Nachtrag: 12.05.2016 Nummer 3

Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschlussvorschlag:

Der Fortschreibung des Kindertagesstättenbedarfsplanes vom 1. März 2016 wird zugestimmt.

 

 


Unter Verweis auf die Sitzungsvorlage teilt der Vorsitzende mit, dass es durch die Um- und Ausbaumaßnahmen der vergangenen Jahre gelungen war, eine Bedarfsdeckung an  Kindertagesbetreuung von fast 100 % im letzten Jahr zu erreichen. Aufgrund steigender Zuzüge und einem überraschenden Geburtenanstieg kommt es nun jedoch zu einem zusätzlichen Bedarf an Betreuungsplätzen. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, fünf neue Gruppen in Landau einzurichten. Nach Umzug der bisherigen Kindertagesstätte Haus am Nordring in den Neubau am Fort sollen im Gebäude Nordring 6 wieder zwei Gruppen eingerichtet werden. Parallel dazu ist eine weitere dreigruppige Kindertagesstätte geplant. Damit die notwendigen Maßnahmen umgesetzt werden können, sind erhebliche Investitionen erforderlich; für den Betrieb der zusätzlichen Gruppen  werden weitere Personal- und Sachkosten anfallen. 

 

Der Ausbau der Schulkindbetreuung muss daher zunächst zurückgestellt werden, ist aber für die Zukunft vorgesehen.

 

Herr Eisenstein informiert über die wesentlichen Punkte des Kindertagesstättenbedarfsplanes anhand einer Power-Point-Präsentation. Eine Ausfertigung wird mit der Niederschrift verschickt.

 

Frau Meder merkt an, dass die neue Kindertagesstätte in der Südstadt angesiedelt werden solle, jedoch in der Innenstadt ein erhöhter Bedarf bestehe.

Der Vorsitzende erwidert, dass eine Ansiedlung der neuen Kindertagesstätte im originären Innenstadtbereich wünschenswert sei, hier jedoch keine Objekte mit ausreichend großem Außengelände zur Verfügung stehen.

Herr Eisenstein ergänzt, dass eine wohnortnahe Versorgung optimal wäre, sich der Rechtsanspruch jedoch auf das gesamte Stadtgebiet beziehe. Zurzeit werde eine Neueinteilung der Kindergartenbezirke geprüft.

 

Frau Scharhag erkundigt sich unter Hinweis auf das Subsidiaritätsprinzip nach der Trägerschaft der geplanten Kita.

Der Vorsitzende teilt mit, dass die Trägerabfrage erfolge, sobald die Einrichtung  der neuen Kita durch die Gremien beschlossen sei.

 

Frau Thomas interessiert, wann mit einem Ausbau der Hortbetreuung zu rechnen sei. Der Vorsitzende antwortet, dass dies sobald wie möglich umgesetzt werde.

 

Frau Burgdörfer fragt nach, wie man Kindertagesstätten unterstützen könne, die viele Flüchtlingskinder betreuen und wie der geplante Ausbau der Kindertagespflege umgesetzt werde.

Herr Eisenstein teilt mit, dass zusätzliche Maßnahmen zur Integration und zur Sprachförderung der Kinder geplant seien. Um einen Ausbau der Kindertagespflege zu erreichen, werde versucht, neue Kindertagespflegepersonen zu gewinnen.

 

Frau Follenius-Büssow erinnert daran, dass auch die Integration von Kindern mit Sonderbedarf erforderlich sei.

 

Herr Brecht gibt zu bedenken, dass die Mischung in den Einrichtungen stimmen müsse, um eine qualitativ gute Arbeit zu ermöglichen. Dies solle bei einer Neueinteilung der Kindergartenbezirke berücksichtigt werden.

Herr Eisenstein antwortet, dass über die Aufnahme eines Kindes der Träger entscheide. Absprachen zwischen den Einrichtungen/Trägern sollen eine adäquate Verteilung ermöglichen.

 

Frau Meder verweist nochmals auf die fehlenden Räume in der Innenstadt. Herr Eisenstein erwartet eine Entlastung durch die Fortführung der Kindertagesstätte im Nordring.

 


Der Beschlussvorschlag wird einstimmig angenommen.