Nachtrag: 27.02.2015 Nummer 3

 

 


Der Vorsitzende begrüßt Herrn Müller vom Institut für sozialpädagogische Forschung in Mainz (ISM).

Herr Müller stellt in einer Power-Point-Präsentation aktuelle Daten zum Thema Kinderschutz in der Stadt Landau im Jahr 2013 vor. Eine Ausfertigung wird mit der Niederschrift verschickt.

 

Frau Follenius-Büssow interessiert, ob es sich bei den 62 gemeldeten Kindesschutzfällen bereits um bereinigte Fälle handelt. Der Vorsitzende antwortet, dass dies die Zahl aller Meldungen über eine mögliche Kindeswohlgefährdung ist, die in 2013 vom Jugendamt bearbeitet wurden.

Herr Müller fügt an, dass extreme Abweichungen bei den Fallzahlen der einzelnen Jugendämter nicht immer erklärbar sind.

 

Außerdem erkundigt sich Frau Follenius-Büssow, ob der Anteil an Meldungen, die ein Tätigwerden erfordern, bei allen Jugendämtern in etwa gleich ist.  Dies bestätigt Herr Müller. Sie fragt nach, ob tatsächlich keine Meldung wegen sexueller Gefährdung vorgelegen habe. Herr Eisenstein antwortet, dass dies nur für das Jahr 2013 zutrifft.

 

Frau Follenius-Büssow fragt nach, ob sich die Zahlen seit Öffnung der Kindertagesstätten für Einjährige in diesem Bereich geändert haben. Hierüber gibt es laut Herrn Müller noch keine statistischen Angaben.

 

Herr Eisenstein erläutert auf Anfrage von Frau Vogler, dass sich der Anteil von rund 30 % an Personen mit Migrationshintergrund auf die Zahl der Kinder/Jugendlichen bezieht.

 

Der Vorsitzende dankt Herrn Müller für seine Informationen. Er betont, dass das Jugendamt ein Amt mit ausgestreckter Hand sei, keine ordnungsrechtlichen Maßnahmen, sondern vielfältige Hilfe anbiete. So sei auch die frühzeitige Förderung in Kindertagesstätten und anschließende Unterstützung für Schulkinder ein wichtiger Beitrag.

 

Frau Follenius-Büssow bittet zukünftig im Vorfeld um ausführlichere Informationen zu den Tagesordnungspunkten, damit eine Vorbereitung möglich ist.  Frau Vogler stimmt dem zu.

Weiterhin fragt sie nach, ob in Landau Fälle von weiblicher Genitalverstümmelung bekannt seien und ob es Beratung im Vorfeld gebe. Herr Eisenstein antwortet, dass es eine gute Vernetzung gebe, um bundesweit auf Hilfsorganisationen zuzugreifen.