kulturelle Angebot und vieles mehr. Durch all das kann die Stadt Landau punkten.

 

Ratsmitglied Herr Lerch ist der Meinung, dass man nach der Entwicklung des Wohnparks „Am Ebenberg“ die Innenentwicklung nicht nur im Stadtkernbereich betreiben sollte, sondern auch zum Beispiel im „Horst“ oder in den Stadtdörfern.

 

Ratsmitglied Herr Dr. Ingenthron fasste nochmals zusammen, dass es genau aus diesen ganzen Aspekten wichtig ist, eine Wohnraumanalyse und ein Konzept erstellen zu lassen. Wie man an der Statistik von Herr Kamplade sehen konnte bleibt der Druck weiterhin hoch.

 

Die Mitglieder des Bauausschusses nahmen diese Informationen zur Kenntnis.

 

 


Die Mitglieder des Bauausschusses nahmen diese Informationen zur Kenntnis.