Sitzung: 23.05.2017 Stadtrat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 41, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 101/367/2017
Der Antrag der CDU-Stadtratsfraktion
vom 6. Mai 2017, dass die Verwaltung in konkrete Planungen für die Schaffung
zusätzlicher Parkplätze auf dem Areal des Weißquartierplatzes eintreten soll,
wird in den Bauausschuss verwiesen.
Der
Vorsitzende verwies
auf den Antrag der CDU-Stadtratsfraktion vom 6. Mai 2017, der dieser
Niederschrift als Anlage beigefügt ist.
Ratsmitglied
Lerch begründete den
Antrag. Man befürworte parteiübergreifend den Ausbau der Königstraße. Für die
CDU-Fraktion seien immer zwei Bedingungen wichtig gewesen. Zum einen eine
breite Bürgerbeteiligung, die auch stattgefunden habe. Zum anderen gehe es
darum, Ersatz für wegfallende Stellplätze zu schaffen. Darum sollte man sich
Gedanken machen über eine Kompensation. Hierfür wäre der Weißquartierplatz auf
den ersten Blick in guter Platz. Dies sei keine Festlegung von Seiten seiner
Fraktion, sondern die Bitte um eine schnellstmögliche Prüfung. Wenn die
Prüfergebnisse vorliegen, sollte man die Anwohner einbeziehen.
Der
Vorsitzende
unterstrich, dass im Zuge des geplanten Umbaus der Königstraße
Parkmöglichkeiten einer der zentralen Punkte gewesen sei. Die Verwaltung untersuche
die verschiedenen Möglichkeiten, der Weißquartierplatz sei eine davon. In der
Sitzung des Bauausschusses am 6. Juni werde man hierzu konkrete Vorschläge
machen. Er schlage daher vor, den Antrag dorthin zu verweisen.
Ratsmitglied
Maier hielt es für
wichtig, dass es hier keine Denkverbote gebe. Der Weißquartierplatz könne eine
Option sein, aber es gebe vielleicht noch andere Möglichkeiten. Die
SPD-Stadtratsfraktion sei mit einem Verweis in den Bauausschuss einverstanden.
Ratsmitglied
Hartmann stellte klar,
dass die Bündnis 90/Die Grünen-Stadtratsfraktion kein Parkhaus auf dem
Weißquartierplatz wollen. Man wolle stattdessen breitere Gehwege in der
Martin-Luther-Straße und der Königstraße, attraktive Einkaufsmöglichkeiten im
Innenstadtring und man wolle für beide Straßen eine Öffnung für den
gegenläufigen Radverkehr. Die Parkraumanalyse sei sehr eindeutig, es gebe in
sieben Himmelsrichtungen in der Stadt überhaupt kein Problem. Der Bereich, in
dem der Weißquartierplatz liege, sei aber durchaus ein neuralgischer Punkt über
den man reden könne. Der Bürgerbeteiligungsprozess sei in seinem Verlauf
durchaus problematisch gewesen. Die Grünen wollten alle Punkte zusammen
erörtern und zusammendenken. Alle diese Punkte würden nämlich auch
zusammengehören.
Der Vorsitzende war der Meinung, dass man im Prinzip
nicht weit auseinander liege. Man habe ja gezeigt, dass man bereit sei den
Fokus zu öffnen.
Ratsmitglied
Freiermuth
unterstrich, dass sicherlich alle eine attraktive Innenstadt wollten. Es sei
zweifellos nicht verkehrt, sich den Weißquartierplatz anzusehen. Vielleicht
sollte man auch überlegen, in die Tiefe zu gehen. Die FWG-Stadtratsfraktion sei
für eine vorbehaltlose Prüfung.
Ratsmitglied Wagner sah das ganze eher kritisch. Es brauche hier ein Gesamtkonzept, das man zusammendenken müsse. Beim Weißquartierplatz wären 200 qm Grünstreifen und 50 Bäume gefährdet. Er könne sich aber dennoch vorstellen, über ein Parkhaus am Weißquartierplatz zu reden, wenn dafür der komplette Innenstadtring autofrei werde.
Der Stadtrat beschloss einstimmig: