Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Die Vorsitzende übergab das Wort an Herrn BgO Hartmann.

 

Dieser teilte mit, dass Mörzheim ein schlechtes Bussystem hat.

 

Alle 10 Jahre wird das Linienbündel europaweit neu ausgeschrieben. Die Ausschreibungen sollen Ende 2021 starten. Das neue Bussystem gelte dann ab 01.12.2022 für wieder 10 Jahre.

 

Das Projekt liegt also noch 2 ½ Jahre in der Zukunft. Die Firmen müssen aber entsprechende Fahrzeuge kaufen und auch Personal einstellen.

 

Man will davon wegkommen, dass man immer erst vom Hauptbahnhof aus einen Anschluss bekommt. Jeder Ortsteil soll einen Anschluss bekommen wenn möglich ohne Umsteigen, dies sei jedoch nicht immer möglich.

 

Neue Knotenpunkte sollen Westbahnhof, Deutsches Tor und Südring werden, nicht nur der Hauptbahnhof.

 

Es soll sog. Ringlinien in beide Fahrtrichtungen geben und sog. Durchmesserlinien für die Ortsteile. Man will versuchen immer zwei Ortsteile zu verbinden.

 

Die CDU hat einen Antrag gestellt auf 20 minütige Taktung.

 

Ziel sei es, dass bis 2030 ca. 10% mit dem Bus fahren. Momentan sind es 2% die Schüler schon mit einberechnet. Man müsste also 8% animieren zum Busfahren.

 

Herr BgO Hartmann erläuterte:

 

Für das neue Mobilitätskonzept gelten 5 Prinzipien:

 

1. Verständlichkeit (Ältere Menschen und Kinder)

2. Zuverlässigkeit

3. weitere Knotenpunkte schaffen außer dem Hauptbahnhof

4. engere Taktung (nicht alle zwei bis drei Stunden, sondern alle 30 min. noch besser wären alle 20 min.)

5. Ein System für alle ( bisher gibt es Schulbusse, Gewerbebusse etc.)

 

Die Buslinie MH-WH bleibt, sowie Ilbesheim-WH plus die zusätzliche Buslinie durch das neue Konzept.

 

Ebenso müsste man das Jobticket VRN bekannter und attraktiver gestalten.

 

Nach 19 Uhr darf man täglich 4 weitere Personen kostenlos mitnehmen, sowie samstags und sonntags und das von Hamburg bis……

 

Das Ticket kostet 45 € davon sollte Arbeitgeber eventuell 10 € übernehmen im Monat. Dies wären 1,50 € am Tag, und könnte zumindest eine Option sein auf das 2. Fahrzeug in der Familie zu verzichten.

 

Es muss ein gutes System her, dann fahren die Leute auch mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

 

Es erfolgte eine Diskussion über die Bushaltestellen. Es gibt drei Haltepunkte in Mörzheim. Eine Bushaltestelle in der Heuchelheimer Straße ist aufgrund der Hofeinfahrten nicht möglich.

Da der Bus eine Schleife fahren muss, fährt dieser dann durch die Jakob-Becker-Straße und möglicherweise muss das Parken auf der Straße hier eingeschränkt werden.

 

Frau Müller bat den OBR darum die Fragen in Dreier-Bündeln zu stellen und diese werden dann von Herrn Hartmann beantwortet.

 

S. Klundt wollte wissen wie lange man von MH zum Hornbach benötigt.

 

Herr Hartmann sagte ca. 35 min. Es gibt Personen die sich nur mit den Zeiten etc. beschäftigen, von daher kann man hier eigentlich gute Aussagen machen.

 

S. Brandherm stellte die Frage wie die Schülertransporte aussehen.

 

Herr Hartmann sagte, dass die Politik die Aufgabe hat die Situation morgens mit den Schulbussen zu entzerren. Hier laufen Gespräche mit den Landauer Schulen die Anfangszeiten für die Schüler zu ändern.

 

Zusätzlich zu den Schulbussen laufe auch noch die rote Buslinie.

 

Frau Weißler-Becker wollte wissen wie es mit den Regionalbussen aussieht.

 

Herr Hartmann teilte mit, dass diese bestehen bleiben und die anderen Busse zusätzlich fahren.

 

Herr Dürphold stellte die Frage was eine Einzelfahrt kostet. Dies wurde mit 2,10 € beantwortet. Er hätte gerne Kosten von 1,70 €.

 

Herr W. Klundt teilte mit, dass die Busse teilweise immer leer sind, auch die Nachtbusse.

Herr Hartmann erläuterte hierzu, dass die Nachtfahrten kaum zu rechtfertigen sind. Die Auslastung kann nicht so bleiben. Das System muss besser werden.

 

Herr Stentz sagte, er finde die Taktung „jeden Tag gleiche Uhrzeit“ super. Jedoch von der Auslastung her sei es fraglich, denn Touristen oder Senioren nutzen nur Einzelfahrten (z.B. zum Arzt).

