Die Zweckverbandsversammlung beschließt den Umbau des Bewegungsbades der Paul-Moor-Schule sowie die Erneuerung der Technischen Anlagen für einen Gesamtbetrag in Höhe von ca. 2,7 Mio.€ zuzüglich für die Wärmeversorgung des Gebäudes die Variante 1 (Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Gas und Photovoltaik-Anlage) mit Kosten von 285.600,00 €, ersatzweise die Variante 5 (Pelletheizung) mit Kosten von 155.000,00 €. 


Der Vorsitzende erläuterte die Sitzungsvorlage.

Der Vorsitzende erklärte noch einmal wie wichtig der Umbau für die Paul-Moor-Schule sei.

Der Vorsitzende nahm Bezug auf die ursprüngliche Planung zur gemeinsamen Nutzung des Bewegungsbades des Caritas Förderzentrums und der Paul-Moor-Schule.

Dies konnte leider nicht umgesetzt werden, was zum geplanten Umbau des Bewegungsbades der Paul-Moor-Schule unter Mitwirkung vieler Beteiligter führte.

Der Vorsitzende erläuterte folgendes zum Umbau der technischen Anlagen:

Von 7 Wärmeversorgungsmöglichkeiten wurde sich für die Variante 3 (Geothermie Wärmepumpe mit Gas und Photovoltaik-Anlage) entschieden. Mit dieser Variante wurden in der Vergangenheit gute Erfahrungen bei der Grundschule Wollmesheimer Höhe gemacht. Nach Prüfung der Variante 3 durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, kann diese aus Naturschutzgründen aber nicht umgesetzt werden.

Als Alternative wurde sich daher für die Variante 1 (Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Gas und Photovoltaik-Anlage) entschieden. Da es bei der Variante 1 zu einer Schallschutzproblematik kommen könnte, wurde als Ersatzvariante die Variante 5 (Pelletheizung) ausgewählt.

Der Vorsitzende übergab das Wort an Herrn Götz und Herrn Kasprzyk vom Gebäudemanagement Landau zur Erläuterung des Umbaus der technischen Anlagen und Erneuerungen der Fassade.

Herr Götz fasste die Planungsgespräche mit dem Architekturbüro LAMPE Vier, der Verwaltung und der Schule zusammen. In Vorgesprächen wurde der Umbau des Bewegungsbades gemeinsam erarbeitet. Die Wünsche und Anregungen der Schule wurden dabei berücksichtigt. Die beengten Verhältnisse sollten bestmöglich genutzt werden.

Beim Umbau des Bewegungsbades wurde sich für ein Edelstahlbecken ausgesprochen. Dieses ist langlebig und nachhaltig. Von Seiten der Schule wurde ein Hubboden für das Bewegungsbad gewünscht. Dieser konnte aus Kostengründen nicht realisiert werden.

Herr Kasprzyk erklärte, dass sich die Planungskosten für einen Umbau mit dem Edelstahlbecken auf 3,06 Mio. € belaufen. Somit sei der Wunsch der Schule zum Umbau der Treppen des Bewegungsbades auf einer Seite des Beckens ohne Aufpreis realisierbar. Das Becken gewinnt dadurch an Schwimmfläche.

Zur Wärmeversorgung erklärte Herr Kasprzyk, dass die Erstbegründungen der Variante 3 ebenfalls auf die Variante 1 zutreffe. Es sei wichtig einen Energiemix in der Stadt Landau zu schaffen.

Da das Bewegungsbad auch im Sommer beheizt werden muss und deshalb auch mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe gute Effizienzwerte erreicht werden, stellt die Variante 1 eine gute Alternative dar. Die CO² Belastung ist bei der Wärmepumpe allerdings nicht so gut wie bei einer Pelletheizung.

Weil die Wärmepumpe mit Strom betrieben wird, wäre in Zukunft in Richtung Energiewende ein CO²-neutraler Betrieb möglich.

Variante 1 könnte zu einer Schallschutzproblematik führen. Herr Kasprzyk erklärte, dass der Dezibel Wert 35dB nicht übersteigen dürfe. Dies werde aber bei der Planung berücksichtig und sei realisierbar.

Der Vorsitzende übergab das Wort an den stellvertretenden Verbandsvorsteher, Herrn Teichmann.

Herr Teichmann sprach sich ebenfalls für die Variante 1 aus und sieht diese als gute Alternative an. Die Begründungen der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd sei nachvollziehbar und die Berücksichtigung der Naturschutzproblematik keinesfalls unwichtig.

Von Seiten der Schule wurde nachgefragt, ob der Strom der Photovoltaik-Anlage für den allgemeinen Schulgebrauch genutzt werden könne und nach dem Standort der neuen Heizungsanlage. Herr Kasprzyk erläuterte, dass die Nutzung des Stroms für die Schule möglich gemacht werden soll und die Heizungsanlage nordwestlich der Sporthalle gebaut wird.

Von Seiten der Schule wurde auch die Frage nach dem Lagerplatz der Pellets im Falle einer Pelletheizung gestellt.

Herr Götz verwies an dieser Stelle noch einmal darauf, dass das Schwimmbad auch im Sommer beheizt werden müsse und die Wärmepumpe dafür am effizientesten sei.

Frau Braun-Stickel erkundigte sich nach der weiteren Vorgehensweise des Ausschreibungsverfahrens.

Herr Götz erläuterte kurz die Vorschriften hierzu und welche Schritte als nächstes anfallen.

Der Vorsitzende fragte nach weiteren Wortmeldungen.

Es gab keine weiteren Wortmeldungen.

 

Der Vorsitzende bedankte sich bei allen Beteiligten und betonte wie wichtig diese Entscheidung für die Paul-Moor-Schule sei.


Der Sitzungsvorlage zum Umbau des Bewegungsbades der Paul-Moor-Schule sowie die Erneuerung der Technischen Anlagen wurde einstimmig zugestimmt.