Der Oberbürgermeister leitete in das Thema ein. Seit Jahren gebe es in Landau die Überlegungen eine Wohnungsbaugesellschaft zu gründen, die auch Kapital besitze.

Um die Gespräche mit potentiellen Partner in Gang zu bringen wurde eine Analyse des Wohnungsbestandes des Gebäudemanagements Landau durchgeführt und ein Ertragswertgutachten erstellt.

 

Durch die LuWoGe Consult wurde ein Businessplan zur Umsetzung der Wohnungsbaugesellschaft erstellt. Als Zwischenergebnis steht fest, dass die Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft machbar ist, aber es müsse nun natürlich mit Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Juristen gesprochen werden.

 

Herr Götz stellte die Ergebnisse der Analyse anhand einer PowerPoint Präsentation vor. Diese Präsentation ist als Anlage beigefügt.

 

Der Oberbürgermeister erklärte, dass die Analyse sehr tiefgreifend war und der Stadt Landau die Augen geöffnet habe. Man erkenne hierbei deutlich, dass die Mieten insgesamt erhöht werden müssen. Zudem sei man sich auch im Zuge der Nachverdichtung über die Flächenpotentiale des Gebäudemanagements Landau bewusst geworden.

 

Herr Eichhorn fragte nach, wie 11,6 Millionen Euro als Wert der städtischen Wohnungen ermittelt wurden. Herr Götz antwortete, dass es im Ertragswertverfahren ermittelt wurde.

 

Herr Eichhorn fragte weiter nach, ob ein Sachwertverfahren nochmals eingebracht werde und ob die Gesellschafter mit einem Ertragswertverfahren einverstanden sind.

 

Der Oberbürgermeister antwortete, dass es für die Gesellschafter kein Problem sei und der Bestand im Jahr 2005 anhand eines Sachwertverfahrens bereits bewertet wurde.

 

Herr Meier fragte nach, ob die 65 % die sozialverträglich sein sollen, von dem Gesamtbestand von 500 Wohnungen oder von den Neubauten gerechnet werden.

 

Herr Götz antwortete, dass 30 % der Neubauten sozialverträglich werden sollen und im Gesamtbestand sollen die sozialverträglich Wohnungen bei 65 % liegen.

 

Herr Dürphold fragte nach, ob alle Wohnungen mit 1.900 €/m² gebaut werden sollen.  Der Oberbürgermeister antwortet, dass es sich hierbei um eine Mischkalkulation handelt und alle Wohnungen im Schnitt bei diesem Preis gebaut werden sollen.

 

Herr Gauer fragte nach, ob dieser Wert auch noch realistisch ist, wenn man die Zinssteigerung mit einrechnet. Der Oberbürgermeister antwortete, dass bereits eine Preissteigerung in Höhe von 2,2 % mit eingerechnet wurde.

 

Herr Lerch betonte, dass ohne dieses Modell keine Wohnungsbaugesellschaft entstehen könne. Zudem sei er der Meinung, dass auch eine Mieterhöhung angebracht sei. Geringverdiener, die nicht das GML als Vermieter haben, zahlen deutlich mehr als die Mieter des GML. Somit wäre eine Mieterhöhung eine Sache der Fairness am Wohnungsmarkt. Er fragte nach ob eine unterschiedliche Rendite von Stadt und Beteiligten vorgesehen sei.


Herr Götz antwortete, dass in den ersten Jahren so sein werde, dass die Beteiligten mehr Rendite bekommen wie die Stadt. Die Beteiligten haben von Anfang an eine höhere Renditeerwartung. Für die Stadt sei in den ersten Jahren erstmals die Daseinsvorsorge vordergründig und 0,5 % Rendite in Ordnung.

 

Herr Eichhorn fragte nach, wie viele Wohnungen durch Nachverdichtungen errichtet werden könnten. Herr Götz antwortete, dass 88 Wohneinheiten, verteilt auf 16 Gebäude realistisch seien.

 

Herr Hott fragte nach, wer über die eventuell zu verändernde Geschossflächenzahl entscheiden könne. Herr Götz antwortete, dass das die Stadt selbst, im Rahmen des Bauausschusses entscheiden könne.

 

Herr Lerch überlegte, ob die Annahme, dass hauptsächlich Wohnungen für Paare ohne Kinder benötigt  werden, nicht schon überholt sei. Der Bedarf an Kindergartenplätzen steige stetig weiter. Der Oberbürgermeister erklärte, dass dies nur ein Modell sei und mit der jeweiligen Anzahl an Wohnungen gerechnet wurde. So muss aber letztendlich nicht gebaut werden.

 

Der Werksausschuss nahm den Zwischenbericht ohne weitere Wortmeldungen zur Kenntnis.