Der Vorsitzende setzte die unterbrochene Ratssitzung um 19.00 Uhr im Kulturzentrum Altes Kaufhaus fort. 

 

Der Vorsitzende begrüßte die zahlreich erschienen Gäste zur Amtseinführung des neuen Oberbürgermeisters und des neuen Bürgermeisters. Es sei dies heute ein denkwürdiger Tag für die Stadt, in dem er seine Amtskette an seinen Nachfolger übergebe. Landau sei zweifellos eine „große Stadt“ mit einer durchaus bescheidenen Amtskette. Am 1. Januar würden „zwei Landaacher Buwe“ die Amtsgeschäfte übernehmen. Beide hätten in unterschiedlicher Weise ihren Weg gemacht.

Das Kontinuum in einer Demokratie sei der Wechsel oder wie es der frühere Bundespräsident Theodor Heuss ausgedrückt habe: „Das charakteristische an der Demokratie sei die Herrschaft auf Zeit“. Beim Blick in die Welt müsse man dankbar sein für diese funktionierende demokratische Kultur. Zur demokratischen Kultur gehöre immer auch der Kompromiss. Es sei gerade der Kompromiss, der unsere Stadt präge.

Mit Thomas Hirsch komme ein gelernter Demokrat ins Amt des Oberbürgermeisters. Thomas Hirsch habe Verwaltung von der Pike auf gelernt – als Pressesprecher der Stadt, dann als Geschäftsführer der Stadtholding und schließlich in den vergangenen 8 Jahren als Bürgermeister. Nun gebe er als Oberbürgermeister das Staffelholz weiter und damit auch viele Projekte und Aufgaben. Es bleibe viel zu tun und zu gestalten zum Beispiel im Bereich der Stadtentwicklung, die mit dem Ende der Landesgartenschau nicht aufhöre. Stadtentwicklung finde immer statt, denn Stillstand sei Rückschritt. Das Amt des Oberbürgermeisters sei gleichermaßen eine wunderschöne und herausfordernde Aufgabe. Dieses Amt hätten die Bürgerinnen und Bürger Landaus nach einem offenen und fairen Wahlkampf Thomas Hirsch übertragen. Als Oberbürgermeister sei er künftig der Takt- und Impulsgeber, der eine Verwaltung steuern und Bürger motivieren müsse. Er bitte um Loyalität für den künftigen Oberbürgermeister und auch für den künftigen Bürgermeister, auch um Unterstützung gerade in schwierigen Zeiten.

 

Der Vorsitzende überreichte Herrn Hirsch die Ernennungsurkunde und ernannte ihn mit Wirkung vom 1. Januar 2016 zum Oberbürgermeister der Stadt Landau.  

 

Herr Hirsch legte anschließend seinen Amtseid ab.

 

Der Vorsitzende übertrag dem künftigen Oberbürgermeister dann mit Wirkung vom 1. Januar 2016 den Geschäftsbereich für das Dezernat 1 und übergab ihm die Amtskette.

 

Herr Hirsch bedankte sich für die vielen guten Wünsche. Die Rede von Herrn Hirsch ist dieser Niederschrift als Anlage beigefügt.

Dies sei für ihn keine Stunde der langen Reden, sondern vielmehr eine Stunde des Respektes und der Dankbarkeit. Respekt vor der Entscheidung des Wählers und auch vor der Leistung seiner Vorgänger im Amt. Dankbarkeit verspüre gegenüber seiner Familie, die ihm diesen Einsatz erst ermögliche. Er habe Respekt vor der großen Herausforderung, die vor Ihm liege. Die Intention seiner Arbeit sei eine solidarische Gesellschaft. Eine der größten Aufgaben werde dabei die Schaffung von Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten sein. Sein Dank gelte dem Oberbürgermeister für das bisherige gute Miteinander.

Er freue sich nun auf die neue Herausforderung und auf die Zusammenarbeit in der neuen Stadtspitze. Mit Zukunft und Gottvertrauen wolle er an der Zukunft der Stadt bauen. Dabei gelte für ihn das Wort des Psalmisten: „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen, wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.“        


Das Gremium beschloss