Ortsvorsteher Doll stellte Frau Sandra Arndt und Herrn Michael Kobel, Mitarbeiter der Firma Wintershall Holding GmbH vor.

 

Im Vorfeld wurden dem Ortsbeirat Präsentationsunterlagen der Firma Wintershall verteilt.

 

Frau Arndt, die für die Öffentlichkeitsarbeit der Betriebe Süddeutschland zuständig ist, erklärte, dass bereits 2012 in Zusammenarbeit mit der Firma GDF Suez versucht wurde seismische Messungen in Landau durchzuführen. Das Vorhaben scheiterte damals. Wintershall möchte langfristig Erdöl in Landau weiter fördern. Dafür ist es notwendig die Lagerstätten zu überprüfen. Mit Hilfe der 3D-Seismik sollen von Januar bis März 2017 Messungen erfolgen. Die Bürger sollen bereits jetzt umfangreich über das Vorhaben informiert werden. In Queichheim findet am 13.07.2016 von 17.00 bis
21.00 Uhr eine sogenannte Dialogveranstaltung im Haus der Vereine, „Krone“, statt. Hier können Bürger ihre Fragen stellen und Bedenken äußern.

 

Herr Kobel, der Betriebsleiter der Wintershall Landau, teilte mit, dass das Erdöl dem Land Rheinland-Pfalz gehöre. Die Förderung des Erdöls wurde an die Firma Wintershall vergeben. Das Land ist am Gewinn der Erdölförderung beteiligt. Wintershall plant 10 weitere Bohrungen. Diese Bohrungen können durch die Ermittlungen der
3D-seismischen Daten gezielt gesetzt werden. In den Ortschaften wird ausschließlich gemäß der DIN-Norm 4150 (denkmalgeschützte Bausubstanz) gemessen.

 

Frau Arndt erläuterte, dass auch innerorts gemessen werde um ein komplettes Bild zu erhalten. Es gibt keine Abstandsregelung für die Messungen. Des Weiteren informierte sie, dass alle Gebäude fotografiert würden um Schadensforderungen entsprechend begegnen zu können.

 

Herr Kobel teilte mit, dass die Förderlöcher außerhalb der Bebauung platziert würden und auf konventionelle Weise gefördert würde. Fracking sei teurer als die herkömmliche Förderung. In Queichheim wird in konventioneller Art gefördert. Durch die Förderung des Erdöls entstehende „Löcher“ füllen sich mit Wasser. Es entstehen im Gestein keine Leerräume. Die Messungen dauern etwa 10 Wochen. In Queichheim wird 2 Tage gemessen. Messungen erfolgen alle 20 bis 25 Meter, jedoch nicht in allen Straßen. Es soll überwiegend entlang der Straßen gemessen werden.