Der Vorsitzende verwies auf die Informationsvorlage des Gebäudemanagements vom 25. Mai 2016, die dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist. Vor rund einem Jahr wurde der Beschluss für eine DIN-konforme 3-Feld-Halle als Ersatz für die Rundsporthalle geschlossen. Die Verwaltung habe mittlerweile die notwendigen Planungs- und Finanzierungsberatung mit dem Land absolviert. Er übergab das Wort an Herrn Götz.

 

Herr Götz erläuterte den Aufbau der DIN-konformen Schulsporthalle. Es handele sich um einen Zweckbau mit dem Versuch, im Gegensatz zur BBS-Halle, bestimmte Profilierungen mit einzuplanen. Er erläuterte die Außenansicht sowie die Innenplanung anhand den Anlagen. Es seien Gespräche mit dem Land geführt worden mit dem Ergebnis, dass die Halle gefördert werden kann. Im nächsten Schritt sei die Genehmigungs- und Ausführungsplanung vorzunehmen, sodass baldmöglichst nach Eintreffen des Förderbescheides mit dem Bau begonnen werden könne. Neben der klassischen Zweiteilung einer 3-Feld-Halle werde im Norden die Geräteseite errichtet; im Süden die Umkleide und der Sanitärtrakt. Die Halle werde nicht als Versammlungsstätte gesehen und habe eine Kapazität für 199 Personen. Trotzdem können bei Bedarf die mobilen Tribünenelemente der Rundsporthalle eingebracht werden. Im nördlichen Bereich sei ein Glasriegel vorgesehen, damit ein Außenbezug zur Halle hergestellt werden könne. Vorgesehener Baubeginn sei im Spätjahr 2016, sodass bis Mitte September/Anfang Oktober nächsten Jahres mit der Fertigstellung zu rechnen sei. Im Anschluss werde der Kunstrasenplatz errichtet, da vorher der Platz für die Baustelleneinrichtung der Halle benötigt werde. Auch vor dem Hintergrund der Haushaltssituation und Vermeidung von Schäden, sei diese Errichtung erst nach dem Hallenbau vorgesehen.

 

Ratsmitglied Eichhorn betonte, dass die Sportler den Hallenbau danken werden. Im Jahr 2013 stand eine 3-Feld-Halle als einzig adäquate Alternative zur Rundsporthalle zur Debatte. Damals plädierte die Verwaltung noch auf eine 2-Feld-Halle, da noch weitere Hallen in Aussicht waren. Mit der 2-Feld-Halle sei ein Abstieg zur Rundsporthalle zu verzeichnen gewesen. Nach verschiedenen Gesprächen wurde eine „2-Feld-Halle-Plus“ als Kompromisslösung beantragt. Die Beantragung der „2-Feld-Halle-Plus“ habe bei den Aufsichtsbehörden dazu geführt, dass die Notwendigkeit für eine 3-Feld-Halle gesehen wurde und diese dementsprechend als Ersatz für die Allround-Rundsporthalle genehmigt wurde. Er dankte der Landesregierung für dieses Handeln.

Die Hallengröße entspreche den Bedürfnissen. In den Planungen wurden alle Ball- und Gerätesportarten berücksichtigt. Herr Eichhorn fragte nach, ob auch die Leichtathletik berücksichtigt werde und ein Kraftraum vorgesehen sei. Er lobte die vorgesehene Fotovoltaikanlage. Des Weiteren stellte er die Fragen, ob die Nutzerzahl von 199 Personen die Summe von Sportler und Zuschauer darstelle, ob außerhalb des Schulsportes die Halle auch von den Vereinen genutzt werden könne und ob die freiwerdende Fläche nach Rückbau der Rundsporthalle als Bauland vorgesehen ist.

 

Herr Götz antwortete, dass die Detailabstimmung der Sportarten noch mit dem Amt für Schulen, Kultur und Sport sowie den Schulen erfolgen müsse. Ein Kraftraum sei nicht vorgesehen und gehöre auch nicht zur DIN-Vorgabe. Er bestätigte die Aussage der Nutzerzahl. Das Sportfördergesetz ermögliche die kostenlose Nutzung von Sportvereinen,  sofern die Schulen die Halle nicht benötigen.

Die Fläche der Rundsporthalle sei nach Abriss als Bauland mit mindestens 3 Bauplätzen vorgesehen. Wegen der Grundstückseinteilung müsse noch die Detailabstimmung mit dem Stadtbauamt erfolgen.

 

Ratsmitglied Scheid bekräftigte, dass der Neubau einen adäquaten Ersatz zur Rundsporthalle darstelle; die Größe sei auch für den Vereinssport passend. Auch die Möglichkeit der mobilen Sitzplätze durch die Tribüne sei von Vorteil für alle Sportarten. Er fragte nach, ob die beiden seitlichen Anbauten als Flachdach mit Neigung oder als reines Flachdach erstellt werden. Des Weiteren fragte er nach der optischen Abgrenzung zum Jahnsportplatz.

