Sitzung: 19.02.2019 Stadtrat
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 22, Nein: 18, Enthaltungen: 1, Befangen: 0
Vorlage: 101/463/2019
die Erhöhung der Quote im Rahmen der
Quotierungsrichtlinie. Ab dem 1. September 2019 soll mindestens ein Drittel der
neu zu schaffenden Wohnfläche im geförderten Mietwohnungsbau für
Planungsbegünstigte gesichert sein. Mindestens die Hälfte dieser Wohnungen
sollte auf dem so genannten ersten Förderweg für Geringverdienende
bereitgestellt werden. Gleiches gilt bilanziell für Neubaugebiete in der
Kernstadt.
Der Vorsitzende verwies auf den Antrag der
SPD-Stadtratsfraktion vom 8. Februar 2019, der dieser Niederschrift als Anlage
beigefügt ist.
Ratsmitglied
Maier begründete den Antrag.
Wichtig sei ihm, dass von einem solchen Beschluss das Signal ausgehe, dass ein
Drittel der Wohnungen im Baugebiet Landau-Südwest sozial geförderte Wohnungen
sein werden. Der Antrag gelte nur für die Kernstadt, man sollte sich dennoch
Gedanken machen, ob man sich mit der Quote auch an die Stadtdörfer heranwage.
Der Vorsitzende bekräftigte nochmals, dass er dies für eine
Debatte zur Unzeit halte. Allein schon das Datum 1. Juli 2019 stelle die
Verwaltung vor logistische Probleme. Vielleiht könne man dieses Datum zumindest
auf den 1. September 2019 setzen.
Ratsmitglied
Maier stimmte dem zu.
Ratsmitglied
Lerch sah in dem Antrag
immer die gleiche Masche. Das Land habe jahrzehntelang die Förderung des
sozialen Wohnungsbaus vernachlässigt. Die Stadt sei hier aktiv geworden, als
eine der ersten in Rheinland-Pfalz. Aber man könne nicht das, was in 25 Jahren
vernachlässigt worden sei, in 5 Jahren aufholen.
Ratsmitglied
Hartmann betonte, dass es
seine Fraktion gewesen sei die im Juni 2016 30% beantragt habe. Man sei von
Anfang an der Meinung gewesen, dass mehr als 25 % möglich seien. Er gestehe zu,
dass der erste Antrag nicht ausgegoren gewesen sei., da man ein Thema habe
setzen wollen. Bedenklich finde er es, welches Spiel die SPD hier spiele, nur
um einen eigenen Antrag durchzubekommen und nicht einem Grünen-Antrag zustimmen
zu müssen. Er und seine Fraktion werde sich anders verhalten und heute
zustimmen, da es den Grünen um die Inhalte gehe.
Ratsmitglied
Dürphold erklärte, dass die
FWG-Stadtratsfraktion 25 % für angemessen halte. Daher werde man auch diesen
Antrag ablehnen.
Ratsmitglied
Wagner begrüßte für die
Pfeffer und Salz-Stadtratsfraktion den Antrag.
Ratsmitglied
Marquardt erinnerte daran,
dass die Stadt vor Jahren preisgünstige Wohnungen verkauft habe. Dies sei ein
Fehler gewesen.
Der Vorsitzende stellte klar, dass dies dazu gedient habe um anderen preisgünstigen Wohnraum zu erhalten und zu schaffen.
Der Stadtrat beschloss mehrheitlich mit 22 Ja-, 18 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung: