Beschluss: einstimmig beschlossen/mit Änderungen

Abstimmung: Enthaltungen: 1

Der Schulträgerausschuss empfiehlt dem Stadtrat einstimmig, bei einer Enthaltung, nachgenannten Beschlussvorschlag:

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Stadtrat beschließt, die beiden Schulsportanlagen an der Integrierten Gesamtschule und am Eduard-Spranger-Gymnasium zusammenzulegen und die Schulsportanlage am Eduard-Spranger-Gymnasium so zu ertüchtigen, dass die Anlage für das Eduard-Spranger-Gymnasium, die Integrierte Gesamtschule, die Paul-Moor-Schule sowie die Michael-Ende Grundschule Queichheim gemeinsam genutzt werden kann. Die bisherige Fläche an der Integrierten Gesamtschule bleibt der Schule zur Nutzung erhalten.

 

 

 


Zu Beginn des Tagesordnungspunktes führte der Vorsitzende in das Thema der Sitzungsvorlage des Amtes für Schulen, Kultur und Sport vom 14.03.2018 ein.

 

Danach folgte der Rundgang des Schulträgerausschusses. Zunächst appellierte der Schulleiter der Integrierten Gesamtschule (IGS), Herr Ralf Haug, in Anwesenheit von Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräften, für den Erhalt der Schulsportanlage der IGS. Er teilte mit, dass die Schule bereit sei, diese Anlage zum größten Teil mit eigenen Mittel zu sanieren. Von der Stadt würden ca. 120.000 - 130.000 Euro für die Sanierung des Multifunktionsfeldes benötigt. Die Sportanlage sei für die Schule dringend notwendig und dürfe auf keinen Fall einer anderen Nutzung zugeführt werden.

 

Die Schulleiterin der Paul-Moor-Schule, Frau Dorothee Braun-Stickel, bestätigte die Argumente von Herrn Haug und bat ebenfalls um den Erhalt der Schulsportanlage.

 

Bei der Schulsportanlage des Eduard-Spranger-Gymnasiums (ESG) stellte Herr Monnerjahn, Schulleiter des ESG, das Konzept der Firma L.A.U.B. vor. Die Mittel hierfür stehen im Haushalt bereit. Auch er appellierte für den Erhalt der IGS-Schulsportanlage, um bei Bedarf alle möglichen Kapazitäten ausschöpfen zu können.

 

Herr Ralf Eggers fragte, wieviel Klassen zusammen die neue Schulsportanlage nutzen können.

 

Herr Monnerjahn teilte mit, dass fünf Klassen, verteilt auf IGS und ESG, gemeinsam Sportunterricht machen können. Mit etwas Absprache drei bis vier Klassen allein auf dem Gelände des ESG.

 

Nach Beendigung der Führung erläuterte der Vorsitzende nochmals den Grundgedanken einer Zusammenführung der Anlage aus wirtschaftlichen Gründen. Er verwies auf die Situation des OHG, des MSG und der KARS. Zudem sollte der IGS die Möglichkeit gegeben werden, eine Teilfläche zu nutzen, etwa als Bolzplatz oder zu anderen Zwecken, wofür Sponsorengelder eingeworben werden könnten. Vor diesem Hintergrund bat der Vorsitzende um Meinungsbildung im Schulträgerausschuss.

 

Herr Ralf Haug war der Meinung, dass man sich den Bau der Verbindungsbrücke über die Queich sparen und die Mittel dafür für die Sanierung der Schulsportanlage der IGS einsetzen könnte.

 

Herr Monnerjahn wies allerdings darauf hin, dass die Brücke ursprünglich nicht für die Verkürzung der Wegezeiten zwischen den Sportanlagen, sondern als Entlastung des Gehweges an der Schneiderstraße dienen sollte. Hier kam es in der Vergangenheit, besonders zu den Stoßzeiten, aufgrund der vielen Schülerinnen und Schüler oft zu gefährlichen Situationen oder gar zu Unfällen. Außerdem erhalte man mit der Brücke eine direkte Verbindung zum Bahnhof.

 

Der Vorsitzende informierte, sollte sich der Schulträgerausschuss in dieser Sitzung gegen eine Brücke entscheiden, werde die Verwaltung dies so mitnehmen und nach Beschluss des Stadtrates die Mittel entsprechend woanders einsetzen.

 

Frau Di Cursi argumentierte als Elternvertreterin der IGS deutlich für den Erhalt der Schulsportanlage, da 1700 Schüler sind nicht auf einem Sportplatz unterzubringen sind. Eine vorhandene Schulsportanlage dürfe keiner Wohnbebauung weichen.

 

Da die Fläche als Bewegungsraum benötigt würde, der Pausenhof für Spiele ungeeignet und es im Allgemeinen für die IGS ein erheblicher Verlust wäre, appellierten die Mitglieder des Schulträgerausschusses nacheinander alle für den Erhalt der Schulsportanlage.

 

Daraufhin stellte Frau Angelika Hey den Antrag, den letzten Satz des Beschlussvorschlages dahingehend zu ändern, dass die bisherige Fläche an der Integrierten Gesamtschule der Schule zur Nutzung erhalten bleibt.

 

Der Vorsitzende teilte mit, dass man die Ergebnisse aus dem Schulträgerausschuss dem Stadtrat zur endgültigen Entscheidung vorlege. Eine einvernehmliche Lösung sei möglich. Er schlug eine modifizierte Fassung des Beschlusses dahingehend vor, dass die Außensportanlagen beim ESG zusammengeführt werden, die Fläche an der IGS der Schule aber weiterhin zur Verfügung stehen sollten. Eine Neuordnung oder Sanierung sei jedoch nicht durch Mittel im städtischen Haushalt hinterlegt. Er habe auch kein Mandat, dies im Rahmen dieser Sitzung zuzusagen. Darauf ließ er die Mitglieder des Ausschusses über den geänderten Beschlussvorschlag abstimmen.