Frau Johanna Dreisigacker, Frau Madeleine Hoffmann und Frau Katrin Marquardt geben mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation einen kurzen Überblick über ihre Tätigkeit. Die Präsentation wurde den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses bereits übersandt.

 

Der Vorsitzende dankt den Streetworkerinnen für ihre Arbeit. Es habe sich gezeigt, dass Landau mit der Installation von Streetwork auf dem richtigen Weg sei und ein offenkundiger Bedarf vorliege. Die Anregungen der Streetworkerinnen werden gerne angenommen.

 

Herr Tas schließt sich dem Dank an und erkundigt sich, wie die Streetworkerinnen Sprach- und Verständigungsprobleme lösen und ob eine über die Abendstunden hinausgehende Betreuung nicht sinnvoll wäre.

Die Streetworkerinnen antworten, dass Sprachprobleme in der Regel keine Hürde seien. Verständigungsschwierigkeiten werden häufig mit Hilfe einer Übersetzungs-App oder mit Unterstützung von anwesenden Freunden gelöst. Auch das Netzwerk des Café Asyl helfe im Bedarfsfall weiter.

Zu Präsenzzeiten am Abend oder in der Nacht erklären sie, dass die meisten Menschen, die sich nachts am Bahnhof aufhalten, dort bereits gegen 17.00 Uhr eintreffen und sich dann an die Streetworkerinnen wenden können. Grundsätzlich wären die Streetworkerinnen bereit, alle 1 – 2 Monate eine Nachtschicht zu leisten. Die Einrichtung einer Notschlafstelle wäre hilfreich.

 

Frau Follenius-Büssow dankt den Mitarbeiterinnen für ihr Engagement und glaubt, dass der Erfolg am Bahnhof wohl schon spürbar sei. Sie interessiert, ob auch Bürger aus dem Kreis am Bahnhof Unterstützung erfahren. Die Streetworkerinnen antworten, dass sie sich um alle kümmern, die sich am Bahnhof aufhalten und Hilfe brauchen.

Der Vorsitzende ergänzt, dass auch im Rahmen der in den Landauern Schulen installierten Schulsozialarbeit Kreiskinder ohne Kostenbeteiligung des Kreises unterstützt werden.

 

Frau Burgdörfer zollt der Arbeit der drei Streetworkerinnen Anerkennung und fragt nach, ob es Probleme mit Respektlosigkeiten oder auch Übergriffen gebe.

Die Streetworkerinnen antworten, dass es manchmal vorkomme, dass männliche Klienten in ihre Schranken verwiesen werden müssen. In vielen Situationen wirke es jedoch deeskalierend, dass Frauen als Streetworkerinnen eingesetzt sind.

Die Einrichtung eines Treffpunktes zum Schutz von Klienten und Bevölkerung würde sich positiv auswirken.