Sitzung: 04.02.2020 Stadtrat
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 27, Nein: 2, Enthaltungen: 13, Befangen: 0
Vorlage: 100/295/2019
dass sich die Stadt Landau um die Ausrichtung des Rheinland-Pfalz-Tages
im Jahr des Stadtjubiläums 2024 bewirbt.
Der Vorsitzende erläuterte die Sitzungsvorlage des
Hauptamtes vom 4. Dezember 2019, die dieser Niederschrift als Anlage beigefügt
ist. Es gehe im Wesentlichen darum, wie man das Stadtjubiläum 2024 ausgestalte,
den Rheinland-Pfalz-Tag nach Landau zu holen und die Eröffnung des
Kultursommers Rheinland-Pfalz in Landau zu haben. Alle drei Projekte werde man
nicht gleichzeitig stemmen können. Daher schlage man vor, sich um den
Rheinland-Pfalz-Tag möglichst für das Jahr 2024 zu bewerben. Mit Unterstützung
des Landes könne man dann im Jahr des Stadtjubiläums einiges bewegen.
Ratsmitglied
Leiner erklärte, dass man
zur Ausrichtung des Rheinland-Pfalz-Tages eine geteilte Meinung habe.
Einerseits entstehe durch die Präsentation der Stadt ein Imagegewinn,
andererseits würden hohe Ausgaben für den städtischen Haushalt anfallen. Die
GRÜNE-Stadtratsfraktion werde sich bei der Abstimmung enthalten.
Ratsmitglied
Lerch unterstrich, dass es
einerseits das Stadtjubiläum gebe und andererseits den Wunsch nach der
Ausrichtung des Rheinland-Pfalz-Tages. Die Frage sei, wie man dies sinnvoll
kombinieren könne. Er sei der Meinung, dass eine Kombination der beiden
Veranstaltungen Synergieeffekte bringe. Es spreche vieles dafür, es miteinander
zu verbinden. So könne man möglicherweise einen großen Wurf hinbekommen und die
Kosten wären dann auch zu rechtfertigen. Die CDU-Stadtratsfraktion stimme der
Vorlage zu.
Ratsmitglied
Maier freute sich, dass der
Antrag seiner Fraktion positiv aufgenommen werde. Der Rheinland-Pfalz-Tag passe
zum Stadtjubiläum. Die SPD-Stadtratsfraktion stimme gerne zu.
Ratsmitglied
Freiermuth war der Meinung,
dass es Sinn mache, dies zu kombinieren. Aber man müsse die Kosten im Blick
behalten. Die FWG-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage zu.
Ratsmitglied
Herrmann stimmte für die
AfD-Stadtratsfraktion der Vorlage ebenfalls zu. Es sei dies eine gute
Möglichkeit für die Stadt, sich angemessen zu präsentieren.
Ratsmitglied Dr.
Migl lehnte für die Pfeffer
und Salz-Stadtratsfraktion die Vorlage ab. Das finanzielle Risiko sei zu hoch.
Es wäre aus ihrer Sicht besser, das Stadtjubiläum in den Mittelpunkt zu
stellen. Man dürfe auch nicht die Belastung der Verwaltung vergessen und sich
die Frage stellen, was das für die Verwaltung bedeute. Das Kerngeschäft müsse
nämlich auch weitergemacht werden.
Ratsmitglied
Silbernagel unterstrich,
dass die FDP-Stadtratsfraktion sehr kontrovers diskutiert habe. Die Problematik
sehe man in der Finanzierung. Natürlich sollte man das Stadtjubiläum feiern,
aber man sage Nein zum Rheinland-Pfalz-Tag. Die FDP-Stadtratsfraktion werde
unterschiedlich abstimmen.
Ratsmitglied
Stock sah durchaus
Synergieeffekte in der Verbindung des Stadtjubiläums mit der Ausrichtung des
Rheinland-Pfalz-Tages. Landau könne sich dann als weltoffene und tolerante
Stadt präsentieren. Die LINBKE-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage zu.
Ratsmitglied Dr.
Wissing teilte mit, dass sie
sich bei der Abstimmung enthalten werde. Bei einem Rheinland-Pfalz-Tag
präsentiere sich nämlich in erster Linie das Land. Sie habe hier ein gewisses
Misstrauen was die Kosten angehe.
Der Vorsitzende entgegnete, dass man natürlich mit dem Land
über das Geld reden müsse.
Ratsmitglied Kerbstat war der Meinung, dass man angesichts des ausgerufenen Klimanotstandes die Frage stellen sollte, wie man den Rheinland-Pfalz-Tag nachhaltig gestalten könnte.
Der Stadtrat beschloss mehrheitlich mit 27 Ja-, 2 Nein-Stimmen und 13 Enthaltungen: