Sitzung: 14.02.2017 Bauausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 15, Enthaltungen: 1
Vorlage: 630/289/2017
Der
Bauausschuss stimmt dem Vorhaben einschl. den Befreiungen von den Festsetzungen
des Bebauungsplanes D 10 hinsichtlich der Überschreitung der maximal zulässigen
Gebäudehöhe des östlichen Kopfbaus sowie der Herstellung der notwendigen
Pkw-Stellplätze teilweise im Bereich der „Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur
Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft“ zu.
Der Vorsitzende führte kurz in das Thema der
Sitzungsvorlage der Bauordnungsabteilung vom 23.01.2017 ein, welche der
Niederschrift als Anlage beigefügt ist, und regte zur Zustimmung des
Beschlussvorschlages an. Die Ansiedlung des renommierten Autohauses sei ein
Zugewinn für die Stadt Landau und die Region.
Ratsmitglied Herr Freiermuth teilte seine
Zustimmung mit. Kritisch äußerte er sich allerdings zur Gestaltung der
Autohäuser, die von den Automobilfirmen in der Regel vorgeschrieben werden.
Ratsmitglied Herr Lichtenthäler erwähnte, dass
in Landau viel für die „Autoaffinität“ getan werde und dies nicht seine
Zustimmung finden würde. Ein Autohaus verkörpere unter anderem nicht das
Prinzip der Nachhaltigkeit und er könne sich eine andere Nutzung des Geländes
vorstellen. Schließlich sei die Ressource „Fläche“ endlich.
Ratsmitglied Herr Scheid sprach die
geplante Traufhöhe an. Auch geht er von einer intensiven Beleuchtung, wie dies
bei der ARAL-Tankstelle der Fall sei, aus. Er merkte an, dass es durch die
Beleuchtung im neuen Wohngebiet sehr hell werden würde. Deshalb findet er im
Falle des Autohauses eine Traufhöhe von „nur“ 7,50 m nicht schlecht – gerade im
Hinblick auf die geplante Wohnbebauung. Zum Vergleich: Die Traufhöhe der
ARAL-Tankstelle beträgt ca. 12 m.
Ratsmitglied Herr Wagner erklärte seine
Zustimmung zu dem geplanten Bauvorhaben. Er erwähnte allerdings, dass in Landau
viel für „Besserbetuchte“ gemacht werde, die sich letztendlich selbst zu helfen
wüssten.
Ratsmitglied Herr Freiermuth fasste die
Kritik zur fehlenden Nachhaltigkeit des Herrn Lichtenthäler auf und widersprach
den Bedenken, da der neue Standort spezialisiert auf Fahrzeuge mit E-Motoren
sei, wovon wiederum die Stadt profitieren könne.
Der Bauausschuss beschloss einstimmig, bei einer Enthaltung, nachgenannten Beschlussvorschlag.