Sitzung: 17.11.2020 Stadtrat
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 42, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 230/430/2020
den Betriebsantrag für das Haushaltsjahr 2021 in der vom Forstamt vorgelegten Form.
Der Vorsitzende verwies auf die Sitzungsvorlage der
Liegenschaftsabteilung vom 24. September 2020, die dieser Niederschrift als
Anlage beigefügt ist.
Beigeordneter
Hartmann erläuterte die
Vorlage. Der Betriebsantrag sei nicht so positiv und erfreulich wie in den
vergangenen Jahren. Die Schäden im Stadtwald durch den beginnenden Klimawandel
seien erschütternd. Daher werde man erheblich weniger einschlagen als in den
letzten Jahren. Man wolle gerne mit dem Umweltausschuss den Wald besuchen,
sobald dies wieder möglich ist.
Ratsmitglied
Follmann war der Meinung,
dass diese Vorlage deutlich zeige, dass man noch viel mehr Maßnahmen machen
müsse als die Solaroffensive.
Ratsmitglied Dr.
Sögding erklärte, dass man
den Forstbetriebsplan sehr gut nachvollziehen könne. Der Schädlingsbefall sorge
für einen erhöhten Einschlag und damit auch für fallende Preise. Von daher sei
das zu erwartende Defizit nachvollziehbar. Die CDU-Stadtratsfraktion stimme der
Vorlage zu.
Ratsmitglied
Klemm unterstrich, dass die
Zeiten, in denen man mit dem Stadtwald hohe Erlöse mache, erst einmal vorbei
seien. Der Stadtwald sei dennoch ein hohes wertvolles Gut als CO²-Speicher,
aber auch als Naherholungsgebiet. Nicht vergessen dürfe man auch die Funktion
des Stadtwaldes als Wasserlieferant, es sei dies sehr gutes Trinkwasser. Die
FWG-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage zu.
Ratsmitglied Dr.
Migl sah im Stadtwald in
erster Linie eine ökologische Fläche. Die Ökonomie dürfe hier nicht das
vorherrschende sein. Man sehe, dass sich die Auswirkungen der Klimakrise von
Jahr zu Jahr mehr zeige. Durch die Schädigungen sei das Holz nicht mehr so
hochwertig, so dass die Planungen im Betriebsplan realistisch seien. Die Pfeffer
und Salz-Stadtratsfraktion stimme der Vorlage zu.
Ratsmitglied
Maier regte an, noch etwas
mehr Werbung für den Wald und beispielsweise für den Waldlehrpfad zu
machen.
Der Stadtrat beschloss einstimmig: