Sitzung: 04.02.2020 Stadtrat
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 28, Nein: 11, Enthaltungen: 3, Befangen: 0
Vorlage: 300/013/2020
1.
zur Behandlung von Themen mit Bezug zur Universität in Landau einen
Universitätsausschuss zu bilden.
2. den dieser Sitzungsvorlage als Anlage
beigefügten Entwurf der Satzung zur Änderung der Hauptsatzung als Satzung.
Der Vorsitzende erläuterte die Sitzungsvorlage des
Rechtsamtes vom 13. Januar 2020, die dieser Niederschrift als Anlage beigefügt
ist. Man wolle schnell die Arbeit im Universitätsausschuss aufnehmen, weil das
Thema Universitätsstrukturreform auch für die Stadt Landau von Bedeutung sei.
Ratsmitglied Dr.
Blinn erklärte, dass die
SPD-Stadtratsfraktion der Vorlage nicht zustimmen werde. Man ziehe nicht in
Zweifel, dass die Universität ein ganz wichtiger Bestandteil der Stadt sei. Die
Frage hier aber sei Aufwand und Ertrag. Man könne ja wahrlich nicht sagen, dass
man nicht mit der Universität kommuniziere. Er stelle auch nicht in Abrede,
dass Wohnen, Verkehr und Kultur wichtige Themen seien. Aber diese würden immer
wieder auch im bisherigen Rat der Universität behandelt. Es scheitere aber
immer wieder an der Umsetzung. Diesen ständigen Ausschuss brauche man nicht.
Ratsmitglied
Trippner stimmte Herrn Dr.
Blinn dahingehend zu, dass der bisherige Rat für Fragen der Universität und
Studierenden alles andere als effizient war. Genau deshalb wolle man ihn durch
ein effizientes Gremium ersetzen.
Ratsmitglied
Freiermuth war der Meinung,
dass man hier Bürokratie aufbaue. Hier werde ein Aufwand betrieben, bei dem man
sich fragen müsse was letztlich herauskomme.
Ratsmitglied
Lerch unterstrich, dass
manches in den letzten Jahren nicht so gut gelaufen sei. Deshalb wolle man ja
diese Veränderung hin zu einem Universitätsausschuss. Diese Universität stehe
am Scheideweg und an einer Zäsur. Die CDU-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage
zu.
Ratsmitglied Dr.
Migl sah in dem
Universitätsausschuss eine klare Aufwertung für die Universität. Sie bedauere
sehr, dass die SPD dies anders sehe. Die Pfeffer und Salz-Stadtratsfraktion
stimme der Vorlage zu.
Beigeordneter
Hartmann unterstrich, dass
viele Themen seit Jahren ungelöst daliegen würden. Im alten Rat für Fragen der
Universität und ihrer Studierenden habe es keine Verpflichtung gegeben. Das
Format sei nicht zielführend gewesen. Der Arbeitsaufwand zwischen dem Alten Rat
und dem neuen Ausschuss sei die gleiche, aber man könne verbindlich beraten. Im
Übrigen habe dieser Vorschlag die Unterstützung aller universitären Akteure.
Der Vorsitzende bat darum, nicht einzelne Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen. Man sei aber gut beraten, wenn man die Universität in dieser Zeit besonders in den Blick nehme.
Der Stadtrat beschloss mehrheitlich mit 28 Ja-, 11 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen: