Beschluss: zur Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 15

 

 


Der Beigeordnete in seiner Funktion als Vorsitzender leitete in den Tagesordnungspunkt ein und übergab das Wort an den Dorfentwicklungspartner Herrn Blecher, der anhand einer Präsentation über das Thema „Serielles modulares nachhaltiges Bauen“ im Folgenden berichten wird.

 

Herr Blecher berichtete, dass im Zuge des Projekts „Kommune der Zukunft“ das Leuchtturmprojekt in Nußdorf für den Wettbewerb des Landes „Mehrfachbeauftragung

‚Serielles modulares nachhaltiges Bauen‘“ ausgewählt wurde. Die erarbeiteten Entwürfe für den Bau des Vereins- und Gemeinschaftsgebäudes im Bereich des Nußdorfer Sportplatzes sollen später auch von anderen Stadtteilen oder rheinland-pfälzischen Gemeinden, wie z. B. für den „Bürgertreff für Jung und Alt“ in Godramstein, nutzbar sein. Insgesamt wurden drei mit nachhaltigem Bauen (insbesondere mit dem Werkstoff Holz) erfahrene Architekturbüros gebeten, ihre Ideen einzureichen. Eine einstimmige Entscheidung fiel auf das Stuttgarter Büro Heilmeyer und Frenzel.

Die Aufgabe der Planung umfasste die Gestaltung eines Innenbereichs im Gemeinschaftsgebäude mit einer Nettonutzfläche von 75 qm. Hiervon sollten 50 qm als Gastraum genutzt werden können. Den Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz zufolge durften die Herstellungskosten bis maximal 200.000 EUR brutto betragen. Der Wettbewerbssieger kalkulierte die Herstellungskosten mit etwa 210.000 EUR brutto, was akzeptiert wurde. Die eingereichten Entwürfe erläuterte Herr Blecher anhand einer Präsentation, die der Niederschrift beigefügt ist. Nach Abschluss des Wettbewerbs und der Haushaltsberatungen werde das Gebäudemanagement der Stadt Landau mit der Begleitung und Umsetzung des Projekts in Nußdorf beauftragt. Der nächste konkrete Schritt werde sich mit der Stellung des Förderantrags befassen, informierte Herr Blecher abschließend.

 

Ausschussmitglied Herr Eisold wollte wissen, ob regionales Holz verarbeitet werden könne und wer sich später um die Pflege des Holzes kümmern werde.

 

Herr Blecher antwortete Herrn Eisold, dass unter anderem verleimte Holzplatten verbaut werden sollen. Hierfür wäre es wünschenswert, regionales Holz zu verwenden. Da allerdings eine bundesweite Ausschreibung erfolgen müsse, könne nicht festgelegt werden, dass Holz aus der Umgebung verarbeitet werden muss.

Weiterhin erwähnte Herr Blecher, dass die Trägerschaft und somit die Pflege der Vereins- und Gemeinschaftsgebäude in Nußdorf und später auch in Godramstein über die örtlichen Vereine erfolgen solle.

 

Ausschussmitglied Herr Eichhorn freute sich insbesondere als Nußdorfer ein neues Dorfzentrum zu bekommen und ein Leuchtturmprojekt, das in die Realisierung gehe, zu haben. Die etwa 21 örtlichen Vereine werden „Frequenzbringer“ sein und die künftige Nutzung des Gemeinschaftsgebäudes sichern. Ziel sollte noch sein, eine Gastronomie anzusiedeln. Zwar habe der erst kürzlich eröffnete Dorfladen eine Versorgungslücke gefüllt, dennoch fehle eine Einkehrmöglichkeit in Nußdorf. Zu Hochzeiten habe es schließlich sieben Gasthöfe im Ort gegeben.

 

Der Beigeordnete betonte, dass nun die Haushaltsberatungen abgewartet werden müssen. Erst dann könne die weitere Vorgehensweise besprochen und abgestimmt werden.

Abschließend erklärte der Beigeordnete die Informationen als zur Kenntnis genommen.