Der Vorsitzende berichtete, dass die Presse über die neue Spielzeit einen Tag zuvor informiert wurde. Frau Haas werde von einer sehr guten Spielzeit berichten. Er erteilte Frau Haas das Wort.

 

Frau Haas begrüßte die Ausschussmitglieder. Sie berichtete, dass es einen leichten Besucherrückgang bei den Abonnenten im Abonnement 4 gäbe. Die Veranstaltungen „Bette & Joan“ und „Doch lieber Single“ waren nicht gut besucht. Die Gründe seien unklar.

 

Frau Haas sprach insgesamt von einer guten Bilanz. Es gab fünf Veranstaltungen weniger als im Vorjahr, trotzdem mehr Besucherinnen und Besucher. Es gab kein Chorkonzert, da der Oratorienchor gebeten hatte, zu pausieren. Es wurde eine Zusatzveranstaltung gebucht. Im Bereich Kinder- und Jugendtheater wurden drei Veranstaltungen abgesagt. Als möglichen Grund nannte Frau Haas ein verändertes Interesse der Kitas. Es würden viele Workshops und Themenwochen in den Schulen angeboten. Das Interesse der Schulen sei vorhanden, jedoch überschneide es sich häufig mit anderen Terminen.

Die Kulturabteilung biete nun die Möglichkeit, die Veranstaltung „Rapunzel“ freitags nachmittags zu besuchen. Weiterhin halte die Kulturabteilung Kinder-und Jugendtheater für wichtig.

 

Frau Haas berichtete, dass das Abonnement 1 weiterhin ausverkauft sei. Der freie Verkauf sei hierfür beschränkt. Die Gründe für die geringere Nachfrage im Abo Plus Konzert seien unklar.

 

Frau Haas erklärte das Bayrische Staatsballet  im freien Verkauf des Abonnements 2 als Spitzenreiter. Auch im Abonnement 4 wurde das Tanztheater am meisten besucht. Im Abonnement 3 wurde „Paulette – Oma zieht durch“ sehr gut besucht. Warum „Ziemlich beste Freunde“ nicht so viel Anklang fand, sei nicht klar und bedürfe einer näheren Betrachtung.

 

Frau Haas erklärte, dass in den Abonnements mit Kündigungen durch Krankheitsfälle, Alterung und Tod gerechnet werden müsse. Die Zahlen seien durch neue Zuwächse aber stabil. 

 

Bei den Mini-Abos ständen zwei noch im Verkauf. Das Ballettabonnement sei am beliebtesten.

Der Verkauf der Landauer Meisterkonzerte laufe bisher gut. Es wurden im Jahr 2017 155 Abos verkauft, für das Jahr 2018 seien es bereits 149 und es könne noch bis Februar gebucht werden.

Bis zum 22.12.2017 gäbe es die Möglichkeit, Weihnachtsabonnements zu erwerben. Zwei oder mehrere Veranstaltungen aus dem Abonnement-Programm können hier gekauft und verschenkt werden, erläuterte Frau Haas.

 

Sie führte weiter aus, dass es in der Villa Streccius und im Frank-Loebschen Haus weniger Veranstaltungen und dadurch auch einen Rückgang der Besucherzahlen gäbe. Das Strieffler-Haus sei sehr erfolgreich.

Insgesamt sei das Ergebnis zufriedenstellend.

 

Herr Hott merkte an, dass das Strieffler-Haus sehr gute Zahlen aufweise.

 

Herr Dr. Strack äußerte die Vermutung, dass die Veranstaltungen mit der Betitelung basierend auf einer Verfilmung schlechte Qualitäten aufweisen würden. Das Stück werde nur über den Namen verkauft. Dies könne ein Grund für die geringen Besucherzahlen bei „Ziemlich beste Freunde“ sein.

 

Frau Haas stimmte Herrn Dr. Strack zu, dass Theater sich auf Kinofilme beziehen würden, um durch den Titel die Besucher anzulocken. Das bedeute aber nicht, dass die Qualität darunter leide. Sie erklärte, dass es auf die Adaption des Films ankomme.

 

Der Vorsitzende erklärte, dass die Titel auch Anreiz schaffen und das Angebot in der angemessenen Dosierung auch seinen Zweck erfülle.

