Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 15

Beschlussvorschlag:

1.         Für das in der Anlage umgrenzte Gebiet im Bereich des ehem. Sportplatzes am westlichen Ortseingang von Arzheim (Gemarkung Arzheim, teilweise Flurstücke 5412 und 6624/8) wird das Verfahren zur 21. Teiländerung des Flächennutzungsplanes 2010 eingeleitet. Der Beschluss ist gem. § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) ortsüblich bekannt zu machen.

 

2.         Die Verwaltung wird beauftragt, die Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB und die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB durchzuführen.

 

 


In der Einführung in die Sitzungsvorlage der Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung vom 19.02.2019, auf die verwiesen wird, erwähnte der Vorsitzende die in Arzheim herrschende Aufbruchsstimmung und begrüßte den anwesenden Ortsvorsteher Arzheims, Herrn Kißel. Mehrere Großprojekte wie z.B. der Ausbau der Arzheimer Hauptstraße seien am Laufen. Im Dorf sei in der jüngsten Vergangenheit insgesamt viel passiert, so der Vorsitzende, und erwähnte hier besonders das Dorfladenprojekt „Tante Emma“. Nun gehe es darum, den Sportplatz aus seinem „Dornröschenschlaf“ zu wecken, was ebenfalls einem Glücksfall für das Stadtdorf gleiche.

Dass sich alles so gut fügte, sei auch den Dorfentwicklungspartnern zu verdanken. Denn bei der Erarbeitung sogenannter „Leuchtturmprojekte“ erlangte der Sport- und Mehrgenerationenpark einen Platz auf der Prioritätenliste.

Aufgrund der beabsichtigten Umwidmung des Grundstücks und der Wiederbelebung der zum Teil brachliegenden Sportplatzfläche müsse zunächst eine Teiländerung des Flächennutzungsplans (FNP) erfolgen. Erst dann könne der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan aufgestellt und der Bebauungsplan im Parallelverfahren erstellt werden, erklärte der Vorsitzende.

Der Vorsitzende habe zudem alle Achtung vor dem, was sich die Vereine vorgenommen hätten und freute sich sehr über die Kooperation der Sportvereine.

Abschließend verwies der Vorsitzende auf den thematischen Zusammenhang zu Tagesordnungspunkt 4 „Bebauungsplan ‚AH 7, Sport- und Mehrgenerationenpark‘ in Arzheim; Aufstellungsbeschluss gem. § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB)“ der hiesigen Bauausschusssitzung.

 

Ausschussmitglied Herr Eichhorn erinnerte sich an die ausgetragenen Sportwettkämpfe in Arzheim, welche jedoch leider Jahrzehnte zurücklägen. Nun wurde das Gelände aus seinem „Stiefmütterdasein“ wieder aufgeweckt, was Herrn Eichhorn freue. Der Ortsbeirat habe eine gute Wahl getroffen und die Sportstätte zurecht als „Leuchtturmprojekt“ benannt.

Weiterhin gebe es zwei Vorteile für das geplante Vorhaben. Zum einen würde sich durch die Beteiligung des Inline-Hockey-Clubs eine breitere Vereinsbasis ergeben und zum anderen könne die Planung hinsichtlich der Freizeitgestaltung vielseitiger aussehen. Die ca. 52 Parkplätze würden zudem ein „wildes Parken“ verhindern, da es eine Parkregelung geben werde.

Herr Eichhorn signalisierte schließlich die Zustimmung der CDU-Stadtratsfraktion.

 

Ausschussmitglied Herr Maier hob hervor, dass in den Gremien selten über sportlich genutzte Flächen entschieden werde und sprach allen Beteiligten und Mitwirkenden seinen Respekt aus. Schön fand Herr Maier auch, dass Vereine, die zuvor in die Kernstadt zum Trainieren mussten, nun eine geeignete Sportstätte bekämen und auch Vereine der Kernstadt auf diese Stätten ausweichen würden. Arzheim könne letztlich nur profitieren.

 

Ausschussmitglied Herr Lichtenthäler begrüßte die Entwicklung, welche bereits im Sportstättenentwicklungsplan thematisiert wurde, sowie den Bezug zu den Stadtdörfern. Super sei, dass es keine Konflikte zwischen den Vereinen gebe. Dennoch merkte Herr Lichtenthäler an, dass die neue Entwicklung eine höhere Flächenversiegelung herbeiführe, welche allerdings für ihn bei diesem Vorhaben noch vertretbar sei.

 

Ausschussmitglied Herr Freiermuth lobte, dass viele Arzheimerinnen und Arzheimer hinter dem Projekt stünden, welches eine schöne Lage habe. Das Projekt „Kommune der Zukunft“ habe bei den Bürgerinnen und Bürgern einen „Schub“ ausgelöst und die Entwicklung tue Arzheim gut. Herr Freiermuth bat allerdings darum, falls es in Zukunft den ein oder anderen Verein nicht mehr geben sollte, die Folgekosten im Hinterkopf zu behalten.

 

Der Bauausschuss empfahl im Anschluss einstimmig dem Ortsbeirat Arzheim, dem Hauptausschuss sowie dem Stadtrat den nachfolgenden Beschlussvorschlägen zuzustimmen.