Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Ratsmitglied Schowalter war gemäß § 22 GemO befangen und nahm an der Beratung und Abstimmung nicht teil.

 

Der Vorsitzende verwies auf die Sitzungsvorlage der Kulturabteilung vom 4. September 2018, auf die hingewiesen wird.

 

Bürgermeister Dr. Ingenthron erläuterte die Sitzungsvorlage. Es sei dies ein Schritt in die richtige Richtung, dadurch das der Verein Südstern die Trägerschaft übernehme. Es sei gut, dass es auf ehrenamtlicher Basis umgesetzt werden könne. 

 

Ratsmitglied Lerch erklärte, dass der CDU-Stadtratsfraktion eine Zustimmung zu dieser Vorlage schwer falle. Man halte es nicht für eine ausgewogene und seriöse Struktur, wenn nur der Verein Südstern über die Kartenvergabe entscheide. Es sollten weitere Partner wie Caritas oder Diakonie hinzugenommen werden und es dmait auf eine breitere Basis gestellt werden. Zudem müssten nachvollziehbare Kriterien für die Vergabe der Karten erstellt werden.

 

Bürgermeister Dr. Ingenthron entgegnete, dass man froh sein müsse, dass es überhaupt ehrenamtliche Bereitschaft gebe, dies zu machen. Dies könne man niemanden aufzwingen. Dies habe auch kein “Gschmäckle”, sondern sei ein lobenswertes Engagement von Menschen eines Vereins. In anderen Städten funktioniere dies sehr gut.

 

Ratsmitglied Maier betonte, dass diese Diskussion ja nicht neu sei. Alle Fraktionen, auch die CDU, seien eingeladen, sich in dieser guten Sache zu engagieren.

 

Ratsmitglied Freiermuth teilte mit, dass die FWG-Stadtratsfraktion noch Beratungsbedarf habe. Auf der einen Seite sehe man das ganze positiv. Karten, die sonst verfallen würde, könnten sinnvoll weitergegeben werden. Andererseits sei der Verein Südstern schon SPD-lastig. Deshalb werde er sich enthalten. 

 

Ratsmitglied Hartmann sah keinen Grund, dem Verein Südstern zu misstrauen. Die Bündnis 90/Die Grünen-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage zu.

 

Ratsmitglied Lerch unterstrich, dass die CDU diese Hinweise schon deutlich gegeben habe. Man sei davon ausgegangen, dass die Verwaltung auf die anderen möglichen Anbieter zugehe. Es sei schon die Frage, warum es nur ein Adressat für die Verteilung der Karten geben solle und nicht auch Caritas, Diakonie und Silberstreif mitgenommen werden. Wenn man es breiter aufstelle, habe die CDU-Stadtratsfraktion überhaupt kein Problem mit dieser Initiative.

 

Ratsmitglied Thiel ergänzte, dass Silberstreif in eigener Regie mit dem Verein Südstern kooperieren wolle.

 

Bürgermeister Dr. Ingenthron betonte, dass die Kulturloge kein Projekt der Verwaltung sei.

 

Der Vorsitzende schlug vor, es jetzt mal für ein Jahr auf der Basis dieses Beschlussvorschlages zu Machen und dann zu evaluieren. Darüber hinaus könnten sich dann Caritas und Diakonie mit der Kulturabteilung in Verbindung setzen, um Möglichkeiten der Beteiligung zu besprechen.

 

Ratsmitglied Freiermuth erklärte, dass es für die FWG mit dieser Ergänzung zustimmungsfähig sei.

 

Ratsmitglied Wagner hielt den Vorschlag, dass mehrere Anbieter Karten vergeben können, für höchst bedenklich.  

 

Der Vorsitzende entgegnete, dass eine breite Streuung nicht bedenklich, sondern im Gegenteil sinnvoll wäre.

 

Ratsmitglied Lerch erklärte, dass die CDU-Fraktion mit dieser Ergänzung zustimmen könne. Von seiten der Kirchen sei durchaus Bereitschaft da, hier mit einzusteigen.

 

Ratsmitglied Hartmann warnte davor, das ganze zu sehr kompliziert zu Machen.

 

Ratsmitglied Maier war der Meinung, dass es nicht sein könne, dass man am Ende fünf Ansprechpartner habe.     

 

 


Es erfolgte keine Abstimmung. Der Hauptausschuss verständigte sich darauf, die Vorlage bis zur Stadtratssitzung zu erweitern und Herrn Schowalter und denverein Südstern zu bitten, mit potentiellen weiteren Anbietern Gespräche zu führen.