Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 44, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

 

 


Der Vorsitzende verwies auf den Antrag der Bündnis 90/Die Grünen-Stadtratsfraktion vom 26. Februar 2017, der dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist.

 

Ratsmitglied Follenius-Büssow begründete den Antrag. Aufhänger sei die jetzt zu beschließende Seniorenbeiratssatzung gewesen. Die dort vorgesehene männliche Form sei alarmierend gewesen und das im Jahre 2017. Frauen würden in der Amts- und Rechtssprache unsichtbar gemacht. Es sei daher wichtig, die Satzungen nach allen zu benennen, die sie betrifft. Sprache sei nämlich nicht nur ein Werkzeug, sondern habe die Macht Strukturen zu stärken oder zu verändern. Schon 1995 sei eine entsprechende Landesverordnung in Kraft getreten, die nach wie vor gültig sei. Es sei zugegeben nicht immer leicht geschlechtsneutral zu formulieren. Geschlechtergerechte Sprache sei ein effizientes Mittel zur Gleichstellung von Frauen und Männern.

 

Bürgermeister Dr. Ingenthron erklärte, dass man sich mit der Fragestellung auseinandergesetzt habe. Man schlage vor, dass man die Satzungen bei künftigen Änderungen entsprechend überarbeite. Es sei dies auch eine Frage des Pragmatismus, dies nach und nach zu machen. Sprache sei etwas lebendiges, etwas was sich immer weiterentwickle. 

 

Der Vorsitzende sah den Antrag als erledigt an, da die Verwaltung dem folgen werde und die Satzungen bei jeweils anstehenden Änderungen überarbeite.   


Eine Abstimmung über den Antrag erfolgte nicht.