Abschließend erklärte die antragstellende SPD-Stadtratsfraktion, dass der Antrag besprochen wurde. Der Vorsitzende konnte somit die Informationsvorlage als zur Kenntnis genommen erklären.

 


Der Vorsitzende rief den Tagesordnungspunkt samt den beiden Unterpunkten 6.1 und 6.2 auf. Die Informationsvorlage der Verwaltung, vgl. Tagesordnungspunkt 6.2, werde im Folgenden von Herrn Kamplade erläutert.

 

Herr Kamplade erklärte, dass bei der Aufstellung und Konzeptionierung von neuen Bebauungsplänen die Dachbegrünung vorgeschlagen und festgeschrieben werden könne. Für bestehende Strukturen sei diese Festschreibung jedoch nicht möglich. Herr Kamplade war davon überzeugt, dass alle einer Meinung hinsichtlich der Herstellung von notwendigen Grünflächen seien und dies wo möglich planerisch gesichert werde. Aber auch die Aufklärung der Grundstückseigentümer und die Sensibilisierung aller seien wichtig. Begrünung durch Freiwilligkeit sei immer nachhaltiger als hoheitliche Zwänge.

 

Ausschussmitglied Herr Maier nahm Stellung zu dem von seiner Stadtratsfraktion gestellten Antrag. Er bat die Verwaltung bei der Aufstellung von Bebauungsplänen um eine noch stärkere Berücksichtigung von Dachbegrünungen. Herr Maier zeigte sich von der Antwort der Verwaltung eher enttäuscht. Dennoch war ihm bewusst, dass die Schaffung von Dachbegrünungen hinsichtlich der Statik der Gebäude und den späteren Haltungskosten problematisch sei.

 

Ausschussmitglied Frau Heidbreder signalisierte, dass die SPD mit dem Antrag bei ihr „offene Türen“ einrennen würde und fragte die Verwaltung, wie hoch die Kosten für die Begrünung eines Daches (z.B. für eine bedachte Bushaltestelle) wären.

 

Herr Bernhard nahm Bezug auf Frau Heidbreders Frage und konnte ihr keine Antwort über die Höhe der Kosten für den Bau einer überdachten und zugleich begrünten Bushaltestelle geben. Bisher gebe es noch keine Anfertigungen bzw. Fertigbauteile mit Vorrichtungen für eine Dachbegrünung.

 

Ausschussmitglied Herr Freiermuth hielt ein Mehr an Dachbegrünungen für ein Innovationsthema und wies darauf hin, dass der hiesige Antrag ein gemeinsamer Antrag der SPD- und FWG-Stadtratsfraktionen war.

Zu guter Letzt berichtete Herr Freiermuth von einer Informationsveranstaltung in Klingenmünster, in der es um landwirtschaftliche Flächen ging, die mit Solaranlagen ausgestattet wurden und trotzdem ertragreiche Ernten lieferten.

 

Ausschussmitglied Herr Eisold hatte eine Frage zu dem unter Tagesordnungspunkt 3 der hiesigen Ausschusssitzung behandelten Neubaus im Gewerbegebiet D10. Weshalb würde man dort keine Dachbegrünung vorsehen?

 

Der Vorsitzende erklärte daraufhin Herrn Eisold, dass die Dachbegrünung der Produktionshallen im Vorfeld Bestandteil der Verhandlungen waren. Da jedoch das Dach zu weit gespannt sei, wäre eine Dachbegrünung nicht umsetzbar. Sie ist im dortigen Bebauungsplan auch nicht vorgegeben.