Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 41, Nein: 1, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

die Erstellung einer städtischen Themenliste, bei denen kurz-, mittel- oder langfristig Forschungsbedarf besteht.

 


Der Vorsitzende verwies auf den Antrag der Bündnis 90/Die Grünen-Stadtratsfraktion vom 27. Februar 2015, der dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist.

 

Ratsmitglied Maroc begründete den Antrag. Sie fände es als Universitätsbeauftragte schön, wenn mehr wissenschaftliche Arbeiten zu Landauer Themen vergeben werden könnten. In Gesprächen mit Professoren habe sich herausgestellt, dass solche Arbeiten bereits vergeben wurden, aber wohl offenbar nicht alle bei der Stadt ankommen. Es gebe aber eine große Bereitschaft der Dozenten, noch mehr solcher Arbeiten zu vergeben. Hierfür benötige man aber eine Themensammlung, mit allen für die Stadt relevante Themen. Wichtig sei, dass bei den Themen vermerkt wird, ob dies kurz,- mittel- oder langfristig benötigt werde. Auf diese Themensammlung müssten die Universitäten sowie die Professoren und Dozenten Zugriff erhalten. Möglich wären dann die Vergabe von Hausarbeiten, aber auch von Master- und Bachelorarbeiten. Dies brächte einen großen Nutzen für die Stadt, wenn man auf die wissenschaftlichen Ressourcen der Universität noch stärker zugreifen könne. Zum anderen stärke es die Identifikation der Studenten mit der Stadt. Hinzu komme, dass es nahezu kostenfrei wäre.

 

Der Vorsitzende entgegnete, dass Frau Maroc mit diesem Antrag offene Türen einrenne. Es gebe schon sehr viele Projekte, die von der Universität bearbeitet worden seien.

 

Ratsmitglied Lerch erklärte, dass es zweifelslos sinnvoll sei, das geistige Potential der Universität zu nutzen. Eine Themensammlung könne hier sicherlich hilfreich sein. Die CDU-Stadtratsfraktion werde dem Antrag zustimmen.

 

Ratsmitglied Freiermuth schloss sich den Ausführungen von Herrn Lerch an. Der Antrag sei gut gemeint. Die FWG-Stadtratsfraktion werde dem Antrag ebenfalls zustimmen.

 

Ratsmitglied Dr. Migl hielt den Antrag von der Sache her für berechtigt. Es mache Sinn, die Kooperation und die Interessen der Stadt und der Universität zu bündeln. Mit einer solchen Themensammlung könne man dies systematisch angehen. Auch die UBFL-Stadtratsfraktion werde der Sitzungsvorlage zustimmen.

 

Ratsmitglied Kern sah hier die Gefahr einer einseitigen politischen Beeinflussung. Es stelle sich für sie die Frage, wie man verhindern könne, dass Grüne und Asta auf diese Arbeiten Einfluss nehmen.

 

Ratsmitglied Maroc entgegnete zu den Ausführungen von Herrn Freiermuth, dass es natürlich schon viele Projekte gebe, Aber alles, was es schon gibt, sei nur ein Bruchteil dessen, was möglich sei. Es fehle aber eben noch an diesem Zusammenspiel.      


Der Stadtrat beschloss mehrheitlich mit 41 Ja- und 1 Nein-Stimme: