Der Vorsitzende sieht bei den Besuchszahlen in den Galerien insgesamt eine positive Entwicklung, wobei das Strieffler-Haus nicht ganz wie in den vergangen Jahren gewertet werden kann.

Die Besuchszahlen der Veranstaltungen können sich mehr als sehen lassen.

 

Frau Haas erläutert, dass seit Sommer 2014 der Freundes- und Förderkreis für die Ausstellungen des Strieffler-Hauses verantwortlich ist. Auch sie sieht bei den Zahlen für das Strieffler-Haus Stabilität. Die Besuchszahlen des Frank-Loebschen Hauses und der Villa Streccius haben sogar zugenommen.

 

Eine sehr gute Entwicklung ist in der Spielzeit 2014/15 zu beobachten, es gab mehr Besucherinnen und Besucher über den freien Verkauf außerhalb der Abonnements.

Spitzenreiter bei den Veranstaltungen waren im Abonnement 1“Spark“, im Abo 2 das Tanztheater „Hubbard Street“ und das Theaterstück „Deutschstunde“, das auch für Schulklassen interessant war, im Abo 3 die Komödie „Auf ein Neues“ und im Abo 4 die „Berlin Comedian Harmonists“.

 

Auch die Mozart-Reihe bei den Meisterkonzerten war sehr erfolgreich und weist steigende Besuchszahlen auf. Das trifft auch auf die Kinder- und Jugendtheater-Veranstaltungen zu. Hier war „Ronja Räubertochter“ Spitzenreiter. Es gab sogar eine Zusatzveranstaltung.

 

Die Besuchszahlen der Sonderveranstaltungen zeigen Einbußen, was auf die Veranstaltung „Durchgeritten. Alles von Karl May“ zurückzuführen ist. Dieses Theaterstück fand in Landau keine Zustimmung.

 

Bei den Abo-Zahlen fällt der Rückgang im Abo 2 auf, der einer älteren Besucher-Klientel geschuldet ist, die uns wegbricht und durch neues Publikum aufgefüllt werden muss. Jüngere Bevölkerungsgruppen neigen nicht zu Abonnements. Auch über die Last-Minute-Tickets sollen Studierende und somit die jüngere Generation angesprochen werden.

 

Alternativen dazu sind, so Frau Haas, neue Angebote wie das „Mini-Abo“ oder das „Weihnachts-Abo“. Dies lief in 2014 nicht so gut wie erhofft, da die Dauerkarten für die Landesgartenschau dem „Weihnachts-Abo“ den Rang abgelaufen haben. Für das Jahr 2015 wird es erneut angeboten.

 

Der Vorsitzende beglückwünscht Frau Haas zu der guten Saison. Landau ist zwar nicht Baden-Baden, in vergleichbaren Städten werden aber Abo-Reihen eingestellt. Wichtig ist es, wie es ja bereits geschieht, die Abo-Zahlen und neue Trends zu beobachten, die wohl hin zu kleineren Paketen gehen, wie dem „Mini-Abo“. Auch das „Weihnachts-Abo“ hält er für eine gute Idee.

 

Frau Haas berichtet außerdem über zwei Sonder-Ausstellungsprojekte anlässlich der Landesgartenschau,  „Kunst auf der Landesgarten“ und „werden…, wachsen …, wuchern …“, die neben den originären Arbeitsaufgaben bewältigt werden.

 

Als Vorsitzende des Kunstkuratoriums hatte Frau Haas von April 2012 bis September 2015 insgesamt 26 Sitzungen des Kunstkuratoriums im Plenum, dazu ungezählte Kleingruppensitzungen (Standorte, Ausschreibung, Katalog,  etc.) zu organisieren. Dazu kam die Ausschreibung und Durchführung des Wettbewerbs und die Auswahl von 12 Arbeiten aus 80 Einreichungen mit bis zu 3 Arbeiten durch eine unabhängige Jury.

 

Auch bei der Ausstellung „werden … wachsen… wuchern …“ in der Villa Streccius in Kooperation mit BBK-RLP, apk und Kunstverein Villa Streccius e.V. hatte die Kulturabteilung die Federführung. Es wurden 49 Arbeiten aus 192 Einreichungen durch eine Jury, besetzt mit Vertreterinnen und Vertretern der vier Veranstalter, ausgesucht.

 

Frau Haas betont, dass beide arbeitsintensive Sonderprojekte ohne das ehrenamtliches Engagement nicht durchzuführen gewesen wären. Stellvertretend dafür nennt sie Frau Kleinschmidt, die bei beiden Projekten beteiligt war.

 

 

Abschließend gibt Frau Haas noch eine Besetzungs-Änderung beim Sinfoniekonzert am 15.04.2016 bekannt. Statt Alisa Weilerstein, die ein Baby erwartet, wird Andrei Ionita spielen.