Sitzung: 17.10.2017 Stadtrat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 41, Nein: 0, Enthaltungen: 1, Befangen: 0
Vorlage: 820/221/2017
1. Den
Jahresabschluss des Gebäudemanagements Landau – Eigenbetrieb zum 31. Dezember
2016 mit einer Bilanzsumme von 127.632.958,72 EURO, konsolidiert aus dem
Sparten-Jahresabschluss des Gebäudebestandes Landau mit einer Bilanzsumme von
117.991.693,67 EURO und des Wohnhausbesitzes mit einer Bilanzsumme von
10.066.465,21 EURO.
- Den
Jahresgewinn in Höhe von 620.071,23 EURO, der sich aus den
Abschlussergebnissen der Betriebszweige
-
Gebäudebestand mit einem Jahresgewinn von 172.709,26
EURO
-
Wohnhausbesitz mit einem Jahresgewinn von 447.361,97
EURO
Zusammensetzt,
in den einzelnen Sparten als Gewinnvortrag auf neue Rechnung vorzutragen und zu
buchen.
- Den
in der Anlage beigefügten und aus der Jahresrechnung 2016 abgeleiteten
Beteiligungsbericht des Gebäudemanagements Landau – Eigenbetrieb.
- Die
Entlastung der Werkleitung zu erteilen.
Der
Vorsitzende erläuterte
die Sitzungsvorlage des Gebäudemanagements vom 6. September 2017, die dieser
Niederschrift als Anlage beigefügt ist. Der Jahresabschluss weise einen Gewinn
von 620.000 Euro aus, was keine Selbstverständlichkeit sei. Dies sei einer
strengen Kostendisziplin geschuldet und auch Ergebnis des
Mieter-Vermieter-Modells, das man als eine der wenigen Kommunen in
Rheinland-Pfalz eingeführt habe. Dadurch ließen sich die Kosten im städtischen
Haushalt transparent darstellen.
Ratsmitglied
Dr. Bals lobte die
klare Trennung zwischen dem Wohnhausbesitz und den Gebäuden. Das
Gebäudemanagement habe ein gutes und starkes Team. Er danke dem Team der GML
und dem Werkleiter für die geleistete Arbeit. Die CDU-Stadtratsfraktion werde
der Vorlage zustimmen.
Ratsmitglied
Scheid wies auf das
gro0ße Spektrum an Gebäuden hin, dass das GML zu verwalten habe. Die
SPD-Stadtratsfraktion zolle der Werkleitung großen Respekt für ihre Arbeit. Man
werde der Vorlage zustimmen.
Ratsmitglied
Dr. Migl war der
Meinung, dass der Gewinn im Wohnhausbesitz durch weniger Investitionen in die
Sanierungen zustande gekommen sei. Hinsichtlich der zu gründenden
Wohnungsbaugesellschaft appelliere sie an das Demokratieverständnis. Für den
künftigen Aufsichtsrat seien wohl nur SPD, CDU und Grüne vorgesehen. Sie bitte,
dies nochmal zu überdenken. Offensichtlich wolle man kritische Geister
fernhalten, dies sei ein Demokratiedefizit.
Der
Vorsitzende erwiderte,
dass man in den Verhandlungen zur Wohnungsbaugesellschaft in der Tat auf der
Zielgeraden sei. Die Erwartungshaltung der Sparkasse an ein Aufsichtsgremium
sei ein möglichst effizienter Aufsichtsrat in möglichst kleiner Besetzung.
Daher habe man sich auf einen 6er-Aufsichtsrat verständigt mit je 3 Sitzen für
die Sparkasse und die Stadt. Die Verteilung der 3 Sitze der Stadt würden sich
dann aus den kommunalrechtlichen Gegebenheiten ergeben. Man sei auf bestem
Wege, wenn auch einige steuerliche Fragen durchaus noch zu KO-Kriterien werden
könnten.
Ratsmitglied
Hartmann wies darauf
hin, dass der Aufsichtsrat mindestens 14 Personen haben müsste, bevor die
kleinste Fraktion zum Zuge käme. Dies wäre wohl wenig effektiv.
Ratsmitglied
Dr. Bals verwahrte
sich gegen die Unterstellung, der Rat handle hier undemokratisch. Er könne den
Kritikpunkt nachvollziehen, die Wortwahl sollte man aber überdenken.
Herr Götz unterstrich, dass entgegen der Behauptung von Frau Dr. Migl sehr wohl in den Wohnhausbesitz investiert worden sei. Man habe insgesamt 640.000 Euro an Unterhalt und Investitionen in den Wohnhausbesitz gesteckt. Dies seien 10 % der Bilanzsumme. Man sei immer noch am Aufarbeiten der Altlasten. Mit dem was man gemacht habe, müssten die Mieten eigentlich höher sein.
Der Stadtrat beschloss einstimmig bei 1 Enthaltung: