Frau Müller teilte mit, dass der Mörzheimer Friedhof genug Fläche bietet um eine besondere alternative Bestattungsform in der Stadt Landau anzugehen.

Sie teilte mit, sie und der Ortsbeirat seien gespannt auf Ihre Vorschläge.

 

Frau Klein teilte mit, dass das Konzept bereits 5 Jahre alt ist. Damals war die Vorgabe, ein kostengünstiges Urnenfeld zu erstellen.

 

Die Vorsitzende teilte mit, dass man eine Debatte über das künftige Erscheinungsbild führen muss und einen Konsens finden sollte, was über längere Zeit hier umgesetzt werden kann.

 

Auch sie habe sich informiert auf www.garten-treffpunkt.de welche Bäume geeignet wären

·         Zierapfel

·         Edel-Goldregen

·         Judasbaum

·         Echter Rotdorn

·         Carolina Schneeglöckchenbaum

·         Taschentuchbaum mit Tauben-Blüten

·         Goldulme in Säulenform

 

Der Ortsbeirat war der Meinung kein Zierobst zu nehmen. Frau Klein sagte hierzu, die Früchte sind so klein, dass diese nicht auffallen.

Herr W. Klundt teilte hierzu mit, er kenne diese Zierbäume. Der ganze Boden ist dann voll und fault vor sich hin und zieht die Wespen an.

 

Herr Kopf sagte hierzu die Vögel fressen die Zierkirschen und alles ist übersät mit rotem Kot.

 

Herr S. Klundt wollte wissen, ob man nicht auch regionale Bäume verwenden kann.

 

Frau Klein sagte, dies sei möglich zum Beispiel die Eberesche diese trägt aber auch Früchte und der Spitzahorn wird sehr groß. Es wäre auch Feldahorn möglich.

 

Es folgte ein Meinungsaustausch.

 

Frau Klein griff auch den „Rebengarten“ auf. Auch hier stellte sie einen Entwurf vor.

 

Frau Müller teilte hierzu mit, dass dieses Konzept scheiterte an der Pflege.

 

Frau Klein teilte mit, dass die Pflege nicht sehr aufwendig sei.

 

Herr Kopf äußerte hierzu, dass es auch keinen Konsens zwischen Anbieter und Friedhofsamt gab.

 

Herr W. Klundt machte den Vorschlag, dann eine Rebe ohne Frucht zu nehmen.

 

Es entstand folgendes Resümee:

 

 

1. Baumbestattung (s.a. Vorschlag „Blütenhain“ aus 2013)

 

Pflanzung von Bäumen auf der vorhandenen Rasenfläche (Bäume ohne große Früchte). Um die Bäume herum werden direkt in die Rasenfläche Urnen beigesetzt.

 

Auf der Rasenfläche können Standsteinstelen aufgestellt werden, Höhe ca. 90cm, Breite ca. 20cmx20cm. Daran können Tafeln mit Namen und Lebensdaten der Bestatteten angebracht werden.

Alternativ können jene Plätze, an denen die Urnen in den Boden eingelassen werden, mit einem bodengleichen Sandstein abgedeckt werden. In den Sandstein können Namen, Lebensdaten etc. eingraviert werden (Hinweis auf Verzicht von daraufgesetzten Buchstaben, da diese beim Rasenmähen beschädigt werden könnten).

 

Auf der Fläche könnten 2 Bänke aufgestellt werden. Die Bänke könnten über die Rasenfläche (alternativ über einen herzustellenden Rindenmulchweg oder Splittweg) erreicht werden.

 

Die Pflege- und Unterhaltungsarbeiten sind relativ gering.

 

 

2. Bestattung in Pflanzbeeten

 

Herstellung von Pflanzinseln innerhalb der Rasenfläche, evt. Herstellung von Wegen, welche die Pflanzinseln verbinden.

In die Pflanzflächen könnten kleinere Bäume, Sträucher, Schmuckbodendecker, Rosen gepflanzt werden, die dauerhaft in der Fläche verbleiben. Zur Urnenbestattung werden die Bodendecker an der betreffenden Stelle herausgenommen und nach der Beisetzung wieder eingepflanzt.

 

In den Flächen können Standsteinstelen (wie unter Nr. 1, oder kleiner) mit den Namen und Lebensdaten der Verstorbenen aufgestellt werden.

 

Herstellung von Sitzmöglichkeiten.

 

Je nach Anspruch an das Pflanzbeet können die Pflege- und Unterhaltungsarbeiten bei dieser Variante etwas höher und etwas anspruchsvoller werden. Ab und an können Nachpflanzungen von Bodendeckern erforderlich werden.

 

 

3. Bestattung in Pflanzbeeten kombiniert mit Baumbestattungen

 

Eine Mischung zwischen Pflanzbeeten und Baumbestattung (Einzelbäume in Rasenflächen) ist gestalterisch ebenfalls denkbar.

 

 

4. Rebengarten

 

Eine frühere Idee zur Urnenbestattung in einem Rebenfeld wurde nochmals aufgegriffen. Vorstellbar wären Weinrebenpflanzungen an Rankgerüst (auf Anregung eines Ortsbeiratsmitglieds in runder Dachform gezogen anstelle einer wingert-ähnlichen Zeilenbepflanzung.

Ergänzt werden könnte die Rebenpflanzung durch Waldreben mit Blütenschmuckwirkung (Clematis-Sorten), die an einer Pergola mit Sitzbereich ranken könnten.

 

Durch die erforderlichen Rankgerüste wird diese Variante in der Herstellung vermutlich am teuersten.

Die Pflege- und Unterhaltungsarbeiten bestehen in dieser Variante im Mähen der Flächen und Zurückschneiden der Reben. Das Zurückschneiden könnte der Stadtteilmitarbeiter übernehmen, alternativ könnte diese Leistung an eine Pflegefirma vergeben werden.

 

Die Ortsbeiratsmitglieder wollen die Möglichkeiten auf sich wirken lassen und in einer weiteren Sitzung diskutieren und einen entsprechenden Konsens finden. Die Ortsverwaltung kommt zu gegebener Zeit auf die Friedhofsverwaltung bzw. Grünflächenabteilung zu.