Sitzung: 12.03.2019 Bauausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 15
Vorlage: 610/546/2019
Beschlussvorschlag:
1.
Für das in der Anlage umgrenzte Gebiet im
Bereich des ehem. Sportplatzes am westlichen Ortseingang von Arzheim (Gemarkung
Arzheim, teilweise Flurstücke 5412 und 6624/8) wird das Verfahren zur 21.
Teiländerung des Flächennutzungsplanes 2010 eingeleitet. Der Beschluss ist gem.
§ 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) ortsüblich bekannt zu machen.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, die Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB und die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB durchzuführen.
In der Einführung in die Sitzungsvorlage der Abteilung Stadtplanung und
Stadtentwicklung vom 19.02.2019, auf die verwiesen wird, erwähnte der
Vorsitzende die in Arzheim herrschende Aufbruchsstimmung und begrüßte den
anwesenden Ortsvorsteher Arzheims, Herrn Kißel. Mehrere Großprojekte wie z.B.
der Ausbau der Arzheimer Hauptstraße seien am Laufen. Im Dorf sei in der
jüngsten Vergangenheit insgesamt viel passiert, so der Vorsitzende, und
erwähnte hier besonders das Dorfladenprojekt „Tante Emma“. Nun gehe es darum,
den Sportplatz aus seinem „Dornröschenschlaf“ zu wecken, was ebenfalls einem
Glücksfall für das Stadtdorf gleiche.
Dass sich alles so gut fügte, sei auch den Dorfentwicklungspartnern zu
verdanken. Denn bei der Erarbeitung sogenannter „Leuchtturmprojekte“ erlangte
der Sport- und Mehrgenerationenpark einen Platz auf der Prioritätenliste.
Aufgrund der beabsichtigten Umwidmung des Grundstücks und der Wiederbelebung
der zum Teil brachliegenden Sportplatzfläche müsse zunächst eine Teiländerung
des Flächennutzungsplans (FNP) erfolgen. Erst dann könne der
Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan aufgestellt und der Bebauungsplan
im Parallelverfahren erstellt werden, erklärte der Vorsitzende.
Der Vorsitzende habe zudem alle Achtung vor dem, was sich die Vereine
vorgenommen hätten und freute sich sehr über die Kooperation der Sportvereine.
Abschließend verwies der Vorsitzende auf den thematischen Zusammenhang zu
Tagesordnungspunkt 4 „Bebauungsplan ‚AH 7, Sport- und Mehrgenerationenpark‘ in
Arzheim; Aufstellungsbeschluss gem. § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB)“ der
hiesigen Bauausschusssitzung.
Ausschussmitglied Herr Eichhorn erinnerte sich an die ausgetragenen Sportwettkämpfe in Arzheim, welche
jedoch leider Jahrzehnte zurücklägen. Nun wurde das Gelände aus seinem
„Stiefmütterdasein“ wieder aufgeweckt, was Herrn Eichhorn freue. Der Ortsbeirat
habe eine gute Wahl getroffen und die Sportstätte zurecht als „Leuchtturmprojekt“
benannt.
Weiterhin gebe es zwei Vorteile für das geplante Vorhaben. Zum einen würde
sich durch die Beteiligung des Inline-Hockey-Clubs eine breitere Vereinsbasis
ergeben und zum anderen könne die Planung hinsichtlich der Freizeitgestaltung
vielseitiger aussehen. Die ca. 52 Parkplätze würden zudem ein „wildes Parken“
verhindern, da es eine Parkregelung geben werde.
Herr Eichhorn signalisierte schließlich die Zustimmung der
CDU-Stadtratsfraktion.
Ausschussmitglied Herr Maier hob hervor, dass in den Gremien selten über sportlich genutzte Flächen
entschieden werde und sprach allen Beteiligten und Mitwirkenden seinen Respekt
aus. Schön fand Herr Maier auch, dass Vereine, die zuvor in die Kernstadt zum
Trainieren mussten, nun eine geeignete Sportstätte bekämen und auch Vereine der
Kernstadt auf diese Stätten ausweichen würden. Arzheim könne letztlich nur
profitieren.
Ausschussmitglied Herr Lichtenthäler begrüßte die Entwicklung, welche bereits im Sportstättenentwicklungsplan
thematisiert wurde, sowie den Bezug zu den Stadtdörfern. Super sei, dass es
keine Konflikte zwischen den Vereinen gebe. Dennoch merkte Herr Lichtenthäler
an, dass die neue Entwicklung eine höhere Flächenversiegelung herbeiführe,
welche allerdings für ihn bei diesem Vorhaben noch vertretbar sei.
Ausschussmitglied Herr Freiermuth lobte, dass viele Arzheimerinnen und Arzheimer hinter dem Projekt stünden,
welches eine schöne Lage habe. Das Projekt „Kommune der Zukunft“ habe bei den
Bürgerinnen und Bürgern einen „Schub“ ausgelöst und die Entwicklung tue Arzheim
gut. Herr Freiermuth bat allerdings darum, falls es in Zukunft den ein oder
anderen Verein nicht mehr geben sollte, die Folgekosten im Hinterkopf zu
behalten.
Der Bauausschuss empfahl im Anschluss einstimmig dem Ortsbeirat Arzheim, dem Hauptausschuss sowie dem Stadtrat den nachfolgenden Beschlussvorschlägen zuzustimmen.