Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Herr Oberbürgermeister Hirsch erläuterte die zu diesem Tagesordnungspunkt vorliegende Sitzungsvorlage und Begrüßte Herrn Professor Dr. Sesselmeier von der Universität Koblenz-Landau, der maßgeblich für die Erstellung des Datenreports zur Pflegestrukturplanung verantwortlich war.

 

Herr Oberbürgermeister Hirsch wies darauf hin, dass die Sicherstellung der Pflege eine der wichtigen Zukunftsaufgaben sei. Bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurden in Landau schon große Fortschritte erreicht. Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sei jedoch komplexer. Insbesondere fehle hier oft der zeitliche Vorlauf den Familien hätten, wenn sie Nachwuchs bekämen. Die Pflegebedürftigkeit von Angehörigen könne sich mitunter innerhalb weniger Tage ergeben. Darüber hinaus seien die Handlungsmöglichkeiten der Kommunen in diesem Bereich eingeschränkt.

 

Herr Prof. Dr. Sesselmeier erläuterte zunächst die Vorgehensweise bei der Erstellung des Datenreports und wies anschließend auf die wesentlichen daraus gewonnenen Erkenntnisse hin. Insbesondere die Altersstruktur der Ärzteschaft sowie der Pflegekräfte sei bedenklich. In den nächsten Jahren werde es aufgrund des hohen Durchschnittsalters der Ärzte in Landau zu Veränderungen kommen.

Weiterhin führte er aus, dass auch die Betrachtung der Infrastruktur, insbesondere in den Ortsteilen, wichtig gewesen sei. Die vorhandene Infrastruktur wirke sich direkt auf die Möglichkeit aus, auch im Alter noch in seiner gewohnten Umgebung verbleiben zu können.

 

Herr Oberbürgermeister Hirsch ging im Anschluss an diese Ausführungen ausführlich auf die im Bericht zur Pflegestrukturplanung enthaltenen Handlungsempfehlungen ein.

 

Frau Sprengling ergänzte die Ausführungen zum Bereich Demenz mit einem Hinweis auf die bisher bereits erfolgreiche Arbeit des Forums Demenz. Sie wies ergänzend darauf hin, dass es zum Wohnen im Alter derzeit viele neue Entwicklungen gäbe. Es sei nicht damit getan, die Anzahl an Heimplätzen fortzuschreiben, da die zukünftigen Betroffenen durchaus andere Vorstellung hätten.

 

Frau Baum-Baur stimmte Frau Sprengling zu und betonte, dass insbesondere in den Ortsteilen alternative Wohnformen benötigt werden, damit die Menschen auch im Alter in ihrem Heimat-Ortsteil bleiben können.

Sie erkundigte sich ob eine Fortschreibung des Datenreports geplant sei.

 

Herr Oberbürgermeister Hirsch bejahte dies. Der nun vorliegende Bericht sei der Einstieg, auf den man zukünftig Aufbauen werde. Er griff auch den Vorschlag von Herrn Dawo auf, dass die Planungen regional abgestimmt werden sollten, wo dies möglich und sinnvoll ist.

 

Der Sozialausschuss nahm den Bericht zur Pflegestrukturplanung daraufhin zustimmend zur Kenntnis.