Sitzung: 26.02.2019 Jugendhilfeausschuss
Frau
Johanna Dreisigacker, Frau Madeleine Hoffmann und Frau Katrin Marquardt geben
mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation einen kurzen Überblick über ihre
Tätigkeit. Die Präsentation wurde den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses
bereits übersandt.
Der
Vorsitzende dankt den Streetworkerinnen für ihre Arbeit. Es habe sich gezeigt,
dass Landau mit der Installation von Streetwork auf dem richtigen Weg sei und
ein offenkundiger Bedarf vorliege. Die Anregungen der Streetworkerinnen werden
gerne angenommen.
Herr
Tas schließt sich dem Dank an und erkundigt sich, wie die Streetworkerinnen
Sprach- und Verständigungsprobleme lösen und ob eine über die Abendstunden
hinausgehende Betreuung nicht sinnvoll wäre.
Die
Streetworkerinnen antworten, dass Sprachprobleme in der Regel keine Hürde
seien. Verständigungsschwierigkeiten werden häufig mit Hilfe einer
Übersetzungs-App oder mit Unterstützung von anwesenden Freunden gelöst. Auch
das Netzwerk des Café Asyl helfe im Bedarfsfall weiter.
Zu
Präsenzzeiten am Abend oder in der Nacht erklären sie, dass die meisten
Menschen, die sich nachts am Bahnhof aufhalten, dort bereits gegen 17.00 Uhr
eintreffen und sich dann an die Streetworkerinnen wenden können. Grundsätzlich
wären die Streetworkerinnen bereit, alle 1 – 2 Monate eine Nachtschicht zu
leisten. Die Einrichtung einer Notschlafstelle wäre hilfreich.
Frau
Follenius-Büssow dankt den Mitarbeiterinnen für ihr Engagement und glaubt, dass
der Erfolg am Bahnhof wohl schon spürbar sei. Sie interessiert, ob auch Bürger
aus dem Kreis am Bahnhof Unterstützung erfahren. Die Streetworkerinnen
antworten, dass sie sich um alle kümmern, die sich am Bahnhof aufhalten und
Hilfe brauchen.
Der
Vorsitzende ergänzt, dass auch im Rahmen der in den Landauern Schulen
installierten Schulsozialarbeit Kreiskinder ohne Kostenbeteiligung des Kreises
unterstützt werden.
Frau
Burgdörfer zollt der Arbeit der drei Streetworkerinnen Anerkennung und fragt
nach, ob es Probleme mit Respektlosigkeiten oder auch Übergriffen gebe.
Die
Streetworkerinnen antworten, dass es manchmal vorkomme, dass männliche Klienten
in ihre Schranken verwiesen werden müssen. In vielen Situationen wirke es
jedoch deeskalierend, dass Frauen als Streetworkerinnen eingesetzt sind.
Die
Einrichtung eines Treffpunktes zum Schutz von Klienten und Bevölkerung würde
sich positiv auswirken.