Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Der Vorsitzende begrüßte zu diesem Thema Frau Dipl.-Ing. Regina Höbel, Leiterin der Kommunalberatung beim Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (Inwis).

 

Frau Höbel erläuterte detailliert anhand einer Power-Point-Präsentation die Zwischenergebnisse des Wohnraumversorgungskonzeptes der Stadt Landau in der Pfalz. Auf die ausgeteilte Präsentation als Tischvorlage wird verwiesen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann festgehalten werden, dass Landau bis 2030 weiterhin einen Bevölkerungszuwachs auf über 47.000 Einwohner verzeichnen wird und demnach die Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere nach kleinen bis mittelgroßen Wohnungen und nach großen bezahlbaren Wohnungen für Familien, anhalten wird. Immobilienpreise und Mieten sind in den letzten Jahren aufgrund der hohen Nachfrage spürbar angestiegen. Durch Studierende, Ältere und Alleinerziehende wird der Druck auf kleinere und preisgünstige Wohnungen  ansteigen. Die Zahl der „jungen Senioren“ (65 – 80) wird fast 40 % zunehmen. Hier müsse man sich über altersgerechtes Wohnen Gedanken machen. Außerdem können auslaufende Bindungen zu einer Verknappung von bezahlbarem Wohnraum führen, wenn Mieten durch Modernisierungen angehoben werden. Hier gilt es, mit geeigneten Maßnahmen entgegenzuwirken. Um bis zum Ende des Jahres 2015 im Wohnraumversorgungskonzept Maßnahmen und Instrumente vorschlagen zu können,  werde man in den nächsten Schritten eine Analyse des Wohnungsangebotes und der Versorgungslage im Eigentum, eine Haushalts- und Wohnungsbedarfsprognose, eine qualitative und zielgruppenspezifische Einschätzung zum Wohnungsbedarf, sowie eine Gegenüberstellung des Wohnungsbedarfes mit dem Wohnflächenangebot und den zur Verfügung stehenden Wohnflächenpotenzialen erstellen.

 

Ratsmitglied Herr Heuberger fragte, was die Ursache für das Wegziehen der Jungen Familien sein könnte.

 

Der Vorsitzende informierte, dass dies –unter anderem- an mangelndem Bauland liegt. Wenn das Ergebnis des Wohnraumversorgungskonzeptes vorliegt, wird man sich Gedanken machen müssen, wie man auch diese Zielgruppe im Stadtgebiet halten kann.

 

Frau Kuntz-Hüttmann wies darauf hin, dass die angemessene Miete für einen Single Haushalt bei 363,00 € bruttokalt liegt. Sie fragte, ob man tatsächlich mit 33,00 € an Nebenkosten hinkommt, wenn man von einer Nettokaltmiete (Folie 21) in Höhe von 330,00 € spricht.

 

Frau Höbel sicherte zu, dass dies nochmals überprüft wird. Auch was die 2 und 3 Personen-Haushalte angeht.

 

Ratsmitglied Frau Schwarzmüller äußerte den Wunsch nach einer Betrachtung, warum die Leute wegziehen. Braucht die Stadt mehr Bauland, braucht sie mehr Wohnungen oder braucht sie billigere Wohnungen. Dies sollte noch untersucht werden. Erst dann könne politisch entschieden werden, wo der Bedarf besteht und welche wohnungspolitischen Maßnahmen für Landau sinnvoll sind.

 

Auch hier sicherte Frau Höbel zu, dass man diese Frage mit in die nächsten Untersuchungen nimmt.

 

Ratsmitglied Frau Braun war der Meinung, dass man eher auf die starken Zuwächse der älteren Menschen reagieren muss.

 

Ratsmitglied Herr Dr. Ingenthron äußerte sich positiv zum Wohnraumversorgungskonzept, da spätestens Ende des Jahres eine gute Grundlage für Zukunftsplanungen vorliegt.

 

Ratsmitglied Herr Lerch fragte, ob die geplanten Neubauten ebenfalls in die Prognosen mit eingeflossen sind.

 

Frau Höbel bejahte dies.

 

Herr Schlimmer bedankte sich bei Frau Höbel für die bisherige Arbeit und die Vorstellung im Bauausschuss. Weitere Berichterstattungen werden zu gegebener Zeit folgen.

 

Die Mitglieder des gemeinsamen Bau- und Sozialausschusses nahmen diese Informationen zur Kenntnis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Die Mitglieder des Bauausschusses nahmen diese Informationen zur Kenntnis.