 

Frau Follenius-Büssow schlug eine Evaluation und Publikumsbefragung vor, um die Rückgänge der Besucherzahlen zu ergründen.

 

Der Vorsitzende erklärte eine professionelle Publikumsbefragung als probates Mittel, die Geld und Zeit koste. Die Kulturabteilung will sich dieser Aufgabe stellen. Er bat die Ausschussmitglieder um die Unterstützung der Realisierung.

 

Frau Haas ergänzte, dass sich auch der Verband der INTHEGA damit beschäftigt. Ohne finanzielle Mittel und Kooperationspartner könne die Arbeit nicht geleistet werden, da sie sehr zeitintensiv und kostenaufwändig sei. Auch  Frau Haas bat die Ausschussmitglieder in den Gremien dafür zu werben.

 

Herr Hott merkte an, dass in der Landauer Universität die Vorlesungen oftmals ausgelastet seien, da die Studenten an Pflichtveranstaltungen teilnehmen müssen. Hierbei wäre es sinnvoll, das Gespräch zu suchen, um die Theaterstücke näher zu bringen, wie es auch an den Schulen gehandhabt werde. Er schlug vor, mehr Klassiker aufführen zu lassen.

 

Frau Follenius-Büssow war ebenfalls der Ansicht, dass eine Evaluation professionell durchgeführt werden solle, um zu erfahren, was den Besuchern an Angeboten und Programmen fehlt.

 

Frau Haas verdeutlichte, dass es keinen Besucherschwund gab. Nur die Gründe, warum die eine Vorstellung basierend auf einer Filmvorlage besser besucht wurde, als die andere Vorstellung, seien unklar. 

 

Frau Maroc stimmte dem Vorschlag von Herrn Hott zu, mehr Klassiker aufzuführen. Sie schlug vor, die Stücke auch in englischer Sprache anzubieten. 

 

Frau Haas merkte an, dass eine englisch-sprachige Aufführung möglich wäre, jedoch in den Abonnements eher nicht die Klientel angesprochen werde. Auch habe die Erfahrungen gezeigt, dass typische Klassiker oftmals weniger besucht werden, als andere.

 

Auch Frau Maroc schlug vor, in die Schulen zu gehen, um die Lehrer und Schüler direkt anzusprechen.

 

Frau Haas führte aus, dass die Schulen bereits Newsletter zu den Veranstaltungen und in gewissen Abständen Erinnerungen daran erhalten. Auch Telefonmarketing würde betrieben. Die Lehrer kennen jedoch selbst ihre Termine erst zu Schuljahresbeginn. Das sei für die Buchung der Stücke jedoch zu spät.  

 

Herr Dr. Strack schlug vor, Kritiken über die Stücke, die vor der Aufführung in Landau erschienen sind und bereits bei der Stückauswahl vorliegen, dem Publikum vorher zugänglich zu machen. So könne sich das Publikum im Vorfeld darüber informieren.

 

Frau Haas erklärte, dass meist nur positive Kritiken zugesendet würden, viele Kritiken nicht die Meinung des Publikums widerspiegeln. Es käme oftmals auf die regionalen Begebenheiten und Launen des Kritikers an.

 

Herr Dr. Strack erklärte, dass die Besucher durch die Betitelung oft falsche Erwartungen in das Stück setzen würden und auch Theaterstücke mit bekannten Werken bedachtsam ausgewählt werden müssen.

 

Frau Berger schlug einen „Schultheatertag“ vor, an dem die Schulen die Theater besuchen können und verwies dabei auf das Schulkino als Beispiel.

 

Frau Dr. Paczkowski schlug Frau Prof. Dr. Ohmer von der Universität als gute Multiplikatorin vor.

 

Frau Judith Neumann merkte an, dass der direkte Kontakt zum Fachschaftsvorsitzenden bestehen sollte, statt zur Schulleitung.

 

Frau Haas erklärte, dass ein Verteiler bestehe, der immer wieder aktualisiert werde.

 

Der Vorsitzende bedankte sich für die Anregungen und Diskussionen und beendete den Tagungsordnungspunkt.