Herr Kirchmer, Abteilungsleiter beim Jugendamt, stellt die Planungen des Jugendamtes zum Haushaltsjahr 2016 anhand einer Power-Point-Präsentation vor. Die Mitglieder erhalten eine Ausfertigung mit der Niederschrift.

 

Der Vorsitzende erinnert an die Vorträge von Herrn Müller vom Institut für sozialpädagogische Forschung in Mainz und verweist auf die guten soziostrukturellen Einflussfaktoren in Landau. Auch durch das breite Angebot an Hilfestellungen im ambulanten Bereich stehe die Stadt Landau gut da. Es sei positiv zu bewerten, dass die Pro-Kopf-Ausgaben der Hilfen zur Erziehung unter dem Durchschnitt der kreisfreien Städte liegen.

 

Auch im Bereich der Kita-Bedarfsplanung habe die Stadt gut dagestanden und es sollte vermehrt in den Ausbau der Horte investiert werden. Die Flüchtlingssituation erfordere jetzt jedoch neue Maßnahmen. Geplant sei die Einrichtung einer neuen Kindertagesstätte mit drei Gruppen und bei weiterem Bedarf die Schaffung von zwei zusätzlichen Gruppen.

Sollte es erforderlich sein, müsste die Erweiterung des Hortes im Nordring verschoben werden und die nach dem Auszug der Kindertagesstätte des Diakonissenvereins frei werdenden Räumlichkeiten weiter als Kindertagestätte genutzt werden.

 

Aufgrund der zusätzlichen Aufgaben ist die Verstärkung des Personals im Jugendamt erforderlich.

 

Der Vorsitzende hofft, dass die vom Jugendamt für das Haushaltsjahr 2016 angemeldeten Positionen verabschiedet und umgesetzt werden können.

 

Auf Nachfragen von Herrn Janke und Frau Scharhag erläutert er, dass ein Standort für die neue dreigruppige Kindertagesstätte bevorzugt in der Südstadt gesucht werde. Geeignete und bezahlbare Objekte in der Innenstadt  seien nicht verfügbar.

Eine  Erweiterung der neuen Kita auf dem Gelände des Bethesda wäre grundsätzlich auch eine Option; der Ausbau des Angebotes in der Süd- oder Innenstadt sei jedoch bedarfsgerechter.

 

Frau Maroc verweist auf den Antrag der Grünen zum Ausbau der Süwega-Halle und ergänzt, dass auch dort evtl. eine Kita eingerichtet werden könnte.

 

Dekan Janke erinnert an das Subsidiaritätsprinzip im Rahmen der Trägerschaft einer neuen Kita.

 

Frau Vogler interessiert, ob unbegleitete minderjährige Ausländer auch bei Pflegefamilien untergebracht werden können, was der Vorsitzende bejaht.