Als Einwohner waren mitunter Frau Rita Feig, Herr Erich Heupel, Dr. Wolfgang Hochdörffer, Bernhard Adamski und Otto Pfaffmann (Geißelgasse) anwesend.

Ihr Hauptanliegen betraf die bauliche Entwicklung Nußdorfs. So wollten sie wissen, warum der Bereich westlich des Friedhofes als Entwicklungsfläche aufgenommen wurde und die Fläche „Mailacker“ zurückgenommen wurde. Die Entwicklung der Fläche am Friedhof dürfte wesentlich teurer sein. Zudem wurde die Abwasserproblematik in Zusammenhang mit einer Baulandentwicklung angesprochen. Abwasser sei auch ein Faktor bzgl. der Bodenqualität von Weinbergen. Auch wurde eine mögliche Grundstücksspekulation angesprochen.

 

Der Vorsitzende informierte, dass in der am 01.07.2016 stattgefundenen Ortsbeiratssitzung, an welcher auch Herr Kamplade und Herr Kieser vom Stadtbauamt teilnahmen, eine Diskussion stattfand, in der auch die Vor- und Nachteile abgewogen wurden. Der Ortsbeirat stimmte mehrheitlich dafür. Die Meinung eines jeden Ortsbeiratsmitgliedes könne er nicht zusammenfassend darlegen.

 

Die Entwicklung „Innen vor Außen“ entspricht dem Konzept des Stadtvorstandes. Daher werden im ersten Schritt die Eigentümer von Baulücken bzgl. ihrer Verkaufsbereitschaft angeschrieben. Falls dies nicht fruchtet, wird die Entwicklung von Innenentwicklungsflächen und Arrondierungsflächen angegangen. Für ein Gebiet liegen bereits positive Rückmeldungen vor. Erst als dritter Schritt komme überhaupt eine Außenentwicklung in Frage. Sollten jedoch schon zuvor die angestrebten 55 bis 60 Wohneinheiten realisiert werden können, wird es kein Neubaugebiet in Nußdorf geben.

 

Zunächst müssen die Eigentümer gefragt werden. Danach kann erst ggfs. der Aufwand abgewogen werden. Den Ergebnissen kann der Vorsitzende nicht vorgreifen. Die Gebiete wurden als Evaluierungsflächen festgelegt. Auch Herr Kamplade habe sich für die Entwicklung der Fläche westlich des Friedhofes ausgesprochen. Die Aufnahme von entsprechenden Flächen in den Flächennutzungsplan ist begrenzt.

 

Die Abwasserthematik wurde in der damaligen Ortsbeiratssitzung nicht im Detail besprochen. Dies, genauso die Verkehrsführung und –belastung und auch z. B. der Schulweg ist Inhalt der ggfs. folgenden Untersuchungen.

 

In Bezug auf mögliche Grundstücksspekulationen antwortete der Vorsitzende, dass zunächst die Planung erfolgen müsse. Erst danach folge der Ankauf. Zunächst wird aber die grundsätzliche Verkaufsbereitschaft erfragt. Sollten nicht entsprechende positive Rückmeldungen erfolgen, kann ggfs. eine Fläche nicht entwickelt werden.

 

Die entwickelte Fläche des ND 5 empfindet der Vorsitzende als recht groß. Ein weiteres großes Gebiet (z. B. nördlich des ND 5) zu entwickeln sieht er in Bezug auf die Einbindung der dann vielen Neubürger in den Ort als schwierig.

 

Ortsbeiratsmitglied Heß war ursprünglich gegen eine Außenentwicklung. Zunächst müssen aber die Eigentümer für die Entwicklung sein und auch die Stadt muss zustimmen. Die Umsetzung ist noch völlig offen. Sie persönlich glaube nicht an die Umsetzung von Außenentwicklungsflächen.

 

Es wurde mehr Wert auf kleinere Entwicklungsflächen gelegt, so 2. stv. Ortsvorsteherin Korz. Wir wollten moderat für den Ort Bauland schaffen. Möglichst keine Weinberge opfern, nur einen geringstmöglichen Eingriff vornehmen.

 

Es werden sehr viele Baulücken, für die Baurecht besteht, nicht verkauft, obwohl die Kinder nicht vorhaben nach Nußdorf zu ziehen. Die Innenentwicklung steht zwar an erster Stelle, doch welche Handlungsmöglichkeit haben wir, wenn Flächen blockiert sind? Auch daher gibt es das Projekt „Landau baut Zukunft“.

 

Gem. Erich Heupel könnte evtl. das Wasserproblem in den Weidwiesen durch die Entwicklung von Flächen am Boschweg gelöst werden.

 

Dr. Hochdörffer hatte sich im Vorfeld bereits schriftlich an den Vorsitzenden gewandt. An der Geburtstagsfeier von Herrn Dr. Höchdörffers Mutter ergab sich hierzu ein Gespräch zwischen ihnen. Danach konnte der Vorsitzende davon ausgehen, dass keine schriftliche Antwort benötigt wird. Aufgrund dessen war er auch über das zweite Anschreiben, welches an einen größeren Verteiler ging, verwundert. Der Vorsitzende wird die Antwort hierzu mit dem Ortsbeirat abstimmen und versenden.