Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Befangen: 1

Der Ortbeirat beschloss, dass die Interessengemeinschaft Sportplatz Arzheim ihr Projekt, wie vorgestellt, weiterverfolgen soll.

 


Ortsbeiratsmitglied Travnicek war befangen.

 

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsiztende Frau Sabine Böhm-Travnicek und Frau Silvia Burckgard vom Allgemeinen Sportverein 1946 e. V. Arzheim (ASV) und die Herren Christoph Braun, Holger Bierek und Herrn Hillenbrand des Inline-Hockey-Club Landau 1999 e. V. (IHC).

 

Der Vorsitzende ging kurz auf die Vorgeschichte ein. Heute soll ein Beschluss darüber gefasst werden, ob die Vereine das Vorhaben so weiterführen können, wie sie es angedacht haben oder ob der Ortsbeirat Arzheim etwas dagegen hat.

 

Frau Böhm-Travnicek und Herr Braun stellten das Vorhaben vor.

 

Ausgangspunkt war eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „Kommune der Zukunft“, in der sich viele Bürger von Arzheim eine „Auflebung“ des Sportplatzes gewünscht haben. Die Sanitäranlagen wurden vom ASV gebaut und sind inzwischen sanierungsbedürftig und können daher zur Zeit nur eingeschränkt genutzt werden.

 

Der Sportplatz wird derzeit wie folgt genutzt:

 

  • Jährliche Bundesjugendspiele mit Schulsommerfest der GS Arzheim
  • Verschiedene Vereinsveranstaltungen (z.B. Helferfest, Dorfmeisterschaften)
  • Dorfinterne Veranstaltungen (Familienzelten, Abschlusszelten GS)
  • Vermietung des Grillplatzes und der Räumlichkeiten z.B. an Privatpersonen, Vereine etc.)
  • Treffpunkt zum unorganisierten Sport (Bolzplatz)
  • Bouleplatz (bis letztes Jahr noch aktiv genutzt vom Boule-Verein Landau)

 

Der ASV und IHC haben die Interessengemeinschaft Sportplatz Arzheim (IG) gebildet.

 

Ziel des Projekts ist, dass der Arzheimer Sportplatz wieder einen Nutzen für das ganze Dorf haben soll.

 

  • Sportliche und kulturelle Anlaufstelle im Ort.
  • Ort der Kommunikation und Freizeitmöglichkeiten.
  • Möglichkeit für Sport und Bewegung für alle Altersklassen.

 

Folgende Angebote werden auf dem Gelände angestrebt:

 

  • Fußballkleinfeld
  • Skaterhockeyanlage mit Bedachung
  • Boule Platz
  • Laufbahn
  • Weitsprunggrube in Kombination mit Beachvolleyball
  • Schulsportaktivitäten
  • Outdoor Tischtennis
  • Outdoor Schach
  • Eigengewichtskraftsport 
  • Funktionsräume (Sanitäre Anlagen, Umkleidekabinen, usw.)
  • Grillstätte mit Überdachung.

 

Der IHC ist bereits seit längerem, zusammen mit der Stadtverwaltung Landau in der Pfalz, auf der Suche nach einer langfristigen räumlichen Lösung für seine Vereinstätigkeiten.

Im Rahmen der Landesgartenschau musste der Verein auf verschiedene Sportstätten ausweichen.

 

Die IG hat die Vision einen Sport- und Mehrgenerationenpark ins Leben zu rufen und damit den Sportplatz wieder mehr zu beleben.

 

Das vom IHC gewünschte Gebäude soll sich optisch in das Umfeld eingliedern.

 

Am Beispiel der Hockey Arena Heidelberg wurde die Zielvorstellung des IHC und deren Finanzierung vorgestellt. Es ist von einem Kostenvolumen von rd. 650.000 € auszugehen.

 

Im Rahmen des „Goldenen Planes“ wurde ein Antrag auf Förderung gestellt. Folgende Projektschritte müssen noch abgearbeitet werden:

 

  • Erbbaurecht Erteilung
  • Vorhabenbezogener Bebauungsplan
  • Aufstellung Finanzierungsplan final
  • Auftrag Bauplanung
  • Beantragung Baugenehmigung „Roter Punkt“

 

In der Vergangenheit hieß es, dass der ASV für das Gelände ein Erbbaurecht besitzt. Das ist definitiv nicht der Fall. Ob das künftige Erbbaurecht über beide Vereine oder nur einen laufen soll, ist noch offen.

 

Frühestens 2020 kann mit der Umsetzung begonnen werden.

 

Es handelt sich hier um langfristiges Projekt über ca. acht bis zehn Jahre bis es fertiggestellt sein wird. Es soll stufenweise umgesetzt werden. Dies ist derzeit wie folgt angedacht (Grobplanung):

 

1. Stufe

Erstellung Bodenplatte / Bande vorhanden

Spielstätte ligatauglich machen

Boule Platz

Bolzplatz

Laufbahn

Grillplatz

Sprunggrube / Beachvolleyball

 

2. Stufe (+1 Jahr)

2 Container Umkleide/1 Duschcontainer / Imbiss Kiosk

 

3. Stufe (+2/3 Jahre)

Bedachung Planung und Umsetzung

 

4. Stufe (+8/10 Jahre)

Erstellung Finanzierung feste Bebauung und Umsetzung

Gemauerte Umkleidekabinen, Sanitär- und Funktionsräume.

 

Beide Vereine versprechen sich durch die Kooperation viele Vorteile, von denen auch der Ortsteil und die Grundschule Arzheim profitieren können.

 

Die Umsetzung des Projektes passt beim IHC zeitlich mit dessen Jubiläum gut zusammen.

 

Das Dorf muss hinter dem Projekt stehen. Hier möchte die IG den Ortsbeirat abholen.

 

Der Vorsitzende ergänzte, dass es bereits Vorgespräche vor Ort gab. Seitens der Stadtverwaltung Landau in der Pfalz gebe es keine Einwände, lediglich Auflagen. Der Antrag auf Förderung im Rahmen des „goldenen Planes“ (Landesmittel), wurde gemeinsam vom IHC und ASV gestellt. Beim Sportplatz handelt es sich um ein städtisches Grundstück. Künftig wird dann die Zahlung einer Erbpacht fällig. Derzeit wird der Sportplatz noch alle vier Wochen gemäht. Es wurde angedeutet, dass die Arzheimer Sportstätte von der Stadt aufgegeben wird.

 


Der Ortsbeirat fasste mit 12 Ja-Stimmen einstimmig den folgenden Beschluss: