Sitzung: 29.11.2017 Kulturausschuss
Der
Vorsitzende
berichtete, dass die Presse über die neue Spielzeit einen Tag zuvor informiert
wurde. Frau Haas werde von einer sehr guten Spielzeit berichten. Er erteilte
Frau Haas das Wort.
Frau Haas begrüßte die Ausschussmitglieder. Sie
berichtete, dass es einen leichten Besucherrückgang bei den Abonnenten im
Abonnement 4 gäbe. Die Veranstaltungen „Bette & Joan“ und „Doch lieber
Single“ waren nicht gut besucht. Die Gründe seien unklar.
Frau Haas sprach insgesamt von einer guten
Bilanz. Es gab fünf Veranstaltungen weniger als im Vorjahr, trotzdem mehr
Besucherinnen und Besucher. Es gab kein Chorkonzert, da der Oratorienchor
gebeten hatte, zu pausieren. Es wurde eine Zusatzveranstaltung gebucht. Im Bereich
Kinder- und Jugendtheater wurden drei Veranstaltungen abgesagt. Als möglichen
Grund nannte Frau Haas ein verändertes Interesse der Kitas. Es würden viele
Workshops und Themenwochen in den Schulen angeboten. Das Interesse der Schulen
sei vorhanden, jedoch überschneide es sich häufig mit anderen Terminen.
Die
Kulturabteilung biete nun die Möglichkeit, die Veranstaltung „Rapunzel“
freitags nachmittags zu besuchen. Weiterhin halte die Kulturabteilung
Kinder-und Jugendtheater für wichtig.
Frau Haas berichtete, dass das Abonnement 1
weiterhin ausverkauft sei. Der freie Verkauf sei hierfür beschränkt. Die Gründe
für die geringere Nachfrage im Abo Plus Konzert seien unklar.
Frau Haas erklärte das Bayrische
Staatsballet im freien Verkauf des
Abonnements 2 als Spitzenreiter. Auch im Abonnement 4 wurde das Tanztheater am
meisten besucht. Im Abonnement 3 wurde „Paulette – Oma zieht durch“ sehr gut
besucht. Warum „Ziemlich beste Freunde“ nicht so viel Anklang fand, sei nicht
klar und bedürfe einer näheren Betrachtung.
Frau Haas erklärte, dass in den Abonnements mit
Kündigungen durch Krankheitsfälle, Alterung und Tod gerechnet werden müsse. Die
Zahlen seien durch neue Zuwächse aber stabil.
Bei
den Mini-Abos ständen zwei noch im Verkauf. Das Ballettabonnement sei am
beliebtesten.
Der
Verkauf der Landauer Meisterkonzerte laufe bisher gut. Es wurden im Jahr 2017
155 Abos verkauft, für das Jahr 2018 seien es bereits 149 und es könne noch bis
Februar gebucht werden.
Bis
zum 22.12.2017 gäbe es die Möglichkeit, Weihnachtsabonnements zu erwerben. Zwei
oder mehrere Veranstaltungen aus dem Abonnement-Programm können hier gekauft
und verschenkt werden, erläuterte Frau Haas.
Sie
führte weiter aus, dass es in der Villa Streccius und im Frank-Loebschen Haus
weniger Veranstaltungen und dadurch auch einen Rückgang der Besucherzahlen
gäbe. Das Strieffler-Haus sei sehr erfolgreich.
Insgesamt
sei das Ergebnis zufriedenstellend.
Herr
Hott merkte an, dass
das Strieffler-Haus sehr gute Zahlen aufweise.
Herr Dr.
Strack äußerte die
Vermutung, dass die Veranstaltungen mit der Betitelung basierend auf einer
Verfilmung schlechte Qualitäten aufweisen würden. Das Stück werde nur über den
Namen verkauft. Dies könne ein Grund für die geringen Besucherzahlen bei
„Ziemlich beste Freunde“ sein.
Frau Haas stimmte Herrn Dr. Strack zu, dass
Theater sich auf Kinofilme beziehen würden, um durch den Titel die Besucher
anzulocken. Das bedeute aber nicht, dass die Qualität darunter leide. Sie
erklärte, dass es auf die Adaption des Films ankomme.
