Beschluss: mehrheitlich beschlossen/mit Änderungen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 1

Der Ortsbeirat nahm die Informationsvorlage zur Kenntnis mit der Anmerkung,
dass der Ortsbeirat gegen eine zwingende Verpflichtung zum Bau von Gründächern ist und
dass den Eigentümern aufgelegt werden kann, Niederschlagswasser auf dem eigenen Grundstück versickern zu lassen, damit keine Einleitung in den Kanal erfolgt.

 


Der Vorsitzende erläuterte die Informationsvorlage.

 

Es fand eine intensive Beratung statt.

 

Der Ortsbeirat war mit der zwingenden Vorgabe von begrünten Dächern nicht einverstanden. Bei den, in der Vorlage vorgesehenen Dächern handle es sich nicht um eine ortstypische Bebauung. Es wurde ein liberalisierter Bebauungsplan gewünscht. Flachdächer erfüllten seit jeher nicht den Anspruch auf Dichtigkeit und dadurch besteht die Gefahr, dass ggf. das Mauerwerk feucht wird und ggf. in der Folge von Schimmel befallen werden kann.

 

Gerade bei Starkregen gibt es weitere Möglichkeiten zur Aufnahme der in kürzester Zeit fallenden Wassers. Als Beispiele wurden Regenrückhaltebecken und die Regelung der Aufnahme des Wassers über das jeweils einzelne Grundstück benannt. Wie dies der jeweilige Eigentümer für sich regelt, wurde ihm z. B. in Essingen freigestellt. Hierzu können z. B. Rigolen verwendet werden, welche ein Mehrfaches an Wasser im Vergleich zu normalem Kies aufnehmen können. So könnte eine Zisterne mit Überlauf in Rigolen unter eine Terrasse eingebaut werden. Die Bauherren sollten mit Alternativen arbeiten können.

 

Ein 10m x 10m großes Dach koste ca. 16.000 € mehr als ein Satteldach. Die derzeit angedachte Dachgestaltung führt zu einer starken Verteuerung, welche gerade junge Familien mit begrenzten Mittel besonders trifft und gerade für sie sollte hier Wohnraum geschaffen werden.

 

Die ortstypische Bebauung sollte erhalten bleiben. Neubaugebiete gliedern sich in den Ort ein und sollten eine optische Verbindung haben.

 

Die Bevölkerung sei sensibilisiert und nicht bereit mit der derzeitigen Planung mitzugehen.

 

Teilweise wurde die Bebauung mit 35 Wohneinheiten(WE)/ha als zu eng beurteilt. Von ursprünglich 25 WE/ha auf nun 35 WE/ha sei ein großer Schritt.

 

Auch wurden Bedenken geäußert, wie bei der bislang vorgesehenen Dachgestaltung Solarmodule angebracht werden können.


Die Abstimmung erfolgte mit 12 Ja-Stimmen und 1 Gegenstimme mehrheitlich.