Zu Beginn der Sitzung waren 36 Einwohner anwesend.

 

Da alle Einwohner Fragen zu der Unterbringung der Flüchtlinge in Dammheim haben, übergibt der Vorsitzende zunächst an Herr Malo vom Sozialamt das Wort.

 

Herr Malo beschreibt zunächst die derzeitige Situation in Deutschland, der Stadt und dann auch in Dammheim auch anhand von aktuellen Zahlen. Auch dass die Stadt an der Anmietung des “Schwanen“ festhalten will, aber mit max. 40 Personen belegen will. 

 

Im Anschluss werden viele Fragen der Einwohner an Herrn Malo gerichtet:

 

Bezüglich Belegungsart, ob Familien oder Einzelpersonen und wie Betreuung der Flüchtlinge geregelt, antwortet Herr Malo, dass eine Belegung auch mit Einzelpersonen vorgesehen ist und eine engmaschige Betreuung nicht möglich ist. 

 

Viele Einwohner äußern große Bedenken an der Integration einer so großen, zentral untergebrachten Personenanzahl, besonders wegen vermutlich vielen einzelnen, jungen Männern, da in Dammheim auch kaum Infrastruktur vorhanden ist.

 

Da zwei Einwohner immer wieder ohne Wortmeldungen aggressiv dazwischen riefen, musste der Vorsitzende von seinem Hausrecht Gebrauch machen, indem er ihnen die weitere Teilnahme an der Sitzung untersagte.

 

Herr Malo entgegnete, dass die Stadt noch mehr so große Objekte angemietet hat, ohne dass es bisher größere Probleme damit gab. Außerdem bleibt der Stadt aufgrund der großen Anzahl von zugewiesenen Flüchtlingen, keine Wahlmöglichkeit.

 

Eine wohlwollende Wortmeldung einer Einwohnerin wurde von den anderen Einwohnern heftig angegangen.  

 

Auf weitere Fragen der Anmietung, Belegung und Betreuung erläutert Herr Malo, dass der Stadtvorstand der Anmietung bereits zugestimmt hat,  eine sozialverträgliche Durchmischung angestrebt wird und auch seitens der Stadt beabsichtigt ist, keine weiteren Wohnungen in Dammheim mehr anzumieten. Außerdem hat die Stadtverwaltung das Personal im Sozialamt bereits aufgestockt, die weitere Entwicklung der Flüchtlingssituation ist aber schwer vorhersehbar und somit planbar.

 

Auf die Beschuldigung von Einwohnern, dass seitens der Ortsverwaltung gegen die Anmietung nichts unternommen wurde, entgegnete der Vorsitzende, dass er bereits Anfang Dezember in einen Brief an OB Schlimmer, die Situation und Stimmung in Dammheim  geschildert hat und die Gemeinde über solche privatrechtlichen Dinge keine Mitentscheidungsmöglichkeit hat .