Sitzung: 21.11.2017 Stadtrat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 41, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 240/075/2017
- die
folgenden Projekte in der aufgeführten Reihenfolge auf die Maßnahmenliste
des Kommunalen Investitionsprogramms 3.0 – Rheinland-Pfalz (KI 3.0),
Kapitel 2 zu setzen:
·
Sanierung und
Erweiterung der Jugendverkehrsschule (Kostenvolumen 600.000 Euro)
·
Freisportanlagen
ESG/IGS (Kostenvolumen 725.000 Euro)
·
Erweiterung der
Grundschule Süd (Kostenvolumen rd. 1.300.000 Euro)
·
Neubau Sporthalle West
(Kostenvolumen 4.100.000 Euro/Kostenrichtwert 3.270.000 Euro)
2. Nach positiver Rückmeldung des
Ministeriums der Finanzen Rheinland-Pfalz, die entsprechenden Förderanträge
beim zuständigen Fördermittelressort einzureichen.
Der
Vorsitzende erläuterte
die Sitzungsvorlage der Kämmereiabteilung vom 14. November 2017, die dieser
Niederschrift als Anlage beigefügt ist. Das Kommunale Investitionsprogramm sei
Ausfluss der Problematik finanzschwacher Kommunen. In dieser zweiten
Förderrunde seien vorrangig Schulprojekte und Schulbaumaßnahmen im Blickpunkt.
Das Land Rheinland-Pfalz habe vom Bund für diese Maßnahme 256 Millionen Euro
zugewiesen bekommen. Hiervon werde die Stadt Landau 4,7 Millionen Euro
erhalten. Man habe sich im Stadtvorstand auf vier Maßnahmen geeinigt. Den
Neubau der Sporthalle West melde man nochmals an, weil man über dieses Programm
80 % Bundesmittel und 10 % Landesmittel erhalten könne. Damit könne man hier
eine höhere Förderung erwarten und dieses Geld fließe auch sofort. Ein neues
Projekt sei die Jugendverkehrsschule. Dieser Verkehrsübungsplatz sei in die
Jahre gekommen und eigentlich kaum noch nutzbar. Mit einer Sanierung könnten auch andere
Personengruppen wie Senioren, Menschen mit Beeinträchtigungen oder Flüchtlinge
mit eingebunden werden.
Ratsmitglied
Lerch sah es sehr
positiv, dass 4,7 Millionen Euro nach Landau fließen. Die vorgeschlagenen
Maßnahmen seien nachvollziehbar. Seine Frage sei, ob das Land Geld spare oder
weitere Maßnahmen zusätzlich finanziere.
Der
Vorsitzende
entgegnete, dass die Schulbaumittel des Landes erhalten bleiben und somit mehr
Maßnahmen eine Förderung erhalten können.
Ratsmitglied
Vogler begrüßte die
vorgeschlagenen Projekte. Sie rege an, den Verkehrsübungsplatz umzubenennen
gerade weil man ihn für neue Zielgruppen öffnen wolle. Durch diese neue
Fördermöglichkeit könne die Stadt auch bei Sporthalle West endlich loslegen.
Ratsmitglied
Lichtenthäler
erklärte, dass die Bündnis 90/Die Grünen-Stadtratsfraktion der Vorlage
zustimmen werde. Seine Frage sei, wie der zeitliche Rahmen hinsichtlich der
Sporthalle West sei.
Der
Vorsitzende
erläuterte, dass der vorgesehene Zeitplan bleibe. Der Abriss der Rundsporthalle
sei ab Januar 2018 vorgesehen. Im Frühjahr 2018 sei dann der Beginn des Neubaus
der Sporthalle West vorgesehen, die Fertigstellung Mitte 2019.
Ratsmitglied
Freiermuth sprach von
einem richtig guten Programm für die schulische Infrastruktur. Die FWG-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage
zu.
Ratsmitglied
Dr. Migl fand es sehr
erfreulich, dass Dinge nun angepackt werden könnten. Die Pfeffer und
Salz-Stadtratsfraktion stimme zu.
Ratsmitglied
Schmitt sah ein
gewisses Risiko, die Rundsporthalle abzureißen ohne en Zuschussbescheid zu
haben. Mit der Freisportanlage am Eduard-Spranger-Gymnasium und der
Integrierten Gesamtschule habe er seine Probleme. Die Zusammenlegung dieser
Sportanlagen sei nirgends besprochen worden. Bei allem Verständnis für die Eile
und die Notwendigkeit schnell zu handeln, seien weder die Schulen noch die
politischen Gremien eingebunden worden. Er werde zwar der Sitzungsvorlage
zustimmen, gebe aber zu Protokoll, dass er mit dem vorgeschlagenen
Maßnahmenpaket nicht einverstanden sei.
Bürgermeister
Dr. Ingenthron
unterstrich, dass diese Diskussion nicht neu sei. es sei ein Gebot der
Vernunft, die Freisportanlagen beim ESG und der IGS zusammenzulegen.
Ratsmitglied Schmitt entgegnete, dass dies nicht im Sinne der IGS sei.
Der Stadtrat beschloss einstimmig: