Nachtrag: 16.02.2016

 

 


Der Vorsitzende erläutert, dass mit Mitteln des Bildungs- und Teilhabepaketes das Modell „mobile Schulsozialarbeit“ mit zwei zusätzlichen Stellen in Landau installiert wurde. Nachdem die Förderung durch Bundesmittel ausgelaufen war, wurden durch den Stadtrat finanzielle Mittel zur Fortführung des erfolgreichen Konzeptes bereitgestellt.

 

Frau Weindel-Jöckle sowie Frau Achtermann und Frau Behret vom Team der mobilen Schulsozialarbeit stellen das Aufgabengebiet anhand einer Power-Point-Präsentation vor. Die Mitglieder erhalten eine Ausfertigung mit der Niederschrift.

 

Der Vorsitzende und Herr Eisenstein ergänzen, dass ein Bedarf für den weiteren Ausbau der mobilen sowie der stationären Schulsozialarbeit vorliege. Im Jahr 2017 werde durch das Land entschieden, ob und in welchem Umfang die Schulsozialarbeit zukünftig gefördert werde. Durch das Jugendamt werde der Bedarf an zusätzlichen Mitteln regelmäßig im Rahmen der Haushaltsplanungen angemeldet.

 

Frau Julier interessiert, warum das Beratungsangebot zu 2/3 von Mädchen und nur zu 1/3 von Jungen genutzt wurde und ob die Jugendlichen zu Gesprächen verpflichtet werden können.

Frau Achtermann und Frau Behret antworten, dass die unterschiedliche Inanspruchnahme u.a. durch die reine Mädchenschule Maria-Ward bedingt sein könne. Die Beratung durch die Schulsozialarbeiter stelle ein freiwilliges Angebot dar, es sei jedoch eine breite Akzeptanz vorhanden.

 

Frau Follenius-Büssow erkundigt sich, wie in den Schulen mehr Präsenz gezeigt werden könne und ob ein Angebot an festen  Sprechstunden nicht sinnvoll wäre.

Frau Achtermann teilt mit, dass Kontakte selten über Sprechstunden sondern vielmehr durch die verschiedenen Projekte entstanden sind. Herr Eisenstein ergänzt, dass an einigen Schulen wieder Sprechstunden angeboten werden sollen.

 

Frau Follenius-Büssow fragt nach, ob sich das Team bereits mit dem Thema Flüchtlingskinder befasst habe. Frau Achtermann und Frau Behret antworten, dass hier noch kein konkreter Bedarf nachgefragt wurde. Die Schulen unterstützen die Kinder und bieten zusätzliche Deutschkurse an um beim Spracherwerb zu helfen.  Es ist jedoch zu erwarten, dass Probleme der Flüchtlingskinder in Bezug auf die Integration und die Regeln des Schulbetriebes kommen werden.  

Der Vorsitzende ergänzt, dass in der Konrad-Adenauer-Realschule Plus, die die meisten Flüchtlingskinder habe, eine stationäre Schulsozialarbeiterin eingesetzt sei.

 

Herrn Thiel interessiert, ob eine Kooperation zwischen mobiler Schulsozialarbeit und fest installierter Schulsozialarbeit stattfinde. Frau Behret antwortet, dass dies bei Projekten der Fall sei; bei Einzelfällen seltener.

 

Auf Nachfrage von Herrn Barlang erläutert Frau Achtermann, dass Fälle von Cybermobbing durch die Schüler direkt, aber auch über die Lehrkräfte gemeldet werden.

 

Herr Haug erklärt, dass er als Schulleiter der IGS Landau, dem Projekt „mobile Schulsozialarbeit“ zunächst kritisch gegenüber gestanden habe. Es habe sich aber gezeigt, dass dies eine gute Ergänzung zur stationären Schulsozialarbeit sei und er lobt die hervorragende Zusammenarbeit.

Zum Thema Cybermobbing teilt er mit, dass die IGS bei Problemen grundsätzlich Experten einbeziehe.

 

Frau Follenius-Büssow erkundigt sich, welche Erfahrungen das Team mit Schülerfehlzeiten gemacht habe. Frau Achtermann antwortet, dass es hierzu keine speziellen Projekte gebe. Vielmehr müssten die individuellen Probleme der Schulverweigerer erkannt werden. Frau Weindel-Jöckle ergänzt, dass in schwierigen Fällen der Allgemeine Sozialdienst eingeschaltet werde und man versuche, gemeinsam mit Schule, Eltern und sonstigen Fachkräften, die Jugendliche zu erreichen.