 

Herr Gonzalez wollte wissen ob es Wochentickets oder 10er und 20er Tickets geben wird.

 

Herr Hartmann sagte hierzu, dass alle Tickets bleiben, es gibt kein neues Ticketsystem für die Landauer Linie.

 

Frau Kopf wollte wissen wie es mit der Sicherheit an den bisherigen Bushaltestellen aussieht.

 

Herr Hartmann äußerte hierzu, dass es in Landau und Orsteilen 70 nicht ausgebaute Bushaltestellen gäbe und bei weiterem einige schlimmer seien wie die in Mörzheim.

 

Alle drei Bushaltestellen in Mörzheim voll auszustatten, d.h. barrierefrei und überdacht etc. wird sehr schwierig werden. 

 

Es wurde angedacht Tempo 30 vor der Bushaltestelle zu machen und das Grün zurückzuschneiden und für den barrierefreien Teil einen Teil der Straße dazu zu nehmen.

 

Herr Freiermuth teilte mit, dass eine Verbesserung des Bussystems schon ok sei, aber er habe erhebliche Zweifel, dass die Bürger das annehmen.

 

Wenn man in den Hornbach muss zwei Eimer Farbe kaufen, glaubt er nicht, dass diese dann mit dem Bus heimgeholt werden, sondern da nimmt man doch das Auto. Ein Angebot an flexibler Mobilität wäre besser. Hier wird viel Geld ausgegeben für etwas, was wenig Nutzung findet.

 

Auch Herr Dürphold war der Meinung, dass ein Ausbau gut wäre, aber auch er glaube nicht, dass dies funktionieren wird. 45 € für ein Jobticket sind zu viel. Er finde die Idee mit der Änderung der Schulzeiten nicht gut. Viele Eltern verlassen sich darauf, dass ihre Kinder aus dem Haus sind um arbeiten zu gehen. Ändert sich dies, brauchen einige wieder Betreuung. Ebenso wies er darauf hin, dass an den zukünftigen Wasgau Markt auch eine Haltestelle hin muss.

 

Frau Weißler-Becker wollte wissen, ob man die 8 % Steigerung durch die Gewerbelinie erreichen will. 

 

Herr BgO Hartmann empfand die Skepsis des Ortsbeirates Mörzheim höher als in anderen Stadtdörfern in denen er das Konzept vorgestellt hat. Er monierte, dass dies keine moderne Einstellung sei. Die Vorteile des VRN sollten wir nutzen.

 

Es kommen sogar Arbeitgeber auf die Fachämter des Rathauses zu mit der Bitte um Termine, da sie dies unterstützen wollen.

 

Auch bei der Änderung der Schulzeiten seien uns andere Länder schon weit voraus.

 

Natürlich sei schon im Hinterkopf, dass an den Wasgau Markt eine Haltestelle hinkommen wird.

 

Frau Weißler-Becker empörte sich über die Aussage von Herrn Hartmann und bat um wertschätzenden Umgang.

 

Auch Frau Müller teilte mit, dass diese Aussage sehr ungünstig sei. Eine Änderung muss kommen, das sei auch allen klar.

 

Herr Stentz sagte, dass der OBR ja durchaus für das neue System sei, jedoch die Nutzung in Frage gestellt wird.

 

Es erfolgte eine Diskussion über Schulzeiten, Preise, Zielgruppe und Haltestellen in Mörzheim.

 

Herr Hartmann teilte hierzu mit, dass Mörzheim drei Bushaltestellen hat und eine Vierte nicht machbar sei.

 

Auch hier erfolgte eine rege Diskussion.

 

Frau Weißler-Becker teilte mit, dass die Haltestelle Appenhofener Straße auch für das Neubaugebiet, das entstehen soll, eine bessere Haltestelle wäre.

 

Herr Stentz teilte mit, dass die vierte Bushaltestelle beibehalten werden sollte, weil hier keine Umbaumaßnahmen notwendig wären.

 

Der OBR stimmte hier mit 10 x Ja und 1 x Enthaltung.

 

Herr Hartmann wollte wissen ob es in Mörzheim größere Flächen gäbe um barrierefrei auszubauen.

 

Der OBR teilte mit, dass sich dies als schwierig erweist.

 

Herr W. Klundt teilte mit, dass man doch am Grundstück Jakob-Becker-Straße 38 was ankaufen könnte.

 

Hierzu sagte Frau Müller, dass dies doch schon geprüft und verneint wurde, dies habe sie auch schon in der letzten Sitzung angesprochen.

 

Nun wurde noch über die Umbenennung der Haltestellen gesprochen, damit dies übersichtlicher wird.

 

 

 

 

Umbenennung von:

 

Linde in Linde-Zentrum                                                              einstimmig

Sparkasse in Am Rathaus                                                           einstimmig

Raiffeisen in Heuchelheimer Straße                      einstimmig