 

Herr Götz erwiderte, dass das Dach mit entsprechender Gefälledämmung flachgeneigt sei, um eine Außenentwässerung zu erzielen.

Die Abgrenzung zum Jahnsportplatz werde voraussichtlich mit Pfosten oder Geländer erfolgen. Dies müsse allerdings noch im Detail abgestimmt werden.

 

Ratsmitglied Hartmann befürwortet den Bau und schloss sich den Vorrednern an.

 

Ratsmitglied Freiermuth betonte, dass die Halle am LGS-Gelände für Landau einen großen Gewinn darstelle. Allerdings sei sie für Schüler aufgrund der außenstädtischen Lage schwer erreichbar und deshalb für den Schulsport schwer zu verwenden. Für den Vereinssport stelle sie einen großen Gewinn dar. Er sei ursprünglich der Auffassung gewesen, dass die Halle aufgrund einer Kostenersparnis eine größere Kopie der BBS-Halle darstellen soll. Er fragte auch nach den Kosten für den Jahnsportplatz.

 

Herr Götz erklärte, dass eine Kopie der BBS-Halle nicht mehr generierbar war, da nun eine 3-Feld-Halle gefördert werde. Für den Jahnsportplatz seien mittel im Haushalt von rund 600.000 Euro eingeplant; das Land werde hierfür maximal 100.000 Euro bezuschussen.

 

Herr Pfirmann ergänzte, dass die Sporthalle „Am Ebenberg“ von Schulen wie beispielsweise der Grundschule-Süd, des MSG oder OHG täglich mit dem Buseinsatz genutzt werde.

 

Herr Götz erläuterte, dass der Platz des zu errichtenden Kunstrasenfeldes für die Bauarbeiten (Lagerung der Baumaterialien, etc.) der Halle benötigt werde. Auch werde das Feld erst danach errichtet, um Schäden in Folge der Bauarbeiten zu vermeiden. Des Weiteren sei die Finanzplanung zu berücksichtigen, da die Kreditlinie der Stadt in allen Jahren bereits überschritten sei. Ziel sei, mit dem Bau so schnell wie möglich zu beginnen.

 

Ratsmitglied Dr. Migl erklärte, dass die abgängige Rundsporthalle die Stadt teuer zu stehen komme und die Haushalte stark belasten werde. Die neue Halle werde benötigt. Sie dankte für die Informationen.

 

Ratsmitglied Scharhag fragte nach den Mitteln des Fördervereins, die für den Kunstrasenplatz angedacht waren.

 

Der Vorsitzende antwortete, dass die Absicht des Fördervereins sei, die Mittel für den Kunstrasenplatz von rund 50.000 Euro der Stadt zur Verfügung zu stellen.

 

Ratsmitglied Lerch erklärte, dass das Bestmögliche als Ersatz für die Rundsporthalle gefunden wurde. Er äußerte, dass die Nichtnutzung des Kunstrasenfeldes von zwei Jahren ab Baubeginn der Halle ein Problem darstellen könnte. Er frage sich, ob die Zeitplanung optimiert werden könnte und ob die kleinere freie Fläche auf der westliche Seite zwischen der Halle und Gaststätte nicht im zweiten Jahr für die Baulagerung ausreichend sein könnte.

 

Herr Götz antwortete, dass eine frühere Errichtung des Kunstrasenplatzes  baustellentechnisch und finanztechnisch nicht durchführbar sei. Der Platz neben dem Kunstrasenplatz würde nicht ausreichen, auch aufgrund des länger stehenden Krans. Bei den Tiefbaumaßnahmen ohne Stillstand sei auch mit Kälteeinbrüchen und Nässe zu rechnen.

 

Herr Freiermuth bat um Hintergrundinformationen bezüglich der Vergabe/Ausschreibung.

 

Herr Götz erwiderte, dass international ausgeschrieben wurde, allerdings keine internationalen Bewerbungen eingingen. Bei der bisherigen 2-Feld-Halle, die sich bei den Honoraren unter einem Schwellenwert von 210.000 Euro bewegte, konnte freihändig vergeben werden. Sobald man sich über diesem Schwellenwert bewege, müsse europaweit ausgeschrieben werden. Dies wurde getan mit dem Ergebnis, dass sich drei Büros beworben haben. Die geringe Zahl der Bewerbungen ließe daraus schließen, dass 4,1 Mio. Euro ein sehr sportliches Budget sei.

 

 

 

 


Der Hauptausschuss nahm die Information zur Kenntnis.