Herr Schönhöfer erläutert, dass Jugendbeteiligung in den letzten Jahren erfolgreich durch projektbezogene Arbeit stattgefunden habe. Jugendbeteiligung durch das Jugendparlament hatte auf Dauer nicht funktioniert.

 

Durch die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen war beantragt worden, das Thema Jugendbeteiligung wieder aufzugreifen.

 

Herr Schönhöfer stellt im Jugendhilfeausschuss ein Konzept zur Umsetzung von Jugendbeteiligung in Landau vor. Die Mitglieder erhalten eine Ausfertigung der Powerpoint-Präsentation mit der Niederschrift.

Er betont, dass zur Gestaltung von Jugendbeteiligung die Bereitstellung von finanziellen Mitteln und Personal erforderlich sei und würde sich über eine Unterstützung des Konzepts durch die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses freuen. Erforderlich sei die Bereitstellung eines Budgets für die Jugendlichen sowie die Begleitung durch eine Fachkraft. Herr Eisenstein ergänzt, dass die Details noch ausgearbeitet werden müssen. Er betont, dass Jugendbeteiligung der politischen Bildung diene und Teil der Bürgerbeteiligung sei.

 

In der anschließenden Diskussion befürworten die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses mehrheitlich das vorgeschlagene Konzept. 

 

Frau Scharhag denkt, dass eine finanzielle Unterstützung durch Spenden, z.B. von Parteien, wünschenswert wäre.

 

Frau Burgdörfer interessiert, ob Herr Schönhöfer als Ansprechpartner fungieren könnte. Herr Eisenstein erläutert, dass aufgrund des Umfangs der Begleitung voraussichtlich zusätzlich eine halbe Stelle erforderlich sei.

Das Jugendamt wird im Haushaltsplan 2016 die Bereitstellung von Haushaltsmitteln (Sachkosten und Personalkosten) beantragen. Der Haushaltsplanentwurf wird in der nächsten Sitzung vorgestellt.

 

Frau Follenius-Büssow interessiert, ob es vergleichbare Modelle für Jugendbeteiligung in anderen Kommunen gebe, mit denen man sich austauschen könne. Herr Schönhöfer antwortet, dass es in Neuwied ein funktionierendes Beispiel gebe.

 

Herr Becht verweist auf die bestehenden Strukturen in verschiedensten Jugendverbänden und denkt, dass eine Vernetzung ein guter Weg wäre.

 

Herr Eisenstein dankt den Mitgliedern und wird ihre Empfehlung für die Installierung einer Jugendbeteiligung in den Haushaltsberatungen 2016 einbringen.