Sitzung: 05.12.2017 Hauptausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 13, Enthaltungen: 3
Vorlage: 040/013/2017
Beschlussvorschlag:
- Der Stadtrat stimmt der Leitlinie zur Entwicklung und sozial
ausgewogenen Vermarktung von stadteigenen Baugrundstücken in der Kernstadt
Landau (Vermarktungsleitlinie - siehe Anlage 1) zu.
- Der Stadtrat stimmt der
Fortschreibung der Richtlinie für die Vergabe von Wohnbaugrundstücken in
den Stadtteilen in Anlehnung an das Einheimischenmodell hinsichtlich der
Regelungen zur Berücksichtigung von bereits vorhandenem Wohnungs-/
Hauseigentum zu.
Der
Vorsitzende erläuterte
die Sitzungsvorlage der Projektgruppe Landau baut Zukunft vom
16. November 2017, auf welche hingewiesen wird. Er verwies auf die
verschiedenen Anträge und Hinweise der einzelnen Fraktionen zur Vergabe von
stadteigenen Grundstücken. Er hob hervor, dass hierbei drei Faktoren eine
wichtige Rolle spielen würden; nämlich die quartierbezogene Vergabe, die
Konzeptvergabe und die Quote in der Quote. Alle drei Aspekte wären nun in der
Vorlage umgesetzt. Er erinnerte an die Beratungen der letzten Hauptausschusssitzung,
an welchen einzelne Vertreterinnen und Vertreter des Arbeitskreises der
sozialen Beratungsstellen teilgenommen haben. Es habe mittlerweile nochmals ein
Gespräch mit dem gesamten Arbeitskreis stattgefunden, in welchem das jetzige
Konzept vorgestellt wurde. Der Arbeitskreis habe diesem zugestimmt.
Ratsmitglied
Lerch brachte
zum Ausdruck, dass mit dieser Vorlage versucht wird, die einzelnen Anträge zu
einem Ergebnis zusammen zu führen. Sicherlich seien einige Aspekte nicht voll
und ganz zufriedenstellend, die CDU-Fraktion werde der Vorlage jedoch
zustimmen.
Ratsmitglied
Vogler sprach von
einer runden Vorlage. Die SPD-Fraktion werde der Vorlage zustimmen
Ratsmitglied
Hartmann gab zu
verstehen, dass seine Fraktion die Vorlage ablehnen wird. Es sei für sie nicht
nachvollziehbar wie nach den letzten Beratungen weiterhin die Mittelklasse
Verdiener (Förderweg 2) deutlich besser gestellt werden wie die Geringverdiener
(Förderweg 1). Bei der Frage nach der Höhe der Quote hätten sie sich auf einen
Kompromiss eingelassen, nun jedoch nicht. Zur kommenden Sitzung des Stadtrates
am 19. Dezember 2017 werde seine Fraktion deshalb Änderungsanträge
stellen.
Der
Vorsitzende machte
deutlich, dass die Verwaltung offen für weitere Vorschläge und Anträge sei. Man
sei sich über den prekären Bedarf der Geringverdiener bewusst, jedoch haben
mittlerweile auch Mittelverdiener Probleme am Wohnungsmarkt fündig zu werden.
Die vorgeschlagene Verteilung sei daher angemessen.
Ratsmitglied
Freiermuth schilderte,
dass die Verwaltung mit der Vorlage auf die Fraktionen zugegangen sei und deren
Vorschläge eingearbeitet wurden. Die Sitzungsvorlage sei nun in sich stimmig.
Ratsmitglied
Dr. Migl vertrat die
Haltung von Herrn Hartmann. Sie werde sich deshalb bei der Abstimmung enthalten.
Ratsmitglied
Lerch bat um Vorsicht,
dass der Bogen nicht überspannt wird. Der getroffene Beschluss muss schließlich
auf dem Markt umsetzbar sein, sprich Investoren müssen diesen Weg mitgehen.
Ratsmitglied Hartmann ergänzte zu
seiner vorherigen Aussage, dass die Förderkulisse der Kategorie 1 deutlich
länger gebunden ist wie die der Kategorie 2. Er hoffe darauf, in der kommenden
Stadtratssitzung einen gemeinsamen Weg finden zu können.
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Stadtrat mit 13 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen nachfolgenden Beschlussvorschlag: