Der Vorsitzende berichtete, dass die zurückliegende eine sehr erfreuliche Spielzeit gewesen sei und bedankte sich bei den Ausschussmitgliedern, welche ebenfalls Zeuginnen und Zeugen der erfolgreichen Veranstaltungen gewesen seien. Er sprach seinen Dank dem Team der Kulturabteilung aus und erteilte Frau Haas das Wort.

 

Frau Haas berichtete, dass es bei den Besucherzahlen der Abo-Veranstaltungen einen leichten Rückgang gegeben habe, in dieser Spielzeit würde der freie Verkauf wieder anziehen. Die Veranstaltung „Breakin` Mozart – Klassik meets Breakdance“ habe beispielsweise aktuell einen Stand von knapp 600 Besuchern.

 

Sie berichtete weiterhin, dass es in der Spielzeit 2017/18 weniger Veranstaltungen gegeben habe. So musste aufgrund Mangels an Interesse eine Veranstaltung im Bereich Kinder- und Jugendtheater abgesagt werden. Eine Mitarbeiterin der Kulturabteilung habe eine Telefonumfrage bei den Kitas und Schulen unternommen, um die Gründe für das Desinteresse zu erfahren. Bei vielen Kitas ließ sich feststellen, dass bei einem Theaterbesuch keine ausreichende Betreuung für die Kinder gewährleistet werden könne. Früher hätten das Eltern mit übernommen, heute würden oft beide Elternteile arbeiten. Ein geplantes Treffen mit Schulleitungen habe sie aufgrund ihrer Erkrankung nicht wahrnehmen können, werde das aber nachholen.

 

Die Erfahrungen und die Besucherzahlen der Statistik zeigten deutlich, dass das Kindertheater in der Vorweihnachtszeit ein großer Erfolg sei. Daher werde es auch in der kommenden Spielzeit 2019/20 drei statt den bisherigen zwei Veranstaltungen hierfür geben, erklärte Frau Haas.

 

Frau Haas berichtete weiterhin, dass das Abonnement 1 ausabonniert sei. Die Logenplätze seien oftmals durch Bühnenelemente sichtbehindert und wurden daher aus dem Verkauf genommen.

 

Im Abo 2 sei die Veranstaltung „Die Singphoniker“ mit dem Landauer Daniel Schreiber Spitzenreiter gewesen, im Abo 3 war „Aufguss“ mit Hugo Egon Balder ein großer Erfolg und im Abo 4 hätte „Shadows in Motion“ die Besucher in großer Zahl angelockt. Es ließe sich feststellen, dass das Tanztheater im freien Verkauf weiterhin ein großer Erfolg sei, erklärte Frau Haas.

 

Frau Haas berichtete, dass generell ein Rückgang der Abonnentenzahlen zu bemerken sei, dies würden alle Veranstalter beobachten. Sie erklärte, dass die jüngere Generation eher spontan über den Besuch von Veranstaltungen entscheide und sich ungern durch ein Abonnement binden würde. Frau Haas verwies hierbei auf die ansteigenden Zahlen im freien Verkauf. Sie berichtete weiterhin, dass auch die Anzahl der gebuchten Mini-Abos gestiegen sei. Die Reihe der Landauer Meisterkonzerte zeige eine stabile Besucherzahl von circa 150 Abonnenten.

 

Weiterhin gäbe es auch dieses Jahr das Angebot des Weihnachtsabonnements, bei welchem die Besucher aus zwei oder mehrere Veranstaltungen der restlichen Spielzeit zum vergünstigten Preis wählen können, informierte Frau Haas.

 

Herr Dr. Strack fragte an, ob es die Überlegung gäbe, Kinder- und Jugendveranstaltungen direkt in den Schulen, statt in der Jugendstil-Festhalle, anzubieten.

 

Frau Haas antwortete, dass auch sie bereits darüber nachgedacht habe. Hierbei sei es jedoch schwierig, alle Schulen zu bedenken. Sie könne sich durchaus eine Kooperation mit einer Partnerschule vorstellen und habe dazu auch Anfangsgespräche geführt. Es sei aber umgekehrt zu bedenken, dass das besondere Erlebnis von dem Besuch eines Theaterhauses für die Kinder sowie Schülerinnen und Schüler hierbei jedoch verloren ginge.

 

Herr Dr. Strack merkte an, dass viele Kinder und Schülerinnen und Schüler eine Hemmung schon in Hinsicht der optimalen Kleidung hätten, ein Theater zu besuchen. Er könne sich vorstellen, dass den Schulen ein Blick hinter die Kulissen angeboten werden könne, was von der Kulturabteilung ermöglicht werden könne.

 

Der Vorsitzende erklärte, dass die verschiedenen Anregungen für das Gespräch mit den Schulleitungen mit aufgenommen würden. 

 

Frau Haas berichtete über erfreuliche Besucherzahlen bei den Ausstellungen in der Villa Streccius. Dies sei ein gemeinsamer Erfolg vom Kunstverein Villa Streccius e.V. sowie der Kulturabteilung. Das Frank-Loebsche Haus zeige indes stabile Besucherzahlen. Die Zahlen im Strieffler Haus seien im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück gegangen, jedoch müsse hierbei bedacht werden, dass die Öffnungstage reduziert worden seien und es in der Spielzeit 2016/17 zwei Besuchermagneten mit der Jugendstil-Ausstellung und mit dem 100. Geburtstag  von Marie Strieffler gegeben habe, erklärte sie.

 

Der Vorsitzende fügte hinzu, dass auch die Kunst.Nach(t).Landau die Besucherzahlen erhöht habe. Allein 800 Besucher konnten an einem Abend in der Villa Streccius gezählt werden. Es sei für das kommende Jahr keine Kunst.Nach(t).Landau geplant, da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich dazu entschieden hätten, diese in einem zweijährigen Turnus stattfinden zu lassen.

 

Abschließend könne gesagt werden, dass die Galerien in Landau gut besucht würden und hier jeder gute Arbeit leiste, so Frau Haas.

 

Herr Dr. Strack fragte, wie die Besucherzahlen erfasst werden.

 

Frau Haas erklärte, dass die Zahlen im Strieffler-Haus und in der Villa Sreccius durch Eintrittskarten erfasst würden, im Frank-Loebschen Haus finde die Erfassung durch den Aufsichtsdienst und Strichlisten statt.

 

Herr Dr. Strack schlug vor, im Jahr 2019 dem Kunstverein Villa Streccius e.V. einen Zuschuss zum 40-jährigen Jubiläum zu geben.

 

Der Vorsitzende wies darauf hin, dass das Jubiläum im Jahre 2020 stattfinden würde und hier noch Gespräche mit dem Verein geführt würden.

 

Er bedankte sich bei Frau Haas für die ausführliche Berichterstattung.