Der
Vorsitzende erklärte,
dass die Titel auch Anreiz schaffen und das Angebot in der angemessenen
Dosierung auch seinen Zweck erfülle.
Frau
Follenius-Büssow
schlug eine Evaluation und Publikumsbefragung vor, um die Rückgänge der
Besucherzahlen zu ergründen.
Der
Vorsitzende erklärte
eine professionelle Publikumsbefragung als probates Mittel, die Geld und Zeit
koste. Die Kulturabteilung will sich dieser Aufgabe stellen. Er bat die
Ausschussmitglieder um die Unterstützung der Realisierung.
Frau Haas ergänzte, dass sich auch der Verband
der INTHEGA damit beschäftigt. Ohne finanzielle Mittel und Kooperationspartner
könne die Arbeit nicht geleistet werden, da sie sehr zeitintensiv und
kostenaufwändig sei. Auch Frau Haas
bat die Ausschussmitglieder in den Gremien dafür zu werben.
Herr Hott merkte an, dass in der Landauer
Universität die Vorlesungen oftmals ausgelastet seien, da die Studenten an
Pflichtveranstaltungen teilnehmen müssen. Hierbei wäre es sinnvoll, das
Gespräch zu suchen, um die Theaterstücke näher zu bringen, wie es auch an den
Schulen gehandhabt werde. Er schlug vor, mehr Klassiker aufführen zu lassen.
Frau
Follenius-Büssow war
ebenfalls der Ansicht, dass eine Evaluation professionell durchgeführt werden
solle, um zu erfahren, was den Besuchern an Angeboten und Programmen fehlt.
Frau Haas verdeutlichte, dass es keinen
Besucherschwund gab. Nur die Gründe, warum die eine Vorstellung basierend auf
einer Filmvorlage besser besucht wurde, als die andere Vorstellung, seien
unklar.
Frau Maroc stimmte dem Vorschlag von Herrn Hott
zu, mehr Klassiker aufzuführen. Sie schlug vor, die Stücke auch in englischer
Sprache anzubieten.
Frau Haas merkte an, dass eine
englisch-sprachige Aufführung möglich wäre, jedoch in den Abonnements eher
nicht die Klientel angesprochen werde. Auch habe die Erfahrungen gezeigt, dass
typische Klassiker oftmals weniger besucht werden, als andere.
Auch Frau
Maroc schlug vor, in die Schulen zu gehen, um die Lehrer und Schüler direkt
anzusprechen.
Frau Haas führte aus, dass die Schulen bereits
Newsletter zu den Veranstaltungen und in gewissen Abständen Erinnerungen daran
erhalten. Auch Telefonmarketing würde betrieben. Die Lehrer kennen jedoch
selbst ihre Termine erst zu Schuljahresbeginn. Das sei für die Buchung der
Stücke jedoch zu spät.
Herr Dr.
Strack schlug vor,
Kritiken über die Stücke, die vor der Aufführung in Landau erschienen sind und
bereits bei der Stückauswahl vorliegen, dem Publikum vorher zugänglich zu
machen. So könne sich das Publikum im Vorfeld darüber informieren.
Frau Haas erklärte, dass meist nur positive
Kritiken zugesendet würden, viele Kritiken nicht die Meinung des Publikums
widerspiegeln. Es käme oftmals auf die regionalen Begebenheiten und Launen des
Kritikers an.
Herr Dr.
Strack erklärte, dass
die Besucher durch die Betitelung oft falsche Erwartungen in das Stück setzen
würden und auch Theaterstücke mit bekannten Werken bedachtsam ausgewählt werden
müssen.
Frau Berger
schlug einen
„Schultheatertag“ vor, an dem die Schulen die Theater besuchen können und
verwies dabei auf das Schulkino als Beispiel.
Frau Dr.
Paczkowski schlug Frau
Prof. Dr. Ohmer von der Universität als gute Multiplikatorin vor.
Frau Judith
Neumann merkte an,
dass der direkte Kontakt zum Fachschaftsvorsitzenden bestehen sollte, statt zur
Schulleitung.
Frau Haas erklärte, dass ein Verteiler bestehe,
der immer wieder aktualisiert werde.
Der Vorsitzende bedankte sich für die Anregungen und Diskussionen und beendete den Tagungsordnungspunkt.