Sitzung: 12.04.2018 Ortsbeirat Mörzheim
Frau Müller teilte mit, dass der Mörzheimer Friedhof genug Fläche bietet um eine besondere alternative Bestattungsform in der Stadt Landau anzugehen.
Sie teilte mit, sie und der Ortsbeirat seien gespannt auf Ihre Vorschläge.
Frau Klein teilte mit, dass das Konzept bereits 5 Jahre alt ist. Damals war die Vorgabe, ein kostengünstiges Urnenfeld zu erstellen.
Die Vorsitzende teilte mit, dass man eine Debatte über das
künftige Erscheinungsbild führen muss und einen Konsens finden sollte, was über
längere Zeit hier umgesetzt werden kann.
Auch sie habe sich informiert auf www.garten-treffpunkt.de welche Bäume geeignet wären
· Zierapfel
· Edel-Goldregen
· Judasbaum
· Echter Rotdorn
· Carolina Schneeglöckchenbaum
· Taschentuchbaum mit Tauben-Blüten
· Goldulme in Säulenform
Der Ortsbeirat war der Meinung kein Zierobst zu nehmen. Frau Klein sagte hierzu, die Früchte sind so klein, dass diese nicht auffallen.
Herr W. Klundt teilte hierzu mit, er kenne diese Zierbäume. Der ganze Boden ist dann voll und fault vor sich hin und zieht die Wespen an.
Herr Kopf sagte hierzu die Vögel fressen die Zierkirschen und alles ist übersät mit rotem Kot.
Herr S. Klundt wollte wissen, ob man nicht auch regionale Bäume verwenden kann.
Frau Klein sagte, dies sei möglich zum Beispiel die Eberesche diese trägt aber auch Früchte und der Spitzahorn wird sehr groß. Es wäre auch Feldahorn möglich.
Es folgte ein Meinungsaustausch.
Frau Klein griff auch den „Rebengarten“ auf. Auch hier stellte sie einen Entwurf vor.
Frau Müller teilte hierzu mit, dass dieses Konzept scheiterte an der Pflege.
Frau Klein teilte mit, dass die Pflege nicht sehr aufwendig sei.
Herr Kopf äußerte hierzu, dass es auch keinen Konsens zwischen Anbieter und Friedhofsamt gab.
Herr W. Klundt machte den Vorschlag, dann eine Rebe ohne Frucht zu nehmen.
Es entstand folgendes Resümee:
1.
Baumbestattung (s.a. Vorschlag „Blütenhain“ aus 2013)
Pflanzung
von Bäumen auf der vorhandenen Rasenfläche (Bäume ohne große Früchte). Um die
Bäume herum werden direkt in die Rasenfläche Urnen beigesetzt.
Auf
der Rasenfläche können Standsteinstelen aufgestellt werden, Höhe ca. 90cm,
Breite ca. 20cmx20cm. Daran können Tafeln mit Namen und Lebensdaten der
Bestatteten angebracht werden.
Alternativ
können jene Plätze, an denen die Urnen in den Boden eingelassen werden, mit
einem bodengleichen Sandstein abgedeckt werden. In den Sandstein können Namen,
Lebensdaten etc. eingraviert werden (Hinweis auf Verzicht von daraufgesetzten
Buchstaben, da diese beim Rasenmähen beschädigt werden könnten).
Auf
der Fläche könnten 2 Bänke aufgestellt werden. Die Bänke könnten über die
Rasenfläche (alternativ über einen herzustellenden Rindenmulchweg oder
Splittweg) erreicht werden.
Die
Pflege- und Unterhaltungsarbeiten sind relativ gering.
2.
Bestattung in Pflanzbeeten
Herstellung
von Pflanzinseln innerhalb der Rasenfläche, evt. Herstellung von Wegen, welche
die Pflanzinseln verbinden.
In
die Pflanzflächen könnten kleinere Bäume, Sträucher, Schmuckbodendecker, Rosen gepflanzt
werden, die dauerhaft in der Fläche verbleiben. Zur Urnenbestattung werden die
Bodendecker an der betreffenden Stelle herausgenommen und nach der Beisetzung
wieder eingepflanzt.
In
den Flächen können Standsteinstelen (wie unter Nr. 1, oder kleiner) mit den
Namen und Lebensdaten der Verstorbenen aufgestellt werden.
Herstellung
von Sitzmöglichkeiten.
Je
nach Anspruch an das Pflanzbeet können die Pflege- und Unterhaltungsarbeiten
bei dieser Variante etwas höher und etwas anspruchsvoller werden. Ab und an
können Nachpflanzungen von Bodendeckern erforderlich werden.
3.
Bestattung in Pflanzbeeten kombiniert mit Baumbestattungen
Eine
Mischung zwischen Pflanzbeeten und Baumbestattung (Einzelbäume in Rasenflächen)
ist gestalterisch ebenfalls denkbar.
4.
Rebengarten
Eine
frühere Idee zur Urnenbestattung in einem Rebenfeld wurde nochmals
aufgegriffen. Vorstellbar wären Weinrebenpflanzungen an Rankgerüst (auf
Anregung eines Ortsbeiratsmitglieds in runder Dachform gezogen anstelle einer
wingert-ähnlichen Zeilenbepflanzung.
Ergänzt
werden könnte die Rebenpflanzung durch Waldreben mit Blütenschmuckwirkung
(Clematis-Sorten), die an einer Pergola mit Sitzbereich ranken könnten.
Durch
die erforderlichen Rankgerüste wird diese Variante in der Herstellung vermutlich
am teuersten.
Die
Pflege- und Unterhaltungsarbeiten bestehen in dieser Variante im Mähen der
Flächen und Zurückschneiden der Reben. Das Zurückschneiden könnte der
Stadtteilmitarbeiter übernehmen, alternativ könnte diese Leistung an eine
Pflegefirma vergeben werden.
Die Ortsbeiratsmitglieder wollen die Möglichkeiten auf sich
wirken lassen und in einer weiteren Sitzung diskutieren und einen
entsprechenden Konsens finden. Die Ortsverwaltung kommt zu gegebener Zeit auf
die Friedhofsverwaltung bzw. Grünflächenabteilung zu.