Der Vorsitzende rief die Informationsvorlage der
Abteilung Mobilität und Verkehrsinfrastruktur vom 16.08.2018 auf, welche der
Niederschrift als Anlage beigefügt ist, und betonte, dass die Entwicklung im
Bereich des Marienrings gut sei. Der Einbau des lärmmindernden Asphalts war
richtig und sinnvoll. Er übergab sodann das Wort an die Ausschussmitglieder.
Ausschussmitglied Frau Dr. Migl hielt die
Ergebnisse für eindrucksvoll. Da allerdings die Grenzwerte noch nicht erreicht
wurden, fragte Frau Dr. Migl, welche weiteren Maßnahmen geplant seien. Herr
Kamplade nahm Bezug auf Frau Dr. Migls Wortmeldung und erwähnte, dass es zum
einen Möglichkeiten hinsichtlich des passiven Lärmschutzes, wie beispielsweise
dem Einbau von Schallschutzfenstern, gebe und zum anderen eine Optimierung des
Verkehrsflusses (Stichworte „grüne Welle“ u. „Echtzeitschaltungen“). Herr
Kamplade betonte zudem, dass im Bereich des Marienrings der Kfz-Verkehr Vorrang
habe, aber durch Geschwindigkeitsreduzierungen die Lärmbelastung weiter gesenkt
werden könnte.
Ausschussmitglied Herr Eichhorn nahm Bezug auf
die Lebensdauer des „Flüsterasphalts“, welche bei ca. 8 Jahren nur liege. Gebe
es Hinweise darauf, dass die Dezibel-Werte aufgrund der Abnutzung des Asphalts
mit der Zeit wieder steigen könnten? Herr Moayyedi erklärte in diesem
Zusammenhang, dass „Flüsterasphalt“ auf Autobahnen und nicht in der Stadt
verwendet werde. Im Bereich des Marienrings wurde ein sogenannter
„lower“-Asphalt verbaut. Herr Kamplade erklärte hierzu, dass Langzeiterfahrungen
für „lower“-Asphalt fehlen würden.
Ausschussmitglied Herr Lerch wies auf die
signifikante Ausbreitung der E-Autos hin und dass hierdurch die Lärmbelastung
möglicherweise zurückgehen könnte. Herr Kamplade könne sich dies zwar
hinsichtlich der Motorengeräusche vorstellen. Allerdings seien die
„Rollgeräusche“ ab einer Geschwindigkeit von 30-40 km/h entscheidend.
Da sich keine weiteren Wortmeldungen abzeichneten,
erklärte der Vorsitzende die Informationsvorlage als zur Kenntnis genommen.